Zur Rede von Gregor Gysi: Systemkritik weicht Bestreben nach Systemverbesserung
Die Rede von Gregor Gysi als neuer Alterspräsident zur Eröffnung des 21. Deutschen Bundestages hat nicht nur gezeigt, wie sich das Verhältnis der etablierten Parteien zur Linken, sondern auch die sich selbst verändert hat Die Fraktion von CDU/CSU hat nicht viel applaudiert, als Gregor Gysi den 21. Deutschen Bundestag eröffnete. Sie hat ihn ertragen und erduldet, aber immerhin nicht erneut „toter Mann“ gespielt und mit überheblicher Ignoranz bedacht, was der Linken-Politiker mitzuteilen hatte.Das war am 10. November 1994 noch ganz anders, als Stefan Heym, damals parteiloser Abgeordneter für die PDS, zum Auftakt des 13. Deutschen Bundestages sprach. Man hielt es bei Christdemokraten und Christsozialen für mit dem christlichen Menschenbild vereinbar, sich nicht zu erheben, als Heym am Mikrofon Platz nahm. Der damals 81-Jährige war als Jude, Kommunist und Antifaschist während der NS-Diktatur u. a. im amerikanischen Exil und kehrte mit der US-Armee 1944 als Befreier nachLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Die Fraktion von CDU/CSU hat nicht viel applaudiert, als Gregor Gysi den 21. Deutschen Bundestag eröffnete. Sie hat ihn ertragen und erduldet, aber immerhin nicht erneut „toter Mann“ gespielt und mit überheblicher Ignoranz bedacht, was der Linken-Politiker mitzuteilen hatte.
Das war am 10. November 1994 noch ganz anders, als Stefan Heym, damals parteiloser Abgeordneter für die PDS, zum Auftakt des 13. Deutschen Bundestages sprach. Man hielt es bei Christdemokraten und Christsozialen für mit dem christlichen Menschenbild vereinbar, sich nicht zu erheben, als Heym am Mikrofon Platz nahm. Der damals 81-Jährige war als Jude, Kommunist und Antifaschist während der NS-Diktatur u. a. im amerikanischen Exil und kehrte mit der US-Armee 1944 als Befreier nach
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