Vergewaltiger verurteilt, aber nicht bestraft: Sein Talent zählt mehr als ihr Trauma
Ein Student vergewaltigt eine Kommilitonin und bleibt straffrei – weil er „jung und begabt“ sei. Welche Botschaft sendet das an Täter und Opfer? Ein Urteil, das fassungslos macht: Ein 24-jähriger Medizinstudent aus Löwen steht vor Gericht, weil er eine Kommilitonin vergewaltigt hat. Das Gericht erkennt die Tat an, spricht ihn schuldig – und setzt die Strafe aus. Warum? Weil der Vergewaltiger „jung und begabt“ sei, findet der Richter. Es sei Strafe genug, dass er seine Schuld vor Gericht gestanden hat und sich dieser bewusst sei. Das belgische Strafgesetz sieht für Vergewaltigungen normalerweise fünf bis zehn Jahre Gefängnis vor.Wie soll man das verstehen? Dass Vergewaltigung keine „echte“ Straftat ist, die ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen muss? Dass man unter bestimmten Voraussetzungen – Talent, keine Vorstrafen, eine vielversprechende Zukunft – schon mal eiLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Ein Urteil, das fassungslos macht: Ein 24-jähriger Medizinstudent aus Löwen steht vor Gericht, weil er eine Kommilitonin vergewaltigt hat. Das Gericht erkennt die Tat an, spricht ihn schuldig – und setzt die Strafe aus. Warum? Weil der Vergewaltiger „jung und begabt“ sei, findet der Richter. Es sei Strafe genug, dass er seine Schuld vor Gericht gestanden hat und sich dieser bewusst sei. Das belgische Strafgesetz sieht für Vergewaltigungen normalerweise fünf bis zehn Jahre Gefängnis vor.
Wie soll man das verstehen? Dass Vergewaltigung keine „echte“ Straftat ist, die ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen muss? Dass man unter bestimmten Voraussetzungen – Talent, keine Vorstrafen, eine vielversprechende Zukunft – schon mal ei
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