Tomaten anbauen: Tipps für gesunde Tomatenpflanzen

Tomaten sind ein beliebtes Gartengemüse und können auch problemlos auf dem Balkon gezüchtet werden. Damit Sie im Sommer eine reiche Tomatenernte haben, hier einige Tipps, mit denen der Anbau gelingt und für aromatische Früchte sorgt.Tomaten stehen bei Hobbygärtnern und -gärtnerinnen hoch im Kurs. Für die Tomatenzucht braucht es nicht mal viel Platz, denn auch eine Kultur im Topf trägt Früchte. Wer im Sommer aromatische Tomaten ernten möchte, sollte allerdings einige Punkte beachten: Tipps für eine erfolgreiche Tomatenernte im Sommer 6 Fragen und Antworten, die Ihnen beim Pflanzen und Pflegen von Tomaten helfen. #1: Wann dürfen Tomaten ins Freiland? Junge Tomatenpflanzen reagieren empfindlich auf Temperaturen unter 8 °C und vertragen keinen Frost. Selbst vorgezogene Tomaten oder Jungpflanzen aus der Gärtnerei sollten deshalb erst ins Freiland, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Meist ist das Anfang/Ende Mai der Fall. Ab diesem Zeitpunkt ist die Frostgefahr nur noch gering und der Boden hat sich schon erwärmt, sodass die Pflanzen gut anwachsen können. Tipp: Tomaten langsam ans Freie gewöhnen ("abhärten"), indem Sie sie einige Tage tagsüber nach draußen stellen und nachts wieder reinholen. #2: Wie sieht der optimale Standort für Tomaten aus? Tomaten lieben es sonnig und warm. Wichtig ist, dass sie gut Licht bekommen, aber in den Sommermonaten nicht zu heiß stehen. Pflanzen Sie Tomaten nicht zu dicht. Wir raten zu einem Mindestabstand von 60 Zentimetern. Ebenfalls wichtig: Tomaten benötigen eine Rankhilfe, damit die Pflanzen unter der Last der hoffentlich zahlreichen Früchte nicht umknicken. Gut zu wissen: Eine ganze Reihe von Tomatensorten ist anfällig gegen die Braunfäule. Dieser Pilz dringt über nasse Blätter in die Pflanze ein. Daher macht es Sinn, empfindliche Sorten unter einem Tomatendach oder in einem Gewächshaus anzubauen. Sorten, die resistent sind, sind zum Beispiel 'Fantasio', eine Freiland-Stab-Tomate, und die Salattomate 'Premio'.   Für die Standortwahl gilt: Tomaten sollten nicht direkt neben Kartoffeln gepflanzt werden.Los geht's: Tomaten, Paprika & Co. dürfen jetzt ins Gemüsebeet. Aber Experten raten, sie nicht beliebig zu verteilen. Oder noch schlimmer: jedes Jahr an denselben Platz zu setzen. Plus: Tipps für eine erfolgreiche Tomatenernte.#3: Wieviel Wasser benötigen Tomaten? Tomaten wollen reichlich gegossen werden, Staunässe vertragen sie allerdings nicht. An besonders heißen Tagen sollten Sie den Tomaten sogar zweimal am Tag Wasser spendieren. Sobald die Früchte ausreifen, sollten Sie nicht mehr so großzügig gießen – dann werden die Früchte aromatischer. Gießen Sie die Tomatenpflanze immer von unten und vermeiden Sie, dass Wasser auf die Blätter kommt, um Kraut- und Braunfäule vorzubeugen. #4: Was hat es mit dem Ausgeizen auf sich? Das Zauberwort bei der Tomatenzucht heißt Ausgeizen. Das meint: Überflüssige Triebe müssen entfernt werden, damit die Pflanze die volle Kraft in das Ausreifen der Früchte stecken kann. Seitentriebe des Hauptsprosses sollten Sie deshalb regelmäßig (ein- bis zweimal in der Woche) herausbrechen. Auf das Ausgeizen verzichten kann man bei Wildtomaten, niedrigen Topf- und Buschtomaten. Tomaten selber züchten ist nicht schwer, die roten Früchte wachsen sogar auf dem Balkon und im Kübel auf der Terrasse. Für eine gute Ernte ist neben ausreichend Wasser eine Pflegemaßnahme ebenfalls wichtig: das Ausgeizen. Wir erklären, warum es eine Rolle spielt, und wie das Ausgeizen funktioniert.#5: Muss ich meine Tomaten düngen? Tomaten gehören zu den Starkzehrern und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Regelmäßiges Düngen (alle zwei bis drei Wochen) ist wichtig, am besten düngen Sie Ihre Tomaten mit organischem Dünger. #6: Gedeihen Tomaten auch auf dem Balkon? Ja, Tomaten können Sie problemlos auch im Kübel wachsen lassen. Wichtig ist allerdings, dass die Pflanzen viel Platz haben. 25 Liter Erde pro Pflanzen sind optimal. Regelmäßiges Gießen, ein Loch im Topfboden für den Wasserabzug sowie hochwertiges Substrat mit einer guten Wasserspeicherfähigkeit zählen zu den Erfolgsgaranten für den Anbau im Gefäß. Wer sich für die Topfkultur entscheidet, weil er im Garten keinen Platz hat oder sogar nur ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung steht, sollte bei der Sortenwahl speziell niedrig wachsende Tomaten auswählen. Optimal für den Anbau im Kübel sind Buschtomaten, die nicht allzu groß werden, sondern kompakt wachsen. Mit Material der dpaBisphenol A (BPA) wird zum Problem in Dosengemüse: Alle geschälten Tomaten aus Dosen in unserem Test überschreiten die Tagesdosis, die nach neuesten Erkenntnissen als unbedenklich gilt. Nur zwei Glaskonserven sind dagegen sauber. Was ist da los?Weiterlesen auf oekotest.de: Tomaten lagern: Dürfen Tomaten in den Kühlschrank – oder lieber nicht? Tomaten schälen: Wann ist das nötig? Wie häutet man Tomaten am besten? Gurken statt Geranien: Gemüse auf dem Balkon anbauen

Mai 2, 2025 - 15:45
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Tomaten anbauen: Tipps für gesunde Tomatenpflanzen

Tomaten sind ein beliebtes Gartengemüse und können auch problemlos auf dem Balkon gezüchtet werden. Damit Sie im Sommer eine reiche Tomatenernte haben, hier einige Tipps, mit denen der Anbau gelingt und für aromatische Früchte sorgt.

Tomaten stehen bei Hobbygärtnern und -gärtnerinnen hoch im Kurs. Für die Tomatenzucht braucht es nicht mal viel Platz, denn auch eine Kultur im Topf trägt Früchte. Wer im Sommer aromatische Tomaten ernten möchte, sollte allerdings einige Punkte beachten:

Tipps für eine erfolgreiche Tomatenernte im Sommer

6 Fragen und Antworten, die Ihnen beim Pflanzen und Pflegen von Tomaten helfen.

#1: Wann dürfen Tomaten ins Freiland?

Junge Tomatenpflanzen reagieren empfindlich auf Temperaturen unter 8 °C und vertragen keinen Frost. Selbst vorgezogene Tomaten oder Jungpflanzen aus der Gärtnerei sollten deshalb erst ins Freiland, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Meist ist das Anfang/Ende Mai der Fall. Ab diesem Zeitpunkt ist die Frostgefahr nur noch gering und der Boden hat sich schon erwärmt, sodass die Pflanzen gut anwachsen können.

Tipp: Tomaten langsam ans Freie gewöhnen ("abhärten"), indem Sie sie einige Tage tagsüber nach draußen stellen und nachts wieder reinholen.

#2: Wie sieht der optimale Standort für Tomaten aus?

Tomaten lieben es sonnig und warm. Wichtig ist, dass sie gut Licht bekommen, aber in den Sommermonaten nicht zu heiß stehen. Pflanzen Sie Tomaten nicht zu dicht. Wir raten zu einem Mindestabstand von 60 Zentimetern. Ebenfalls wichtig: Tomaten benötigen eine Rankhilfe, damit die Pflanzen unter der Last der hoffentlich zahlreichen Früchte nicht umknicken.

Gut zu wissen: Eine ganze Reihe von Tomatensorten ist anfällig gegen die Braunfäule. Dieser Pilz dringt über nasse Blätter in die Pflanze ein. Daher macht es Sinn, empfindliche Sorten unter einem Tomatendach oder in einem Gewächshaus anzubauen. Sorten, die resistent sind, sind zum Beispiel 'Fantasio', eine Freiland-Stab-Tomate, und die Salattomate 'Premio'.  

Für die Standortwahl gilt: Tomaten sollten nicht direkt neben Kartoffeln gepflanzt werden.

Los geht's: Tomaten, Paprika & Co. dürfen jetzt ins Gemüsebeet. Aber Experten raten, sie nicht beliebig zu verteilen. Oder noch schlimmer: jedes Jahr an denselben Platz zu setzen. Plus: Tipps für eine erfolgreiche Tomatenernte.

#3: Wieviel Wasser benötigen Tomaten?

Tomaten wollen reichlich gegossen werden, Staunässe vertragen sie allerdings nicht. An besonders heißen Tagen sollten Sie den Tomaten sogar zweimal am Tag Wasser spendieren. Sobald die Früchte ausreifen, sollten Sie nicht mehr so großzügig gießen – dann werden die Früchte aromatischer.

Gießen Sie die Tomatenpflanze immer von unten und vermeiden Sie, dass Wasser auf die Blätter kommt, um Kraut- und Braunfäule vorzubeugen.

#4: Was hat es mit dem Ausgeizen auf sich?

Das Zauberwort bei der Tomatenzucht heißt Ausgeizen. Das meint: Überflüssige Triebe müssen entfernt werden, damit die Pflanze die volle Kraft in das Ausreifen der Früchte stecken kann. Seitentriebe des Hauptsprosses sollten Sie deshalb regelmäßig (ein- bis zweimal in der Woche) herausbrechen.

Auf das Ausgeizen verzichten kann man bei Wildtomaten, niedrigen Topf- und Buschtomaten. 

Tomaten selber züchten ist nicht schwer, die roten Früchte wachsen sogar auf dem Balkon und im Kübel auf der Terrasse. Für eine gute Ernte ist neben ausreichend Wasser eine Pflegemaßnahme ebenfalls wichtig: das Ausgeizen. Wir erklären, warum es eine Rolle spielt, und wie das Ausgeizen funktioniert.

#5: Muss ich meine Tomaten düngen?

Tomaten gehören zu den Starkzehrern und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Regelmäßiges Düngen (alle zwei bis drei Wochen) ist wichtig, am besten düngen Sie Ihre Tomaten mit organischem Dünger.

#6: Gedeihen Tomaten auch auf dem Balkon?

Ja, Tomaten können Sie problemlos auch im Kübel wachsen lassen. Wichtig ist allerdings, dass die Pflanzen viel Platz haben. 25 Liter Erde pro Pflanzen sind optimal. Regelmäßiges Gießen, ein Loch im Topfboden für den Wasserabzug sowie hochwertiges Substrat mit einer guten Wasserspeicherfähigkeit zählen zu den Erfolgsgaranten für den Anbau im Gefäß.

Wer sich für die Topfkultur entscheidet, weil er im Garten keinen Platz hat oder sogar nur ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung steht, sollte bei der Sortenwahl speziell niedrig wachsende Tomaten auswählen. Optimal für den Anbau im Kübel sind Buschtomaten, die nicht allzu groß werden, sondern kompakt wachsen.

Mit Material der dpa

Bisphenol A (BPA) wird zum Problem in Dosengemüse: Alle geschälten Tomaten aus Dosen in unserem Test überschreiten die Tagesdosis, die nach neuesten Erkenntnissen als unbedenklich gilt. Nur zwei Glaskonserven sind dagegen sauber. Was ist da los?

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