Perplexity ausprobiert: Neue KI-App besser als Siri?
Vor wenigen Tagen fragte Perplexity-CEO Aravind Srinivas öffentlich, ob Nutzer Interesse an einer „besseren Version von Siri hätten“. Die Resonanz...

Vor wenigen Tagen fragte Perplexity-CEO Aravind Srinivas öffentlich, ob Nutzer Interesse an einer „besseren Version von Siri hätten“.
Die Resonanz war groß – und das Team hinter dem KI-Tool hat auch prompt geliefert: Die neue Version der Perplexity-App für iOS bringt jetzt viele Funktionen mit, die man sich bereits oft von Siri gewünscht hat.
iOS-App macht Siri langsam Konkurrenz
Tatsächlich ist es aber nach wie vor schwer, Siri auf dem iPhone zu verdrängen – nicht wegen seiner Überlegenheit, sondern wegen Apples Systemintegration.
Apple erlaubt keine vollständige Ersetzung: Nur Siri kann etwa bei gesperrtem Bildschirm per Sprache aktiviert werden oder tief in Systemstrukturen hinein nach Daten forschen.
Trotz dieser Einschränkungen bringt die neue Version von Perplexity aber spannende neue (Voice-)Features.
Anders als viele andere KI-Assistenten, die sich auf reine Konversation beschränken, nutzt Perplexity systemeigene Apple-APIs wie EventKit, MapKit und MusicKit, um direkt mit Kalender, Erinnerungen, Apple Music, Mail und Karten zu interagieren.
Perplexity kann Erinnerungen erstellen, Apple Music und Podcasts steuern, E-Mails schreiben, Kalendereinträge anlegen, Taxi-Apps starten, Tische reservieren und sogar in Apple Maps suchen – alles über Sprachbefehle.
Ein neuer Favorit
Während ChatGPT mit seinem Advanced Voice Mode viele User begeistert, geht Perplexity einen anderen Weg: eine alltagsnahe, praktische Alternative zu Siri, die auch noch Minuspunkte sammelt.
Der Perplexity Voice Assistant zeigte in unseren Tests mehrere Schwächen: Er liefert häufig ungenaue oder erfundene Antworten, was die Zuverlässigkeit beeinträchtigt. Die Integration mit anderen Apps ist begrenzt, was die Funktionalität einschränkt. Die Nutzerführung ist noch nicht intuitiv, was die Bedienung etwas erschwert.
Im Alltag zeigt sich Perplexity aber durchaus leistungsfähiger als Siri: Während Siri oft an komplexeren oder kontextbezogenen Anfragen scheitert und selbst mit ChatGPT-Integration häufig unpassende Antworten liefert, versteht Perplexity auch längere, natürlich gesprochene Fragen, behält den Gesprächskontext bei und kann flexibel zwischen verschiedenen Apps und Diensten wechseln.
Trotzdem stößt auch Perplexity an systembedingte Grenzen: Bestimmte Funktionen wie das Steuern von HomeKit-Geräten, das Starten von Kurzbefehlen, das Setzen von Timern oder das Versenden von Nachrichten bleiben Siri vorbehalten, da Apple hierfür keine Schnittstellen für Drittanbieter öffnet.
Auch kleinere Schwächen, etwa beim Setzen von Fälligkeitsdaten für Erinnerungen, sind noch vorhanden.
Dennoch zeigt Perplexity, wie leistungsfähig und praxisnah ein moderner KI-Assistent auf dem iPhone sein kann – und setzt Apple damit unter Zugzwang, Siri endlich grundlegend zu modernisieren.
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