Mehr Aktien. Mehr Sicherheit. Mehr Breite. Mehr Rendite?
Mehr Aktien können zu weniger Rendite führen? Keine Frage: Ja! Aber betrachten wir mal nicht nur die eine einzelne Aktie als Ausreißer. Der Artikel Mehr Aktien. Mehr Sicherheit. Mehr Breite. Mehr Rendite? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Viele Aktien zu haben kann die Sicherheit und die Breite des Depots erhöhen. Wenn wir als Investoren in viele verschiedene Anteilsscheine investieren, ermöglicht uns das einen breiten Branchenmix. Einzelne Wertpapiere haben hingegen einen geringeren Anteil am Gesamtdepot. Selbst ein hoher Verlust sichert unser Vermögen und reduziert das Verlustrisiko.
Aber sind mit mehr Aktien auch eine höhere Rendite verbunden? Die einfache Antwort: Nein. Zumindest nicht unbedingt. Betrachten wir die Möglichkeiten. Du kannst dir ein sehr breites Depot aufbauen. Allerdings solltest du die Kehrseiten dieses Ansatzes kennen.
Mehr Aktien = mehr Rendite?!
Die grundlegende Mathematik wirkt beim Zusammenhang zwischen mehr Aktien und mehr Rendite teilweise kontraproduktiv. Wenn du beispielsweise in 10 Aktien investiert bist und davon eine eine Wertsteigerung von 100 % erfährt, erhöht sich der Wert deines Depots um 10 %. Hast du jedoch 50 verschiedene Wertpapiere gleich gewichtet im Portfolio, sinkt die Vermögenssteigerung bei einer einzelnen Kursverdopplung auf lediglich 2 %. Das ist wiederum der häufig zitierte Nachteil.
Allerdings müssen wir an dieser Stelle auch sagen: Diversifikation ist nicht schlecht. Denn wer eben nicht nur in eine einzige Gewinner-Aktie investiert, sondern möglichst viele trifft, kann sich mit einer breiteren Streuung Sicherheit bei einer guten Rendite erkaufen. Nehmen wir an, ein Anleger investiert in 30 verschiedene Chancen. Davon verdoppeln sich 20 Aktien, 5 bleiben im Wert stagnierend und die anderen 5 verlieren vollständig ihren Wert. Was ist das Ergebnis?
Dieses Depot hätte in Summe eine Wertsteigerung von 50 % hingelegt. Aus dem einfachen Grund, weil der Großteil an Aktien sehr erfolgreich gewesen ist. Es hätte die Rendite daher nicht minimiert. Wohl den Effekt, den eine einzelne Performance am Gesamtwert ausmacht. Wenn wir als Investoren jedoch in Summe sehr erfolgreich sind, ist eine höhere Diversifikation nicht unbedingt ein Hindernis.
Entscheidend: Wie viele renditestarke Aktien kannst du ausfindig machen?
Die grundlegende Mathematik bleibt daher die gleiche. Diversifikation mindert den Anteil, den jede einzelne Aktie an einem Gesamtdepot ausmacht. Das gilt für Verluste und für Gewinne gleichermaßen. In den meisten Beispielen geht es dabei eher um die eine einzelne Ausreißer-Aktie. Aber das ist für mich ein falscher Betrachtungswinkel. Denn mein Depot zeigt mir, dass es eben nicht nur den einzelnen Ausreißer gibt. Sondern eher ein paar auf beiden Seiten, vor allem, wenn man in Wachstumsaktien investiert.
Die für mich eigentlich relevante Frage lautet daher: Wie viele wirklich renditestarke Aktien kann man als Investor denn wirklich investieren? Ist die Summe der Entscheidungen klar positiv und man identifiziert die Zinseszinsmaschinen unserer Zeit, sind vielleicht auch 30 oder 40 Aktien nicht zu viel. Wenn man jedoch der Überzeugung ist, dass man mit 10 verschiedenen Aktien bereits die Creme de la Creme der börsennotierten Gesellschaften im Portfolio hat, sollte man es dabei ebenso belassen. Denn das eigene Gesamtdepot ist letztlich nur so qualitativ, wie die Summe der Einzelteile.
Ich bin inzwischen aber nicht mehr geneigt zu sagen: Mehr Aktien ungleich mehr Rendite. Das mag für ETFs gelten, keine Frage. Aber wenn wir viel Qualität identifizieren können, warum sollten wir nicht in sie investieren?
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