Kidis wird eingestellt und findet in Petit Marché ein neues Zuhause
Nach sieben Jahren des Aufbaus, ganz ohne externe Finanzierung, schliesst Kidis seine Tore. Das Ende von Kidis ist eine bewusste Entscheidung von Gründerin Adriana Blasi. Wir durften die Geschichte von Kidis über die Jahre hinweg verfolgen. Nun wollen wir auch dieses letzte Kapitel begleiten. Der Beitrag Kidis wird eingestellt und findet in Petit Marché ein neues Zuhause erschien zuerst auf Carpathia: E-Business, E-Commerce, Cross-/Omni-Channel, Digital-Transformation Blog.

Nach sieben Jahren des Aufbaus, ganz ohne externe Finanzierung, schliesst Kidis seine Tore. Anders als bei vielen anderen Shops, die in letzter Zeit ihren Betrieb einstellen mussten, ist das Ende von Kidis eine bewusste Entscheidung, keine erzwungene Geschäftsaufgabe.
Wir durften die Geschichte von Kidis über die Jahre hinweg verfolgen, mit unserem Blog oder auch im direkten Austausch mit der Gründerin, Adriana Blasi, langjähriges Member unseres evecommerce Boards. Nun wollen wir auch dieses Kapitel begleiten.
Zwischen Erfolgen und Neuanfang
Anfang 2024 hat Adriana ihre Crowdfunding-Kampagne für ihren ersten Kidis-Store in Zürich erfolgreich abgeschlossen. Während andere Crowdfunding oder -investing-Initiativen in den letzten Jahren meist den Anfang vom Ende signalisierten, war es für Kidis etwas anders: Der Store war ein voller Erfolg. Der Laden trug massgeblich dazu bei, dass Kidis im letzten Jahr erstmals profitabel war.
Während Kidis noch stärker wuchs, spürte Adriana immer mehr, dass ihre Rolle als Geschäftsführerin nicht mehr ihrer wahren Leidenschaft entsprach. Sie suchte nach einer Nachfolge, wurde aber nicht fündig. «Viele Kandidaten scheuten letztendlich die Verantwortung, die mit dem Unternehmertum einhergeht», resümiert Adriana.
Neues Zuhause bei Westschweizer App Petit Marché
Nach diesem erfolglosen Versuch hat Adriana die schwierige Entscheidung getroffen, Kidis in neue Hände zu geben: Mit Petit Marché aus der Westschweiz fand sie den idealen Partner. Das erste Treffen mit Gründerin Anna de Chabaneix bestätigte, dass die beiden eine gemeinsame Vision teilen. «Anna hat Drive und ist, wie ich, Unternehmerin durch und durch, wir haben uns auf Anhieb verstanden», sagt Adriana.
Petit Marché ist seit sechs Jahren am Markt, wie auch Kidis, komplett eigenfinanziert. Ebenfalls wie Kidis ist Petit Marché im Secondhandmarkt für Kinderkleider aktiv. Neben Kleidern können auch Artikel in anderen Segmenten, wie Ausrüstung, Spielzeug, Möbel oder Bücher aus zweiter Hand für Kinder gekauft werden.
Auch Anna Chabaneix ist die Qualität der angebotenen Produkte ein Anliegen, so gibt es beispielsweise ein Kontrollschlaufe beim Einstell-Prozess der Ware – Artikel, die einen schlechten Zustand vermuten lassen oder schlecht präsentiert sind (z.B. verschwommenes Produktfoto) werden nicht akzeptiert.
Anders als Kidis ist Petit Marché im Kern ein C2C-Marktplatz, bietet aber mit dem Concierge-Service ein Kidis-ähnliches Modell an, bei dem die Kleider von Kunden in Konsignation genommen werden und in deren Namen gegen eine Kommission verkauft werden. Petit Marché ist App-basiert auf Deutsch, Französisch und Englisch.
Abschied und Neuanfang
Bis Ende Monat gibt Adriana Blasi nun nochmals Gas für Petit Marché. Danach ist Schluss mit Kidis und mit dem The Kidis Lab. Petit Marché setzt weiterhin auf den Online-Kanal, organisiert jedoch regelmässige Pop-up-Events. Der erste dieser Events in Zürich wird am 26. und 27. März im The Kidis Lab stattfinden. Dies als eine Art Abschied für Kidis, verbunden mit der Hoffnung und dem Ziel, dass hoffentlich viele ehemalige Kidis-Kunden in Petit Marché eine neue Alternative finden.
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