Jahresbilanz: Landesbank Helaba erneut mit Rekordgewinn

Deutschlands drittgrößte Landesbank hat beim Vorsteuergewinn die Höchstmarke von 2023 übertroffen. Auch ein zuletzt gebeuteltes Geschäft läuft wieder besser.

Mär 27, 2025 - 11:52
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Jahresbilanz: Landesbank Helaba erneut mit Rekordgewinn

Deutschlands drittgrößte Landesbank hat beim Vorsteuergewinn die Höchstmarke von 2023 übertroffen. Auch ein zuletzt gebeuteltes Geschäft läuft wieder besser.

Die Landesbank Hessen-Thüringen hat zum dritten Mal in Folge einen Rekordgewinn erzielt und strebt für 2025 ein vergleichbares Ergebnis an. Die Helaba erwarte trotz der enormen konjunkturellen und geopolitischen Herausforderungen einen Vorsteuergewinn nur leicht unter Vorjahresniveau, sagte Vorstandschef Thomas Groß in Frankfurt. "Mittelfristig rechnen wir unverändert mit einem Ergebnis von nachhaltig über einer Milliarde Euro."

Im vergangenen Jahr übertraf Deutschlands drittgrößte Landesbank mit 767 Millionen Euro vor Steuern die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2023 um 6,3 Prozent. Der Überschuss erhöhte sich binnen Jahresfrist von 466 Millionen Euro auf 526 Millionen Euro.

Weniger Risiken im Immobilienmarkt

Nachdem 2023 Turbulenzen im Markt für Gewerbeimmobilien für einen deutlichen Dämpfer in der Bilanz gesorgt hatten, berichtet das Helaba-Management nun von einer Stabilisierung des Immobilienmarktes, insbesondere in gewerblichen Segmenten. Weil wegen des Homeoffice-Trends weniger Büroflächen gebraucht werden, war der Markt für diese Immobilien in vielen Ländern unter Druck geraten.

In der Helaba-Bilanz für 2024 verbesserte sich das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um fast 40 Prozent auf 289 Millionen Euro. Die Gründe: Abschreibungen, die das Vorjahresergebnis belastet hatten, fielen weg und Immobilienbestände gewannen wieder an Wert. Für mögliche Kreditausfälle legte die Helaba mit 351 Millionen Euro zudem gut ein Fünftel weniger zurück als ein Jahr zuvor (448 Mio Euro).

Deutlich steigern konnte die Helaba, die Dienstleister für Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg ist, ihren Provisionsüberschuss: um 7,9 Prozent auf 578 Millionen Euro.