Links, frisch ausgestreut
Der Begriff „AI-Slop“ war mir bis gestern gar nicht geläufig, aber ich wurde durch den KI-Podcast beim BR weitergebildet (diese Folge war es). Da wird dieser seltsame neue Fachausdruck übersetzt mit „KI-Schlonze“, anderswo liest man auch „KI-Schund“. Es geht um die unangenehm schnell zunehmende Vermüllung der sozialen und anderen Medien durch KI-Inhalte minderer Qualität. Überraschend... Der Beitrag Links, frisch ausgestreut erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.

Der Begriff „AI-Slop“ war mir bis gestern gar nicht geläufig, aber ich wurde durch den KI-Podcast beim BR weitergebildet (diese Folge war es). Da wird dieser seltsame neue Fachausdruck übersetzt mit „KI-Schlonze“, anderswo liest man auch „KI-Schund“. Es geht um die unangenehm schnell zunehmende Vermüllung der sozialen und anderen Medien durch KI-Inhalte minderer Qualität. Überraschend interessant und lang ist auch der Wikipedia-Artikel dazu, mit Beispielen, die bis in diese Woche ragen. Da kommt dann auch der berühmte Shrimp-Jesus vor, von dem haben Sie vielleicht schon einmal gehört.
Von da aus kann man in der Wikipedia zwanglos zum inhaltlich verbundenen Begriff Brainrot weiterklicken, also zur Gehirnfäule. Der Begriff geht, nanu, auf Henry David Thoreau zurück, mit dem ich an der Stelle nicht gerechnet habe, und stammt aus dem Jahr 1854. Mit anderen Worten, wir verblöden schon etwas länger, die Entwicklung nimmt nur gerade etwas Fahrt auf. Wir erfinden da wieder einmal nichts Neues, wir eskalieren nur vor uns hin.
Wobei mir außerdem einfällt, dass die Herzdame neulich das Wort Brainfog, welches sie im sinnigen Zusammenhang mit der Menopause verwenden wollte, versehentlich als Brainfrog aussprach.
Es versteht sich wohl, dass wir das jetzt nur noch so nennen.
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Gesehen: Eine Doku über Fanny Ardant auf arte. Der Depardieu kommt auch prominent vor, der in den Nachrichten gerade in anderem Kontext genannt wird.
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Gehört: Die bewundernswert unermüdliche Marina Weisband war zu Gast im Podcast von Jagoda Marinic, Freiheit Deluxe. Lohnende 79 Minuten sind das. Marina hat aus meiner Sicht durchgehend Recht und stellt ihre Perspektive und ihre Einsichten auch hervorragend dar. Was wiederum keine allzu gute Nachricht für uns alle sein kann, aber es ist, wie es ist.
Man kann sich immerhin, wenn man einen positiven Gedanken braucht, ein wenig daran festhalten, wie sehr sie es betont, dass man für etwas sein solle, nicht immer nur gegen etwas.
Denn auch da wird sicher etwas dran sein.
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