Faschismus | Roman „Ginsterburg“ von Arno Frank: Belohnt, korrumpiert, vernichtet
Arno Frank zeichnet in seinem Roman „Ginsterburg“ das Porträt einer Kleinstadt in der NS-Zeit. Aktueller könnte ein Buch kaum sein Von Finsternis umhüllt stürzt Alfie in die Tiefe. Immer wieder überschlägt er sich, während sein brennender Flieger an ihm vorbeizieht. Sein Fallschirm ist nur noch ein Bündel glimmender Seide. Kindheitserinnerungen werden in ihm wach, wie ein Film lässt er sie an seinem inneren Auge vorbeiziehen in dieser kalten Frühjahrsnacht 1945, drei Meilen über dem deutschen Städtchen Ginsterburg.Mit dieser Szene beginnt Arno Franks großer Roman über die deutsche Gesellschaft in dunklen Zeiten. Lesend wähnt man sich zuweilen wie im Kino, so bildlich und atmosphärisch greifbar sind die Geschehnisse in der fiktiven Kleinstadt geschildert. Dabei ist Ginsterburg erst einmal nur eine Trope. Sie steht für all die Orte und GemeinschaLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Von Finsternis umhüllt stürzt Alfie in die Tiefe. Immer wieder überschlägt er sich, während sein brennender Flieger an ihm vorbeizieht. Sein Fallschirm ist nur noch ein Bündel glimmender Seide. Kindheitserinnerungen werden in ihm wach, wie ein Film lässt er sie an seinem inneren Auge vorbeiziehen in dieser kalten Frühjahrsnacht 1945, drei Meilen über dem deutschen Städtchen Ginsterburg.
Mit dieser Szene beginnt Arno Franks großer Roman über die deutsche Gesellschaft in dunklen Zeiten. Lesend wähnt man sich zuweilen wie im Kino, so bildlich und atmosphärisch greifbar sind die Geschehnisse in der fiktiven Kleinstadt geschildert. Dabei ist Ginsterburg erst einmal nur eine Trope. Sie steht für all die Orte und Gemeinscha
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