BMW Werk Debrecen: Montage ist bereit für Neue Klasse-iX3
Einer der letzten großen Schritte auf dem Weg zur Neuen Klasse ist geschafft: Im neuen BMW Werk Debrecen, wo Ende 2025 die Serien-Produktion des BMW …

Einer der letzten großen Schritte auf dem Weg zur Neuen Klasse ist geschafft: Im neuen BMW Werk Debrecen, wo Ende 2025 die Serien-Produktion des BMW iX3 (NA5) beginnen wird, wurde nun auch die Montagelinie in Betrieb genommen. Genau hier werden später die meisten Mitarbeiter des Werks tätig sein und die in anderen Bereichen gefertigten Komponenten und Systeme in die Karosserien montieren. Schon jetzt laufen hier Erprobungs-Fahrzeuge vom Band und stellen sicher, dass es bei der späteren Serien-Produktion keine bösen Überraschungen gibt. Hierbei profitieren die Mitarbeiter im ungarischen Werk von der Expertise anderer Werke, die von Anfang an in den Aufbau des neuen Standorts eingeflossen ist.
Etwas leichter hat es das Werk Debrecen, weil die Produktion im Vergleich mit anderen Werken weniger komplex ist: Die Fokussierung auf die Neue Klasse im Allgemeinen und den iX3 im Speziellen sorgt für deutlich weniger Varianten-Reichtum als in Werken, die unterschiedliche Baureihen produzieren und dabei neben Elektroautos auch Plug-in-Hybride und klassische Verbrenner bauen. Hinzu kommen eine optimierte Modularisierung, eine innovative Form der Cockpit-Montage und der dank zonaler Elektronik-Architektur vereinfachte Kabelbaum: Im Vergleich zu bisherigen Fahrzeugen ist der neue Kabelbaum nicht nur 30 Prozent leichter, es müssen auch insgesamt 600 Meter weniger Kabel verlegt werden.
Von den Erleichterungen und den damit in Debrecen gesammelten Erfahrungen werden wenig später auch viele weitere Standorte profitieren. Den Anfang macht dabei das BMW Werk München, wo ab Mitte 2026 die erste Limousine der Neuen Klasse (BMW i3 NA0) gebaut wird.
Vorbild für den generellen Aufbau des ungarischen Werks sind die ebenfalls noch relativ jungen Werke in Leipzig und Lydia. Die in Leipzig erstmals realisierte Finger-Struktur wurde für Debrecen erneut verfeinert und um die Option ergänzt, Logistik-Anlieferungen an beiden Enden der Finger annehmen zu können. Das 2022 eröffnete Werk Lydia in China zeigte erstmals, wie gut eine vollständig in der virtuellen Welt geplante und vorab mit Hilfe unzähliger Simulationen verbesserte Produktion in der Praxis funktionieren kann. Debrecen profitiert hiervon nicht nur theoretisch, die Halle für die Montagelinie und die komplette Förderanlage werden sogar exakt wie im Werk Lydia aufgebaut.
Hans-Peter Kemser (Leiter des BMW Group Werk Debrecen): “Unsere hocheffiziente und ergonomische Montagelinie ist auf Anhieb ohne Probleme angelaufen. Geschafft haben wir das dank virtueller Planung und Tests sowie dem hervorragenden Zusammenspiel unserer neuen, hochmotivierten Mitarbeiter in Debrecen mit unseren Experten aus dem weltweiten Produktionsnetzwerk der BMW Group.”