Schaumfestiger anwenden: So machst du es nie wieder falsch – egal, bei welchem Haartyp

Ob Volumen, Locken oder Hitzeschutz: Schaumfestiger ist ein Multitalent in Sachen Haarstyling. Wir erklären dir, was du bei der Anwendung beachten kannst.

Mai 5, 2025 - 17:04
 0
Schaumfestiger anwenden: So machst du es nie wieder falsch – egal, bei welchem Haartyp

Ob Volumen, Locken oder Hitzeschutz: Schaumfestiger ist ein Multitalent in Sachen Haarstyling. Wir erklären dir, was du bei der Anwendung beachten kannst.

Lange haftete dem Schaumfestiger ein angestaubtes Image an. Bis jetzt – denn der Haarschaum feiert ein Comeback der Superlative. Schließlich überzeugt das Mousse mit jeder Menge Benefits: Es sorgt nicht nur für mehr Volumen, sondern gibt den Haaren auch Halt, pflegt und schützt sie vor der Hitze von Styling-Tools

Ein Schaumfestiger ist ideal, wenn du feines, plattes Haar hast, dem du mehr Volumen schenken willst. Aber auch für Frisuren, die nicht schon nach ein paar Stunden wieder in sich zusammenfallen sollen, ist der Schaum optimal. Er verleiht den Haaren Halt und Fülle, sorgt für definierte Locken, überzeugt mit Pflegewirkstoffen, UV-Filter und Hitzeschutz. Auch für Blowout-Hair ist Schaumfestiger unverzichtbar.

Wir sind uns einig: Schaumfestiger ist ein Gewinn für unser Haarstyling. Aber wie nutzen wir ihn richtig, um das Beste für unsere Frisur rauszuholen? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um die richtige Schaumfestiger-Anwendung. Und falls du noch kein Volumenmousse zu Hause hast, liefern wir dir die besten Produkte für verschiedene Haartypen gleich mit. 

Schaumfestiger: Was ist das? 

Schaumfestiger gibt es schon seit es Föhnfrisuren und Lockenwickler gibt und die Frisuren am liebsten mit viel Volumen getragen wurden. Erfunden wurde das Styling-Produkt von der Firma Singer Kosmetik. 1969 kamen die ersten Schaumprodukte auf den Markt und verliehen den Föhnfrisuren, Dauerwellen und Locken dieser Welt mehr Push und Fülle. 1972 lancierte das Unternehmen dann eine Serie von fünf unterschiedlichen Schaumfestigern. 

Früher war das Mousse noch ganz anders formuliert als heute. Der Halt stand im Vordergrund, während es heute mehr um die Leichtigkeit geht, die gepaart sein soll mit Volumen und Halt. Mit seinem Revival verabschiedet sich der Volumenschaum nicht nur von alten Rezepturen, sondern auch vom eingestaubten Image. 

Wissen to go: Die Tradition des Schaumfestigers geht sogar bis in Steinzeitund Antike zurück. Damals verwendete man natürliche Substanzen, wie Schlamm, Fett, Öle und Wachse als Haarfestiger. 

Schaumfestiger richtig anwenden: Wofür überhaupt? 

Schaumfestiger kannst du für verschiedene Belange nutzen. Zum Beispiel, 

  • um deinen Föhnfrisuren oder deinem Blowout mehr Volumen zu verleihen, 

  • deiner Frisur mehr Leichtigkeit zu schenken, 

  • dein Haarstyling haltbarer zu machen, ohne es zu beschweren

  • deine Locken noch besser zu definieren

  • deinen Haaren mehr Form zu geben, die länger hält oder

  • um Heatless Curls zu stylen (zum Beispiel mit Locken über Nacht, Locken mit Socken oder Beach Waves).

Um das zu erreichen, enthält Schaumfestiger sogenannte Filmbildner. Konkreter sind das Kunstharze, die zu den Polymeren gehören. Sie schwingen sich um die einzelnen Härchen und stärken sie, bleiben aber trotzdem flexibel und werden mit dem Trocknen nicht starr.

Als Konservierungsstoff dient enthaltener Alkohol, der auch in Haarspray und Co. zum Tragen kommt. Falls du dich jetzt sorgst, dass das deine Haare austrocknet, können wir dich beruhigen. Der Alkohol ist verflogen, sobald du das Produkt eingearbeitet und getrocknet hast. 

Schaumfestiger richtig auswählen: Die Haltegrade

Je nachdem, wie hoch der Haltegrad deines Schaumfestigers ist, sind mehr oder weniger Filmbildner darin enthalten. Sie machen aus, wie leicht oder schwer das Produkt auf dem Haar aufliegt. 

Wenn du das weißt, gehört es dazu, dass du den Haltegrad auf deine Haarbeschaffenheit abstimmst. Ein Beispiel: Dünnes Haar würde unter einem starken Haltegrad nicht so richtig zur Geltung kommen, während dickes Haar eine starke Basis braucht, um überhaupt von dem Extrahalt zu profitieren. 

  • Niedrig: Nutzt du einen Schaumfestiger mit niedrigem Haltegrad, kannst du davon ausgehen, dass er sehr sanft und unbeschwert auf dem Haar liegt. Volumenschäume dieser Kategorie werden gern für Blow Drys, Beach Waves, zum Lufttrocknen (Air Dry) oder für lockere Frisuren, wie Stufenschnitte oder halboffene Frisuren (zum Beispiel: gestufter Bob, Rachel Cut, Butterfly Haircut, Half Bun oder Messy Bun) genutzt.

  • Mittel: Du willst mehr Volumen und dich tagsüber nicht über deine Frisur sorgen müssen? Dann kann ein Schaumfestiger mit mittlerem Halt deine richtige Wahl sein. Er bietet Halt, ist spürbarer als einer mit niedrigem Halt, beläuft sich aber trotzdem im perfekten Einklang zwischen Volumen, Halt und lockerer Fülle. Falls du eine aufwendige Hochsteckfrisur, Flechtfrisuren oder Zopffrisuren machen willst, kannst du zum mittelstarken Schaumfestiger greifen.

  • Hoch: Du hast fliegende Haare, deine Haare neigen zu Frizz oder du willst Babyhaare bändigen? Dann kannst du über einen Schaumfestiger mit hohem Halt nachdenken. Nutzt du ihn richtig, können Wind und Wetter deiner Frisur nichts mehr an. Er bietet Halt und Form und eignet sich prima, wenn du dickes Haar hast oder eine Frisur stylen willst, auf die du dich den ganzen Tag über verlassen kannst.

Lesetipp: Haarwachstum anregen – darauf kannst du achten, damit es noch schneller geht. 

Richtigen Schaumfestiger wählen: Die Haartypen

Da steht man vor dem Beautyregal des Drogeriemarktes und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ob für XXL-Volumen, mehr Glanz oder gefärbtes Haar – überall sprießen Schaumfestiger wie Pilze aus dem Boden. Wichtig ist es, das Mousse nach seinem Haartyp und Bedürfnissen auszuwählen. Ein Guide als Orientierung:

  • Coloriertes Haar: Gefärbtes Haar kann aber muss nicht angegriffen sein. Deswegen ist es wichtig, dass du es vor Hitzeschäden oder Sonnenschäden bewahrst. Nutze dafür einen Schaumfestiger, der Hitzeschutz und UV-Schutz beinhaltet und am besten auch noch pflegende Eigenschaften für die Haare mitbringt.

  • Dickes Haar: Wer dicke Haare hat, braucht einen starken Schaumfestiger, der mit der Schwere der Haare mithalten kann. Wie du ihn dann auch noch richtig anwendest, liest du weiter unten.

  • Feines Haar: Du hast feines Haar, das schnell platt wirkt und dann auch noch fettig aussieht? Dann kann dir ein Schaumfestiger helfen. Greife zu einem Schaumfestiger mit niedrigem bis mittlerem Halt und arbeite ihn in die Längen ein. Die Kopfhaut und den Ansatz lässt du aus. Wenn du deine Haare dann noch kopfüber oder mit einer Rundbürste föhnst, kannst du dich über jede Menge Volumen freuen, das deutlich länger hält als sonst. 

  • Glatte Haare: Auch glatte Haare bekommen durch einen Schaumfestiger mehr Form. Arbeite das Produkt mit einem groben Kamm in die Längen ein und lass sie an der Luft oder mithilfe eines Diffusors trocknen.

  • Krauses Haar: lässt sich mithilfe eines Schaumfestigers in Form bringen. Wende das Produkt auf nassem Haar an und verbinde die Härchen mit dem Schaum, indem du sie sorgfältig trocknest und währenddessen in Form bringst. In puncto Dosierung kannst du dich langsam herantasten. Schon nach der ersten Anwendung wirst du einen Unterschied bemerken, den du dann ins Unermessliche steigern kannst.

  • Lockiges, dauergewelltes Haar: Locken können widerspenstig sein und etwas mehr Handgriffe im Haarstyling erfordern. Deswegen gibt es für lockiges Haar auch spezielle Volumenschäume, die genau darauf ausgelegt sind. Arbeitest du sie richtig ein und hast die richtige Dosierung gefunden, können deine Locken noch definierter, glänzender und gesünder aussehen als ohne Schaum. Sprungkraft inklusive, Frizz exklusive. Auch Locken, die durch eine Dauerwelle oder eine Volumenwelle geformt wurden, können vom Locken-Schaumfestiger profitieren. Egal, ob natürliche oder künstliche Locken: Den Schaumfestiger nach dem Waschen einkneten und über Kopf mit einem Diffusor föhnen. Alternativ das Haar Lufttrocknen lassen und dabei einzelne Strähnen mit den Fingern definieren oder Plopping testen.

  • Normales Haar: Du trägst gern Beach Waves, willst deine Naturwellen rausholen oder gehst gern zum Blowout? Dann kann dir ein Schaumfestiger helfen, diese Bestreben auf die Spitze zu treiben. Ein niedriger bis mittlerer Haltegrad ist in diesem Fall die richtige Wahl und gibt dir einen Boost in die gewünschte Richtung.

  • Trockenes Haar: Falls deine Haare nach Feuchtigkeit lechzen, solltest du mit der Schaumfestiger-Anwendung sparsam sein. Nutze das Produkt nicht jeden Tag und achte darauf, deinen Haaren mit Maske, Ölund Co. das zu geben, was sie brauchen.

Schaumfestiger anwenden – vor oder nach dem Föhnen?

Haarschaum lässt sich tatsächlich auf nassem und trockenem Haar anwenden. Nach dem Waschen und vor dem Föhnen zaubert der Schaum ganz klassisch mehr Volumen. Auf trockenem Haar sorgt er für Struktur und Griffigkeit.

Das Beste rausholen, kannst du aber tatsächlich, wenn du ihn in nassem Haar anwendest und das Produkt mit dem Styling in deinen Look einarbeitest. Warum? So kann sich der Schaumfestiger noch besser um die Haare legen und wird mit dem Föhnen, Glätten und Co. besser versiegelt.

Noch mehr Volumen? Hier entlang:

 

Wie verwendet man einen Schaumfestiger? Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Schaumfestiger-Anwendung ist einfach, aber es gibt ein paar Dinge, die du beachten kannst, um möglichst viel aus deiner Sprühdose und für deine Haare rauszuholen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung kann dir dabei helfen: 

  1. Schritt: Wasche deine Haare mit Shampoo und Spülung und wickle sie in ein Handtuch oder einen Haarturban. 

  2. Schritt: Drücke deine Haare vorsichtig aus und nimm Handtuch oder Turban herunter. 

  3. Schritt: Kämme deine Haare jetzt sachte durch. Beachte, dass nasse Haare besonders empfindlich sind. Deswegen solltest du es unbedingt vermeiden an Knötchen und Verfilzungen zu zoppeln, sondern sie geduldig auskämmen. Locken können mit den Fingern entwirrt werden, wenn das möglich ist.

  4. Schritt: Nimm jetzt den Schaumfestiger und schüttle ihn gründlich durch. Dann drehst du die Dose kopfüber und sprühst Schaum in deine Handinnenfläche. Weniger ist mehr – nimm erstmal eine golfballgroße Menge und justiere lieber später nochmal nach, wenn das nicht reicht.

  5. Schritt: Stell die Dose weg und teile den Schaum in beiden Handflächen auf. Jetzt arbeitest du das Produkt kopfüber in deine Längen ein. Wer mag, kann dafür auch einen grobzinkigen Kamm benutzen. Beachte: Kopfhaut auslassen (!), Produkt leicht einkneten, gut verteilen, mit gespreizten Fingern arbeiten, nicht rubbeln.

  6. Schritt: Trockne deine Haare jetzt, wie du es auch sonst machst. Für Locken lohnt sich ein Diffusor-Aufsatz, für leichte Wellen lässt du die Haare an der Luft trocknen und knetest sie währenddessen öfter mal durch. Wer den Lockenstab ansetzen will, trocknet die Haare erst mit einem Föhn an und greift anschließend zum Curler. Außerdem lohnt sich immer eine Rundbürste, um mehr Volumen ins Haar zu kriegen.

  7. Schritt: Die Frisur zum Schluss mit Haarspray versiegeln, was aber nur dann notwendig ist, wenn sie zu einem bestimmten Anlass extralang halten soll.

Wissen to go: Zum Einarbeiten unbedingt zu Kämmen greifen, die keine scharfen Kanten oder Nähte haben! Die sind besonders sanft zum Haar.

Schaumfestiger wie anwenden: Die richtige Dosierung 

Weniger ist mehr! Taste dich erstmal an die richtige Menge ran, die dein Haar wirklich braucht. Beginne mit einer Golfballgröße und nimm wahr, wie sich dein Haar im trockenen Zustand anfühlt. Ist es eher knusprig und klebrig, kann es sein, dass du nochmal kneten musst oder zu viel Produkt verwendet hast. Lässt es sich nicht mit Volumen in Form bringen, kannst du nochmal nachlegen. Als Richtwert: 

  • Kurze, schulterlange Haare brauchen kaum mehr als eine Golfballgröße. 

  • Lange, dicke Haare könnten deutlich mehr benötigen. Zum Beispiel so viel, wie ein Tennisball groß ist. 

Schaumfestiger mit Lockenstab, Glätteisen, Föhn und Co.

Einen Schaumfestiger kannst du täglich nutzen, um leichte Wellen in deine Haare zu bekommen, wenn deine Locken definierter sein sollen oder dann oder du besondere Frisuren stylen willst, die du in puncto Volumen und Halt unterstützen willst.

  • Schaumfestiger mit Naturlocken: Natürliche Locken oder eine Dauerwelle braucht nicht mehr viel Nachhilfe in puncto Wellen. Nutze einen Schaumfestiger speziell für Locken und profitiere von seinen formgebenden Eigenschaften, mehr Definition und seiner Anti-Frizz-Wirkung. Danach mit einem Diffusor trocknen und aufs Kämmen verzichten.

  • Schaumfestiger mit Föhn: Den Schaumfestiger mit einem grobzinkigen Kamm in die Haare arbeiten, indem du Ansatz und Kopfhaut auslässt. Danach trocknest du die Haare mit dem Föhn – entweder ganz trocken oder angetrocknet. Je nachdem, wie warm es ist, kannst du sie an der Luft trocknen lassen und zwischendurch mit den Fingern leicht zwirbeln, das lässt leichte Wellen noch schöner zum Vorschein kommen.

  • Schaumfestiger mit Lockenstab, Lockenwickler, Welleneisen und Co: Gehe vor, wie im vorherigen Punkt beschrieben, aber trockne deine Haare nur an. Jetzt lockerst du sie mit den Fingern auf und setzt dann erst Strähne für Strähne dein Styling-Tool an. Wichtig: Hier braucht es unbedingt einen Schaumfestiger mit Hitzeschutz. Auch dann, wenn du mit Glätteisen oder Glättbürste arbeitest.

  • Schaumfestiger mit Glätteisen oder Glättbürste: Du willst Locken mit einem Glätteisen oder einer Glättbürste eindrehen? Dann gibst du den Schaum in deine nassen Haare, trocknest sie mit dem Föhn an und setzt dann das Styling-Tool an. Auch hier: Hitzeschutz sollte enthalten sein!

Extra-Tipp: Wer sich Locken in glatte Haare zaubern möchte, verteilt zunächst eine kleine Menge Festiger im feuchten Haar und trocknet es dann. Anschließend werden die Haare partienweise separiert, auf Lockenwicklergedrehtund warm angeföhnt. Die Strähnen erst dann lösen, wenn die Haare ausgekühlt sind. Dann nur noch mit den Fingern durchs Haar streifen oder mit einem grob gezinkten Kamm in Form kämmen. Wie du Locken haltbar machen kannst, klären wir gleich mit.

Haargel, Haarspray, Haarlack vs. Schaumfestiger: Was sind die Unterschiede?

Zugegeben, die Regale an verschiedenen Haar-Produkten sind prall gefüllt. Da verliert man schnell mal den Überblick und vergisst, was eigentlich wofür gemacht ist. Die wichtigsten Unterschiede zwischen Haargel, Haarspray, Haarlack und Schaumfestiger haben wir dir deswegen hier nochmal kurz und knapp zusammengefasst:

  1. Haargel wird vor allem zum Modellieren und Strukturieren einzelner Strähnen oder ganzer Frisuren verwendet. Es härtet aus und bringt festen Halt. Deswegen wird es auch gern für den Wet-Look oder Sleek-Looks genutzt. Nach dem Trocknen ist Haargel nicht mehr flexibel.
  2. Haarspray wird auf das trockene, fertig gestylte Haar gesprüht, um die Frisur zu fixieren und vor äußeren Einflüssen wie Wind oder Feuchtigkeit zu schützen. Es ist in verschiedenen Haltegraden erhältlich und kann ausgebürstet werden. 
  3. Haarlack ist eine besonders starke Form von Haarspray, die für maximalen Halt sorgt. Die Frisur bleibt nahezu unbeweglich und bekommt Glanz. Haarlack wird vor allem für aufwendige oder langanhaltende Stylings verwendet.
  4. Schaumfestiger wird ins feuchte Haar eingearbeitet und am besten vor dem Föhnen verwendet. Er verleiht Volumen, Halt und Struktur, bleibt dabei flexibel und ist nach dem Trocknen unsichtbar. Schaumfestiger eignet sich besonders gut für feines Haar oder Locken und bietet oft zusätzlichen Hitzeschutz.

Good to know: Haarschaum ist ein Teamplayer und lässt sich mit anderen Styling-Produkten kombinieren. Für mehr Halt wird der Schaumfestiger in das noch feuchte Haar eingearbeitet und dann mit dem Föhn getrocknet. Das Styling mit einem Haarspray abrunden – und schon hält die Frisur jeder noch so kräftigen Sturmböe stand.

Ist Schaumfestiger überhaupt gut für die Haare?

Das hängt davon ab, welchen Haltegrad dein Schaumfestiger hat. Je mehr Filmbildner enthalten sind, desto wichtiger ist es, dass du das Produkt richtig auswäschst.

Ansonsten könnte der sogenannte Build-up-Effekt eintreten. Dabei legt sich das Pflegeprodukt um deine Haare und Haarwurzeln und sie können keine Pflege mehr aufnehmen. Deswegen ist es wichtig, dass du deine Haare nach der Anwendung von Schaumfestiger, Haargel, Haarspray und anderen Styling-Produkten immer gut wäschst und pflegst. Am besten, indem du mindestens zweimal shampoonierst und anschließend immer einen Conditioner oder Leave-in-Conditioner verwendest. Dazu kommt einmal pro Woche eine Haarmaske, regelmäßig ein Haaröl und deine Haare können natürlich und gepflegt wachsen.

Aber auch der Alkohol spielt eine Rolle, denn bei übermäßiger Anwendung von Schaumfestiger auf dem Haar, kann das Folgen haben. Auf der Haut und den Haaren wirkt er austrocknend und das kann sich bei häufiger Anwendung eben deutlicher zeigen.

Deswegen: Schaumfestiger ist unbedenklich, wenn du ihn bewusst verwendest. Räume deinen Haaren und deiner Kopfhaut etwas Zeit zum Durchatmen ein und lass den Schaumfestiger zwischendurch mal für einen oder zwei Tage lang weg. 

Falls du aber so gar nicht auf einen Schaumfestiger verzichten willst, greifst du am besten zu einem Produkt mit niedrigem Halt. Mit dabei sein sollten außerdem Hitzeschutz, UV-Schutz sowie pflegende Inhaltsstoffe, die aber nicht beschweren.