Nicht nur Katy Perry: Diese Frauen schießt Jeff Bezos ins All

Katy Perry will in Kürze ins All fliegen. An Bord werden noch weitere fünf Frauen sein, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Spannung steigt: Am 14. April soll gegen 15:30 Uhr deutscher Zeit die erste komplett weibliche Crew ins All starten. Der rund elfminütige Flug ist Teil von Jeff Bezos' (61) Blue Origins "New Shepard"-Programm. Die Rakete mit sechs Frauen an Bord wird in der texanischen Wüste starten und auf eine Höhe von 100 Kilometern steigen. Es wird der erste rein weibliche Raumfahrtflug seit Valentina Tereshkovas (88) Soloflug im Jahr 1963 sein. Zudem könnten einige der Teilnehmerinnen weitere Geschichte schreiben.

Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt im Vorfeld Popstar Katy Perry (40), die das bekannteste Gesicht der Mannschaft ist. "Seit 15 Jahren träume ich davon, ins All zu fliegen", betonte sie vorab. Auf Instagram teilte die Partnerin von Orlando Bloom (48) Eindrücke der Vorbereitungen und präsentierte die Raumanzüge, die die Crew tragen wird. Doch wer sind die anderen fünf Frauen, die am 14. April abheben wollen?

Bezos' Verlobte Lauren Sánchez

Die frühere Journalistin, Schauspielerin und Unternehmerin Lauren Sánchez (55) ist seit 2023 mit Jeff Bezos verlobt. Sie leitete die Organisation der historischen Mission und sagte im "Elle"-Interview, sie habe jede der Frauen aufgrund ihrer erwiesenen Fähigkeit ausgewählt, andere zu inspirieren. "Jede dieser Frauen ist eine eigene Geschichtenerzählerin. Sie werden ins All fliegen und ihre Gefühle auf unterschiedliche Weise weitergeben können."

Sanchez, die als Hubschrauberpilotin Höhe gewöhnt ist, designte auch die körperbetonten blauen Anzüge, die die Crew tragen wird. Sie erklärte dazu der "New York Times": "Lasst uns den Fluganzug neu denken. Normalerweise werden diese Anzüge für Männer gemacht. Dann werden sie für Frauen angepasst." Sie habe deshalb erstmals ein Outfit extra für Frauen entworfen. Dank der Unterwäsche von Kim Kardashians (44) Marke Skims wird noch eine weitere Promi-Frau an der Mission beteiligt.

Journalistin Gayle King

Journalistin Gayle King (70) bildet das dritte prominente Gesicht unter den Weltraum-Touristinnen und gilt in den USA als wahre Moderationslegende. Die durch "CBS This Morning" bekannte Journalistin ist auch Chefredakteurin von "O, the Oprah Magazine" und eine enge Freundin von Talk-Queen Oprah Winfrey (71). Das "Time Magazine" zählte sie 2019 zu den "100 einflussreichsten Persönlichkeiten". Sie und Lauren Sánchez wären die ersten Journalistinnen, die jemals ins All geflogen sind.

Filmemacherin Kerianne Flynn

Die Film- und Dokumentarfilmproduzentin Kerianne Flynn (57) hat eine besondere Mission: Sie will mit ihren Produktionen wie "Lilly" (2024), "The Automatic Hate" (2015) und "This Changes Everything" (2018) Themen wie Geschlechtergleichstellung und soziale Auswirkungen beleuchten. Im Gespräch mit dem "Elle"-Magazin teilte Flynn ihre Gedanken zur Bedeutung der All-Erfahrung: "Ich kann es kaum erwarten, auf der Erde zu landen und der Welt mitzuteilen, was wir mit nach Hause bringen."

Ehemalige NASA-Raketenwissenschaftlerin Aisha Bowe

Die ehemalige NASA-Luftfahrtingenieurin Aisha Bowe (38) mit bahamaischen Wurzeln kennt sich mit dem Weltraum bestens aus. Nach ihrem Master-Abschluss in Luft- und Raumfahrttechnik und Raumfahrtsystemtechnik an der University of Michigan arbeitete sie sechs Jahre lang bei der NASA. Sie gab die Stelle auf, da sie ihr eigenes Unternehmen gründen wollte. "STEMBoard", ihr Technologieunternehmen, das intelligente Systeme und Lösungen für große US-Bundes- und Privatkunden entwickelt, wurde im Jahr 2023 von "Inc 5000" zu einem der am schnellsten wachsenden Unternehmen Amerikas gekürt. Sie betonte vorab gegenüber "Elle", dass sie der erste Mensch bahamaischer Abstammung im Weltraum werde. Sie trage damit den Traum ihres vor Kurzem verstorbenen Vaters weiter.

Bioastronautikforscherin und Aktivistin Amanda Nguyen

Die Harvard-Absolventin und Bioastronautikforscherin Amanda Nguyen (33) ist neben Bowe die zweite Spezialistin an Bord. Sie hat mit der NASA, dem MIT und dem International Institute for Astronautical Sciences zusammengearbeitet. Neben ihren wissenschaftlichen Leistungen ist sie auch eine Verfechterin der Rechte von Opfern sexueller Übergriffe und wurde 2019 für den Friedensnobelpreis nominiert. Sie wäre die erste Vietnamesin im Weltraum. "Meine Eltern sind Bootsflüchtlinge aus Vietnam. Wir kamen mit Booten und sind jetzt in Raumschiffen", bilanzierte sie gegenüber "Elle". Sie wolle die Wissenschaft "als Instrument für Frieden und Versöhnung" nutzen.