Apple Intelligence: Siri-Krise, weil Apple zu geizig war?

Apple Intelligence bleibt das große Diskussionsthema, auch wenn die KI vielleicht schon im Herbst besser wird.   Wir berichteten am...

Apr 14, 2025 - 12:35
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Apple Intelligence: Siri-Krise, weil Apple zu geizig war?

Apple Intelligence bleibt das große Diskussionsthema, auch wenn die KI vielleicht schon im Herbst besser wird.  

Wir berichteten am vergangenen Freitag über die Personalumstellungen bei Apple, um die Einführung weiterer KI-Funktionen zu beschleunigen.

Jetzt wurden weitere Einzelheiten der Siri-Krise geleakt. Die New York Times enthüllt, dass Apples KI-Chef John Giannandrea bereits Anfang 2023 eine Modernisierung der KI-Infrastruktur angeregt habe. Er habe viel Geld in den Einkauf neuer GPUs investieren wollen.

Tim Cook wollte KI-Fähigkeiten ausbauen

Damals, so haben es die Autoren des Leaks aus „mit der Angelegenheit vertrauten Personen“ erfahren, besaß Apple etwa 50.000 GPUs, die Chips seien aber mehr als fünf Jahre alt gewesen. Das sorgte bei den KI-Rechenfähigkeit dafür, dass Apple deutlich hinter der der Konkurrenz zurücklag.

Tim Cook habe nach Giannandreas Intervention eine Verdoppelung des Chip-Budgets genehmigt, um die Infrastruktur aufzurüsten.

Finanzchef soll sich quergestellt haben

Klingt erst mal gut. Doch der amtierende Chief Financial Officeer Luca Maestri war mit dem hohen Budget laut New York Times nicht einverstanden. Er habe das Budget auf weniger als die Hälfte gekürzt.

Apple zu geizig, mehr Geld in KI zu investieren? Maestri forderte laut NYT „eine effektivere Nutzung bestehender Ressourcen“.

Daher sei Apple gezwungen gewesen, sich Rechenleistung von Google und Amazon zu erkaufen, da Nvidia-Chips (Marktführer!) für das Budget nicht verfügbar gewesen sein – und hing gegenüber Mitbewerbern hinterher.

„Budgetbeschränkung ein Fehler“

Die Budgetbeschränkung wird rückblickend als Fehler gewertet, zumal Konkurrenten wie Microsoft oder Meta bereits hunderttausende GPUs einsetzten. Maestri, der seit langem für die Finanzen verantwortlich ist und sich schrittweise aus seiner Rolle zurückzieht, steht damit im Zentrum der Kritik.

Gleichzeitig betonen die Autoren der NYT, dass neben finanziellen Aspekten auch Führungsprobleme zwischen verantwortlichen Managern die KI-Initiativen bremsten.

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