Aktien, ETFs & Co: Welche „Standard-Rendite“ solltest du mindestens erreichen?!
Die eigene Rendite ist überaus wichtig für unseren Erfolg. Aber womit sollten wir uns vergleichen? Finden wir es heraus! Der Artikel Aktien, ETFs & Co: Welche „Standard-Rendite“ solltest du mindestens erreichen?! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Wenn wir in Aktien, ETFs und Co. investieren, ist die Rendite selbstverständlich entscheidend. Sie misst, wie erfolgreich wir sind. Je höher, desto besser. Wobei es natürlich auch auf die Kombination aus der Chance und dem Risiko ankommt.
Die große Preisfrage lautet so manches Mal jedoch: Wie hoch sollte die „Standard-Rendite“ sein, die wir erreichen sollten? Einen solchen Wert gibt es zwar nicht. Aber wir haben Orientierungsgrößen, die wir als Investoren durchaus betrachten können.
Diese „Standard-Rendite“ sollte kein Problem sein mit Aktien
Für viele Anleger ist die Standard-Rendite häufig ein Vergleich mit der 10-jährigen Bundesanleihe. Deren Wert gilt in der Regel auch als Referenz für Banken. Beispielsweise, wenn es um Vergleichswerte für die Kreditzinsen geht. Es ist schließlich für Geldinstitute eine Form der Rendite, die für sie vergleichsweise risikolos erzielbar wäre.
Und wie hoch ist diese Rendite im Moment? Laut aktuellen Daten liegt sie bei 2,728 %. Wobei der Wert ebenfalls schwankt. Die 10-jährige Bundesanleihe ist schließlich auch volatil und je nach Kursschwankungen können die Renditen eben steigen oder fallen.
Mit Aktien können wir definitiv eine höhere Rendite erzielen. Allerdings ist der Vergleich zwischen einer Aktie und einer Anleihe auch nur halbwegs zielführend. Denn die beiden Assets besitzen eine vollkommen andere Chance-Risiko-Komposition. Deshalb ist diese „Standard-“Rendite für mich ein Vergleichswert, den wir hier mit Vorsicht genießen sollten. Womöglich eignet er sich eher, um Konditionen wie Tages- oder Festgeld zu messen.
Wobei auch die 10-jährige Bundesanleihe durchaus ihre Besonderheiten besitzt. Der langjährige Rückblick zeigt beispielsweise, dass die Rendite im Jahre 1991 noch bei über 8 % gelegen hat. Im Jahre 1981 sahen wir sogar einen Peak bei über 11 %. Dagegen wirken die heutigen Möglichkeiten wirklich sehr moderat.
Was gilt bei Wertpapieren, ETFs und Co.?!
Bleibt trotzdem noch die Preisfrage, wie wir eine Standard-Rendite mit Aktien oder ETFs ermitteln können. Den einen Wert gibt es hierbei nicht. Das ist eine, hm, etwas unbefriedigende Antwort. Aber wir können zumindest auf Vergleichswerte schauen, die uns eine Orientierung für eine langfristige Performance liefern können.
Dabei verwenden wir die Rendite, die der Querschnitt an Aktien im Laufe der Zeit ermöglichen kann. Für gewöhnlich ist das beispielsweise der MSCI World als Index. Oder der S&P 500 als marktbreiter US-Index. Selbst ein All-World-Index kann eine Orientierungsgröße für uns als Investor in Aktien und ETFs sein.
Die Statistik zeigt, dass die Märkte zu einer durchschnittlichen jährlichen Performance zwischen 7 % und 9 % pro Jahr tendieren. Diese Spanne zeigt jedoch ebenfalls, dass wir keinen Standardwert identifizieren können. Interessant in diesem Zusammenhang: Der MSCI World kam in vielen historischen Rückblicken eher auf eine Rendite von 7 % pro Jahr. Wohingegen der US-amerikanische S&P 500 mit 9 % pro Jahr heraussticht. Zwei Werte, die zwar minimal unterschiedlich sind. Aber dieser vermeintlich minimale Unterschied kann langfristig sehr viel Rendite ausmachen.
Als Investoren, die in einzelne Aktien investieren, können wir uns allerdings durchaus mit solchen Werten messen. Wir sollten für unsere individuelle Aktienauswahl und dem damit verbundenen Aufwand mit einer höheren Rendite belohnt werden, als sie uns der breite Markt ermöglicht. Wobei auch hier gilt, dass jedes einzelne Jahr entscheidend ist. Wenn der S&P 500 beispielsweise in einem einzelnen Jahr eine Performance von 20 % erzielt, sind wir mit einer Rendite von 12 % im gleichen Zeitraum nicht unbedingt erfolgreich unterwegs.
Keine Standard-Rendite: Individuelle Betrachtung!
Insbesondere wenn wir in Aktien investieren, gibt es daher keine Standard-Rendite, mit der wir uns vergleichen können. Unser Anspruch sollte es jedoch sein, langfristig besser als der Markt zu performen. Ansonsten können wir es bei einem ETF oder kostengünstigen Indexfonds belassen. Diese Performance ist jedoch individuell. Wir können daher nicht einfach sagen, dass wir mit 7 % oder 9% pro Jahr kategorisch besser sind.
Wenn wir eine Konstante suchen, dann sollten wir bei uns selbst anfangen. Beispielsweise, wenn wir sagen: Wir brauchen für das Schließen unserer Rentenlücke ein Vermögen X und können monatlich Betrag Y über einen Zeitraum von Z-Jahren investieren. Mit einem Sparplanrechner können wir dann herausfinden, welche Rendite für uns der Standard sein sollte.
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