Trotz Blamagen wie Skull & Bones: Ubisoft zeigt keine Einsicht
Im aktuellen Finanzbericht verkündet Ubisoft, dass man auch weiter an der Strategie rund um Open-World-Spiele und Live Service festhalten wird.

Im aktuellen Finanzbericht verkündet Ubisoft, dass man auch weiter an der Strategie rund um Open-World-Spiele und Live Service festhalten wird.
Zukunftsmusik mit alter Melodie
Im Finanzbericht zum dritten Quartal stellte Ubisoft nicht nur die Zahlen der vergangenen neun Monate vor, sondern gab auch einen Ausblick auf die strategische Planung für die Zukunft. (Quelle: Ubisoft). Im Endeffekt beinhaltet diese das Festhalten am Fokus auf Open World und Live Service. Ubisofts CEO Yves Guillemot erklärte im anschließenden Gespräch mit den Investoren:Wir haben erheblich in eine große Pipeline von Produkten für die kommenden Jahre in unseren beiden Schwerpunkten investiert. Dabei handelt es sich sowohl um Open-World-Action-Adventures als auch um „Game as a Service“-Erlebnisse, und genau das wollen wir Jahr für Jahr liefern. Yves Guillemot
Auf kurze Sicht ist damit zum Beispiel das neue Assassin's Creed Shadows gemeint, das (nach mehreren Verschiebungen) am 20. März 2025 erscheinen soll. Laut Guillemot sind die Vorbestellungen auf dem Niveau von Odyssey, dem zweiterfolgreichsten Release der Reihe. In Sachen Service Game stehen in Ubisofts Spielen For Honor, Rainbow Six: Siege oder The Crew neue Seasons in den nächsten Monaten an.
Für die Zukunft steht außerdem noch ein Ableger fürs Smartphone von The Division an und natürlich der neue Teil von Ubisofts erfolgreicher Aufbaustrategie-Reihe – Anno 117: Pax Romana.
Fehlschläge und ihre Konsequenzen
Open-World- und Service-Spiel Skull & Bones entpuppte sich in jüngster Vergangenheit als ein ziemlicher Flop. Das Piratenabenteuer bekam auf allen Plattformen laut Metacrtic Durchschnittswertungen von um die 60, was auch unseren Test widerspiegelt. (Quelle: Metacrtic). Dazu kommt die Einstellung des Multiplayer-Shooters XDefiant.
Letzteres gehört zu Ubisofts Plan zur Kostenreduzierung, der 200 Millionen Euro einsparen soll. Im Klartext bedeuten diese Maßnahmen Studioschließungen und Entlassungen, wie zum Beispiel das Ende des Studios im britischen Leamington Ende Januar 2025. Parallel wurden auch in anderen Studios Mitarbeiter entlassen, darunter Newcastle, Stockholm und im für Anno zuständigen Büro in Düsseldorf.