Sonnenblumen im Garten und auf dem Balkon: So gelingt Vorziehen, Säen und die perfekte Pflege
Fröhlich leuchtende Sonnenblumen sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch erstaunlich einfach anzubauen. Damit auch Ihr Garten zum Sonnenblumenparadies wird, haben wir die wichtigsten Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt. Sonnenblumen sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch nützlich für Insekten und Vögel. Damit Sie sich den ganzen Sommer über an der Blütenpracht erfreuen können, verraten wir Ihnen hier alles Wissenswerte über Vorkultur, Aussaat und die optimale Pflege von Sonnenblumen. Sonnenblumen für eine frühe Blüte vorziehen Wer seine Sonnenblumen schon früh im Sommer bewundern möchte, kann ab Mitte März mit der Vorkultur im Haus beginnen. Wichtig ist, dass die jungen Pflanzen an einem hellen Ort bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius keimen und wachsen können. Ist es zu dunkel, vergeilen sie – das heißt, sie bilden lange, instabile Stängel. Für die Vorkultur eignen sich nährstoffarme Anzuchterde und ein tiefes Gefäß, das den Sonnenblumenwurzeln ausreichend Platz bietet. Sonnenblumen sind Dunkelkeimer, deshalb sollten die Samen etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gedrückt werden. Um den empfindlichen Wurzeln genügend Platz zu geben, empfehlen sich Anzuchttöpfe oder Quelltabletten, da die jungen Sonnenblumen später mitsamt dem Wurzelballen ausgepflanzt werden können. Die Erde gleichmäßig feucht halten und Staunässe vermeiden. Bevor die jungen Sonnenblumen ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, ins Freie gepflanzt werden, sollten sie langsam an die Bedingungen im Freien gewöhnt werden. Dazu die Pflanzen tagsüber für einige Stunden an einen geschützten, halbschattigen Platz stellen. Wichtig: Sonnenblumen brauchen von der Aussaat bis zur Blüte etwa acht bis zwölf Wochen. Wer also eine späte Blüte im September oder Oktober wünscht, kann auch später mit dem Vorziehen beginnen, sollte aber die Lichtverhältnisse und die verbleibende Wachstumszeit im Auge behalten.Sonnenblumen: Aussaat im Freiland Die Direktaussaat von Sonnenblumen ins Freiland ist in der Regel nach den letzten Frösten möglich, etwa ab Ende April bis Mitte Mai. Die Bodentemperatur sollte dabei mindestens zehn Grad Celsius betragen, damit die Samen gut keimen. Eine Aussaat ist dann bis Ende Juni oder sogar Mitte Juli möglich. Bei einer späten Aussaat ist jedoch zu beachten, dass die Kulturdauer acht bis zwölf Wochen beträgt und die Blüten möglicherweise erst im Herbst voll ausgebildet sind. Wählen Sie für die Aussaat einen vollsonnigen und windgeschützten Standort mit nährstoffreichem, leicht feuchtem Boden. Lockern Sie den Boden vor der Aussaat auf und entfernen Sie grobe Steine und Unkraut. Die Sonnenblumenkerne werden im Abstand von zehn bis 40 Zentimetern (je nach Sorte) zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gesteckt. In den ersten Tagen nach der Aussaat ist regelmäßiges Gießen wichtig. Achten Sie vor allem im Jugendstadium auf Schnecken, denen die jungen Pflanzen sehr gut schmecken. Wer Schnecken loswerden will, merkt schnell, dass viele Hausmittel nichts bringen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Schnecken bekämpfen kann – ohne ihnen zu schaden.Pflege von Sonnenblumen: 8 Tipps für eine üppige Blüte Ein Platz an der Sonne: Wählen Sie einen sonnigen Standort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden pro Tag. Genügend Platz: Achten Sie auf den richtigen Pflanzabstand, damit sich die Sonnenblumen nicht gegenseitig bedrängen und genügend Platz zum Wachsen haben. Durstige Begleiter: Gießen Sie Ihre Sonnenblumen regelmäßig und ausreichend, vor allem während der Blütezeit, denn große Sonnenblumen können an heißen Tagen bis zu zwei Liter Wasser verdunsten. Vermeiden Sie dabei aber Staunässe. Nährstoffbedarf: Sonnenblumen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Düngen Sie regelmäßig, zum Beispiel einmal pro Woche mit Flüssigdünger im Gießwasser oder mit organischem Dünger wie Kompost oder Brennnesseljauche. Nicht über die Blätter gießen: Um Mehltau vorzubeugen, direkt in den Wurzelbereich und nicht über die Blätter gießen. Bei Bedarf stützen: Besonders hochwachsende Sorten sollten gestützt werden, um ein Umknicken bei starkem Wind oder unter dem Gewicht der Blüten zu verhindern. Schutz vor Schädlingen: Junge Pflanzen vor Schnecken schützen. Verblühtes entfernen: Das Entfernen verwelkter Blüten kann die Pflanze zur Bildung neuer Blüten anregen. Natürliche Rankhilfe: Die dicken Stängel der Sonnenblume sind stabil genug, um z.B. Stangenbohnen daran hochklettern zu lassen. Damit die Sonnenblumen in der Vase nicht so schnell den Kopf hängen lassen, hier ein paar Tipps, mit denen sie möglichst lange blühen.Steckbrief Sonnenblume Botanischer Name: Helianthus annuus Herkunft: Nordamerika Vorziehen im Haus: ab Mitte März/April. Aussaat im Freiland: ab Ende April/Mitte Mai, wenn die Bodentemperatur mindestens zehn Grad Celsius beträgt. Eine Aussaat ist bis Mitte Juli möglich, um die Blütezeit zu verlängern. Aussaattiefe: zwei bis drei Zentimeter (Dunkelkeimer) Standort: Vollsonnig, warm und möglichst windgeschützt.


Fröhlich leuchtende Sonnenblumen sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch erstaunlich einfach anzubauen. Damit auch Ihr Garten zum Sonnenblumenparadies wird, haben wir die wichtigsten Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.
Sonnenblumen sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch nützlich für Insekten und Vögel. Damit Sie sich den ganzen Sommer über an der Blütenpracht erfreuen können, verraten wir Ihnen hier alles Wissenswerte über Vorkultur, Aussaat und die optimale Pflege von Sonnenblumen.
Sonnenblumen für eine frühe Blüte vorziehen
Wer seine Sonnenblumen schon früh im Sommer bewundern möchte, kann ab Mitte März mit der Vorkultur im Haus beginnen. Wichtig ist, dass die jungen Pflanzen an einem hellen Ort bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius keimen und wachsen können. Ist es zu dunkel, vergeilen sie – das heißt, sie bilden lange, instabile Stängel.
- Für die Vorkultur eignen sich nährstoffarme Anzuchterde und ein tiefes Gefäß, das den Sonnenblumenwurzeln ausreichend Platz bietet.
- Sonnenblumen sind Dunkelkeimer, deshalb sollten die Samen etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gedrückt werden.
- Um den empfindlichen Wurzeln genügend Platz zu geben, empfehlen sich Anzuchttöpfe oder Quelltabletten, da die jungen Sonnenblumen später mitsamt dem Wurzelballen ausgepflanzt werden können.
- Die Erde gleichmäßig feucht halten und Staunässe vermeiden.
Bevor die jungen Sonnenblumen ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, ins Freie gepflanzt werden, sollten sie langsam an die Bedingungen im Freien gewöhnt werden. Dazu die Pflanzen tagsüber für einige Stunden an einen geschützten, halbschattigen Platz stellen.
Wichtig: Sonnenblumen brauchen von der Aussaat bis zur Blüte etwa acht bis zwölf Wochen. Wer also eine späte Blüte im September oder Oktober wünscht, kann auch später mit dem Vorziehen beginnen, sollte aber die Lichtverhältnisse und die verbleibende Wachstumszeit im Auge behalten.
Sonnenblumen: Aussaat im Freiland
Die Direktaussaat von Sonnenblumen ins Freiland ist in der Regel nach den letzten Frösten möglich, etwa ab Ende April bis Mitte Mai. Die Bodentemperatur sollte dabei mindestens zehn Grad Celsius betragen, damit die Samen gut keimen.
Eine Aussaat ist dann bis Ende Juni oder sogar Mitte Juli möglich. Bei einer späten Aussaat ist jedoch zu beachten, dass die Kulturdauer acht bis zwölf Wochen beträgt und die Blüten möglicherweise erst im Herbst voll ausgebildet sind.
- Wählen Sie für die Aussaat einen vollsonnigen und windgeschützten Standort mit nährstoffreichem, leicht feuchtem Boden.
- Lockern Sie den Boden vor der Aussaat auf und entfernen Sie grobe Steine und Unkraut.
- Die Sonnenblumenkerne werden im Abstand von zehn bis 40 Zentimetern (je nach Sorte) zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gesteckt.
- In den ersten Tagen nach der Aussaat ist regelmäßiges Gießen wichtig.
- Achten Sie vor allem im Jugendstadium auf Schnecken, denen die jungen Pflanzen sehr gut schmecken.
Wer Schnecken loswerden will, merkt schnell, dass viele Hausmittel nichts bringen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Schnecken bekämpfen kann – ohne ihnen zu schaden.
Pflege von Sonnenblumen: 8 Tipps für eine üppige Blüte
- Ein Platz an der Sonne: Wählen Sie einen sonnigen Standort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden pro Tag.
- Genügend Platz: Achten Sie auf den richtigen Pflanzabstand, damit sich die Sonnenblumen nicht gegenseitig bedrängen und genügend Platz zum Wachsen haben.
- Durstige Begleiter: Gießen Sie Ihre Sonnenblumen regelmäßig und ausreichend, vor allem während der Blütezeit, denn große Sonnenblumen können an heißen Tagen bis zu zwei Liter Wasser verdunsten. Vermeiden Sie dabei aber Staunässe.
- Nährstoffbedarf: Sonnenblumen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Düngen Sie regelmäßig, zum Beispiel einmal pro Woche mit Flüssigdünger im Gießwasser oder mit organischem Dünger wie Kompost oder Brennnesseljauche.
- Nicht über die Blätter gießen: Um Mehltau vorzubeugen, direkt in den Wurzelbereich und nicht über die Blätter gießen.
- Bei Bedarf stützen: Besonders hochwachsende Sorten sollten gestützt werden, um ein Umknicken bei starkem Wind oder unter dem Gewicht der Blüten zu verhindern.
- Schutz vor Schädlingen: Junge Pflanzen vor Schnecken schützen.
- Verblühtes entfernen: Das Entfernen verwelkter Blüten kann die Pflanze zur Bildung neuer Blüten anregen.
- Natürliche Rankhilfe: Die dicken Stängel der Sonnenblume sind stabil genug, um z.B. Stangenbohnen daran hochklettern zu lassen.
Damit die Sonnenblumen in der Vase nicht so schnell den Kopf hängen lassen, hier ein paar Tipps, mit denen sie möglichst lange blühen.
Steckbrief Sonnenblume
- Botanischer Name: Helianthus annuus
- Herkunft: Nordamerika
- Vorziehen im Haus: ab Mitte März/April.
- Aussaat im Freiland: ab Ende April/Mitte Mai, wenn die Bodentemperatur mindestens zehn Grad Celsius beträgt. Eine Aussaat ist bis Mitte Juli möglich, um die Blütezeit zu verlängern.
- Aussaattiefe: zwei bis drei Zentimeter (Dunkelkeimer)
- Standort: Vollsonnig, warm und möglichst windgeschützt.
- Blütezeit: Juli bis September, kann sich je nach Aussaat und Sorte bis Oktober/November erstrecken.
- Boden: nährstoffreich, leicht feucht
- Wasserbedarf: hoch
- Düngebedarf: hoch
- Bienenfreundlich: ja
Sonnenblumen: Festmahl für Insekten
Sonnenblumen locken eine Vielzahl an Insekten an: Ihre Blüten bieten Nektar und Pollen für verschiedene Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Honigbienen, Fliegen, Wespen, Wollschweber und Schwebfliegen. Einige dieser Insekten, zum Beispiel die Schwebfliege, können sogar als Nützlinge im Garten helfen, indem ihre Larven Blattläuse fressen.
Besonders insektenfreundlich sind einfache, ungefüllte Sorten.
Tipp: Im Winter können stehen gelassene Sonnenblumenstängel Insekten Unterschlupf bieten.
Warum schauen alle Sonnenblumen in die gleiche Richtung?
Reife Sonnenblumenköpfe schauen meist nach Osten, und das hat einen Grund: Anders als junge Sonnenblumen, deren Blüten dem Lauf der Sonne folgen (Heliotropismus), richten sich reife Sonnenblumen meist nach Osten aus. Das hat den Vorteil, dass sich die Blüten morgens schneller erwärmen und so für frühaktive Insekten wie Bienen attraktiver sind, die Wärme benötigen, um ihre optimale Flugtemperatur zu erreichen.
Duftnessel, Wilde Möhre, Wegwarte: Am Weg- und Feldrand blühen noch einige wunderschöne Blumen. Die Versuchung ist groß, sich beim Spaziergang oder Ausflug einen bunten Strauß zu pflücken und mit nach Hause zu nehmen. Aber: Ist das hierzulande erlaubt? Nicht immer.
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