Mercedes verkauft weniger E-Autos im ersten Quartal
Mercedes-Benz verkaufte im ersten Quartal weltweit 14 Prozent weniger E-Autos. Besonders betroffen war Europa nach dem Rückzug des ursprünglichen Elektro-Smart. Der Beitrag Mercedes verkauft weniger E-Autos im ersten Quartal erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Im ersten Quartal 2025 verkaufte Mercedes-Benz weltweit weniger Elektroautos als im Vorjahr. Zwischen Januar und März fanden rund 40.700 vollelektrische Pkw einen Käufer – ein Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt setzte die Pkw-Sparte 446.300 Autos ab, was einem Minus von 4 Prozent entspricht. Der Anteil reiner E-Autos bleibt damit weiterhin deutlich unter dem Niveau, das Mercedes-Benz für die kommenden Jahre anstrebt.
Vor allem der Rückzug des elektrischen “Einstieg”-Smart in Europa hatte Auswirkungen. Auch die bevorstehende Einführung neuer Modelle wie des CLA dämpfte die Verkaufszahlen im Einstiegssegment. Dort verzeichnete Mercedes einen Absatzrückgang von 9 Prozent auf knapp 118.000 Einheiten. Die Marke plant, erste Modelle des neuen CLA im Sommer in Europa auszuliefern, Nordamerika und China folgen in der zweiten Jahreshälfte. Plug-in-Hybride entwickelten sich dagegen positiver. Ihr weltweiter Absatz lag mit 86.800 Autos zwar leicht unter dem Vorjahr (-4 Prozent), doch in den USA legten die Verkaufszahlen deutlich zu. Besonders gefragt waren dort Modelle mit kombiniertem Antrieb, die Verbrenner- und Elektromotoren vereinen.
Im sogenannten Top-End-Segment – dazu zählen unter anderem AMG-Modelle, die G-Klasse sowie die Luxusbaureihen der S-Klasse und Mercedes-Maybach – erreichte Mercedes 65.100 verkaufte Autos. Das entspricht einem Anteil von rund 15 Prozent am Gesamtabsatz. AMG konnte weltweit um 17 Prozent zulegen, was vor allem neuen Varianten des GLC, CLE und der E-Klasse zu verdanken ist. Auch die G-Klasse war gefragt und steigerte ihren Absatz im Jahresvergleich um 18 Prozent. Eine Aufgliederung in die unterschiedlichen Antriebstechnologien ist nicht gegeben.
In China bleibt Mercedes-Benz trotz eines rückläufigen Gesamtabsatzes ein relevanter Anbieter im oberen Marktsegment. Mehr als 150.000 Autos wurden dort abgesetzt – rund zehn Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Im Preisbereich über einer Million Renminbi behauptet sich die Marke laut eigenen Angaben weiterhin als führender Anbieter. Die Luxuslinie Mercedes-Maybach baute gleichzeitig ihre Präsenz aus. In Europa wurde mit dem SL ein neues Modell eingeführt, zudem soll in Kürze ein exklusiver Showroom in New York eröffnet werden. Das mittlere Segment, bei Mercedes unter der Bezeichnung „Core“ geführt, kam auf 263.400 verkaufte Autos. Besonders stark nachgefragt wurden erneut der GLC sowie die neue E-Klasse. Beide Modelle konnten im Vergleich zum Vorjahr zweistellig zulegen.
Regional betrachtet zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Verkäufe in Nordamerika um 4 Prozent anstiegen, gingen sie in Europa um 7 Prozent zurück. In Deutschland fiel der Rückgang mit 10 Prozent besonders deutlich aus. Auch in Asien wurden weniger Autos verkauft als im Vorjahr. Der Absatz sank dort um 5 Prozent, in China sogar um 10 Prozent.
Eine andere Entwicklung zeigt sich im Bereich der Transporter. Die Sparte Mercedes-Benz Vans verkaufte weltweit rund 83.000 Einheiten. Zwar lag der Gesamtabsatz 21 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr, doch bei den elektrischen Modellen gab es eine deutliche Steigerung. 4700 eVans wurden verkauft – ein Zuwachs von 59 Prozent. Damit verdoppelte sich ihr Anteil am Gesamtabsatz auf sechs Prozent. Die Einführung neuer Modelle sowie die stärkere Verfügbarkeit elektrischer Varianten sollen den Absatz im weiteren Jahresverlauf wieder ankurbeln.
Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung per Mail
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