Instagram: Der Dislike Button kommt – zumindest testweise!

Meta baut die Moderation auf Instagram weiter ab und setzt auf „Meinungsfreiheit“. Dadurch können sich mehr Inhalte ungefiltert verbreiten – inklusive Hassrede und Desinformation. Gleichzeitig verlagert Meta die Verantwortung für die Einordnung von Beiträgen zunehmend auf die Nutzer:innen, etwa Community Notes-System.

Jetzt folgt der nächste Schritt: Instagram testet einen Dislike Button für Kommentare. Nutzer:innen könnten bald Kommentare in Feed Posts und Reels abwerten. Häufig negativ bewertete Kommentare sollen nach unten rutschen und so weniger sichtbar sein. Doch diese Dynamik birgt Risiken: Was als unangemessen gilt, bleibt subjektiv – und könnte gezielt genutzt werden, um unliebsame Meinungen zu verdrängen.

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Reddit lässt grüßen – doch was bringt der Dislike Button für Kommentare auf Instagram?

Adam Mosseri, Head of Instagram, kündigte in einem Post auf Threads an, dass der Dislike Button zunächst testweise eingeführt werde. Die Dislike-Zahlen bleiben unsichtbar, und niemand erfährt, wer den Button gedrückt hat.

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Die Kernidee hinter dieser Neuerung: Kommentare, die oft abgelehnt werden, könnten zukünftig im Ranking nach unten rutschen, um die Kommentarspalten freundlicher zu gestalten. Eine ähnliche Funktion existiert bereits seit Jahren auf Reddit, wo Up- und Downvotes die Sichtbarkeit von Kommentaren beeinflussen.

Mosseri betonte die Kernidee und erklärte, dass Instagram die Funktion nutzen könnte, um das Ranking von Kommentaren zu verbessern und so eine angenehmere Diskussionskultur zu fördern. Laut dem Account Instagram Growth Coach scheinen zeigen sich jedoch viele User skeptisch.

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Meta, bestätigte gegenüber TechCrunch, dass der Test zunächst nur mit einer kleinen Nutzer:innengruppe stattfindet. Ein:e Meta-Sprecher:in erklärte:

We’re working on ways to help people better control their Instagram experience and what they’re seeing on the app.

Instagrams Dislike Button: Ein Feature mit Sprengkraft

Mit dem Dislike Button gibt Instagram seinen Nutzer:innen ein weiteres Werkzeug an die Hand, um Inhalte aktiv zu steuern – ein Schritt, der in Metas aktuelle Strategie passt. Ähnlich wie bei den Community Notes verlagert sich die Verantwortung weiter auf die User selbst.

Ob das die Kommentarspalten tatsächlich verbessert oder neue Dynamiken von Shitstorms und Downvote-Kampagnen entstehen, wird sich erst zeigen.

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