Goldener Geier 2025: Vonovia erhält Negativpreis für dreisteste Umweltlüge
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Vonovia mit dem Goldenen Geier 2025 für die dreisteste Umweltlüge ausgezeichnet. Das Wohnungsunternehmen warb in seiner Mieter-App für einen Erdgastarif aus "100% Erneuerbarer Energie".Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den Goldenen Geier 2025 an Vonovia SE verliehen. Das Wohnungsunternehmen hatte in seiner Mieter-App für einen Erdgastarif geworben, der angeblich aus "100% Erneuerbarer Energie" besteht. Nach Ansicht der DUH ist das dreistes Greenwashing, denn Erdgas sei und bleibe ein extrem klimaschädlicher fossiler Brennstoff. Von den über 20.000 abgegebenen Stimmen entfielen knapp 50 Prozent auf Vonovia, was die Verleihung des Schmähpreises zur Folge hatte. Vonovia entfernte fragliche Werbeaussage aus seiner App Bereits nach der Nominierung im März 2025 reagierte Vonovia auf die Kritik und entfernte die fragliche Werbeaussage aus seiner App, wobei das Unternehmen einen Programmierfehler als Ursache angab. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont: "Vonovias schnelles Einlenken zeigt: Der Druck, den wir gemeinsam mit zehntausenden Menschen machen, wirkt!" Die DUH fordert jetzt eine strafbewährte Unterlassungserklärung, um sicherzustellen, dass solche irreführenden Werbemaßnahmen in Zukunft unterbleiben. Da Vonovia bisher nicht bereit war, eine solche Erklärung abzugeben, prüft die DUH weitere rechtliche Schritte. Die DUH fordert von Vonovia ehrlichen und ambitionierten Klima- und Umweltschutz, einschließlich des Angebots tatsächlich erneuerbarer Wärme durch den Einbau von Wärmepumpen und energetische Gebäudesanierungen.Klar: Jeder einzelne von uns ist klein, wenn es darum geht, den großen Klimawandel zu stoppen. Und dennoch verstecken sich im (Familien-)Alltag viele Klimatreiber, die wir vermeiden können. Wir geben Tipps, wie sich die eigene CO₂-Bilanz senken lässt.Die übrigen Nominierten im Detail Nominiert für den Goldenen Geier 2025 waren außerdem: Kaufland mit der "1 Cent für die Umwelt"-Obst- und Gemüsetüte Die Supermarktkette Kaufland wurde für ihre "1 Cent für die Umwelt"-Obst- und Gemüsetüte nominiert. Kundinnen und Kunden sollen pro Plastiktüte einen Cent für den Umweltschutz zahlen. Die DUH bezweifelt jedoch, dass dieser geringe Betrag tatsächlich zu einem bewussteren Umgang mit Plastik führt. Stattdessen kritisiert sie, dass Kaufland die Tüten nicht einfach abschafft und auf Mehrwegnetze setzt. Die DUH argumentiert, dass ein Tüten-Cent den Verbrauch kaum reduzieren wird und fordert stattdessen mindestens 20 Cent oder ein komplettes Verbot. Ab 2030 sollen die dünnen Plastiktüten ohnehin EU-weit verboten werden. NICO EUROPE GmbH mit "Ökologischem Feuerwerk" Der Feuerwerksanbieter geriet mit seinem "ökologischen Feuerwerk" in die Kritik. Die DUH bemängelt, dass Feuerwerk generell umweltschädlich ist und die grüne Linie von Nico daran nichts ändert: Obwohl Nico mit Klimakompensation, Altpapierverpackung und anderen Begriffen wirbt, bleiben die Produkte umweltschädlich. Laut DUH werden die Umweltaussagen nicht ausreichend erklärt und sind irreführend. Auch Feuerwerkskörper könnten nicht umweltfreundlich sein, da sie Lärm und Lichteffekte verursachen. Goldener Geier für die dreisteste Umweltlüge 2025 Der Negativpreis soll Unternehmen, die Greenwashing betreiben, zu verantwortungsvollerem Handeln motivieren. Die Kritik der DUH: Statt in echte Umweltverbesserungen zu investieren, stecken viele Unternehmen ihr Geld lieber ins Greenwashing. Die DUH verleiht den Goldenen Geier in diesem Jahr bereits zum siebten Mal. Die Preisträger der vergangenen Jahre waren: 2024: Nestlé für seine "Unterwegs nach besser"-Kampagne 2023: McDonald’s für seine "I am beautiful"-Kampagne 2022: Shell für sein "klimaneutrales" Tanken 2021: RWE für seine Image-Greenwashing-Kampagne Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine neue Mogelpackung des Monats gekürt. Milka habe viele Schokoladentafeln verkleinert und gleichzeitig den Preis erhöht, so der Vorwurf der Verbraucherzentrale.Weiterlesen auf oekotest.de: Orangensaft von Granini ist "Mogelpackung des Jahres" Bundesgerichtshof stärkt Verbraucher: Mogelpackung auch im Onlinehandel verboten Grundpreise vergleichen: So schützen Sie sich vor Mogelpackungen


Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Vonovia mit dem Goldenen Geier 2025 für die dreisteste Umweltlüge ausgezeichnet. Das Wohnungsunternehmen warb in seiner Mieter-App für einen Erdgastarif aus "100% Erneuerbarer Energie".
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den Goldenen Geier 2025 an Vonovia SE verliehen. Das Wohnungsunternehmen hatte in seiner Mieter-App für einen Erdgastarif geworben, der angeblich aus "100% Erneuerbarer Energie" besteht. Nach Ansicht der DUH ist das dreistes Greenwashing, denn Erdgas sei und bleibe ein extrem klimaschädlicher fossiler Brennstoff.
Von den über 20.000 abgegebenen Stimmen entfielen knapp 50 Prozent auf Vonovia, was die Verleihung des Schmähpreises zur Folge hatte.
Vonovia entfernte fragliche Werbeaussage aus seiner App
Bereits nach der Nominierung im März 2025 reagierte Vonovia auf die Kritik und entfernte die fragliche Werbeaussage aus seiner App, wobei das Unternehmen einen Programmierfehler als Ursache angab. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont: "Vonovias schnelles Einlenken zeigt: Der Druck, den wir gemeinsam mit zehntausenden Menschen machen, wirkt!"
Die DUH fordert jetzt eine strafbewährte Unterlassungserklärung, um sicherzustellen, dass solche irreführenden Werbemaßnahmen in Zukunft unterbleiben. Da Vonovia bisher nicht bereit war, eine solche Erklärung abzugeben, prüft die DUH weitere rechtliche Schritte. Die DUH fordert von Vonovia ehrlichen und ambitionierten Klima- und Umweltschutz, einschließlich des Angebots tatsächlich erneuerbarer Wärme durch den Einbau von Wärmepumpen und energetische Gebäudesanierungen.
Klar: Jeder einzelne von uns ist klein, wenn es darum geht, den großen Klimawandel zu stoppen. Und dennoch verstecken sich im (Familien-)Alltag viele Klimatreiber, die wir vermeiden können. Wir geben Tipps, wie sich die eigene CO₂-Bilanz senken lässt.
Die übrigen Nominierten im Detail
Nominiert für den Goldenen Geier 2025 waren außerdem:
Kaufland mit der "1 Cent für die Umwelt"-Obst- und Gemüsetüte
Die Supermarktkette Kaufland wurde für ihre "1 Cent für die Umwelt"-Obst- und Gemüsetüte nominiert. Kundinnen und Kunden sollen pro Plastiktüte einen Cent für den Umweltschutz zahlen. Die DUH bezweifelt jedoch, dass dieser geringe Betrag tatsächlich zu einem bewussteren Umgang mit Plastik führt.
Stattdessen kritisiert sie, dass Kaufland die Tüten nicht einfach abschafft und auf Mehrwegnetze setzt. Die DUH argumentiert, dass ein Tüten-Cent den Verbrauch kaum reduzieren wird und fordert stattdessen mindestens 20 Cent oder ein komplettes Verbot. Ab 2030 sollen die dünnen Plastiktüten ohnehin EU-weit verboten werden.
NICO EUROPE GmbH mit "Ökologischem Feuerwerk"
Der Feuerwerksanbieter geriet mit seinem "ökologischen Feuerwerk" in die Kritik. Die DUH bemängelt, dass Feuerwerk generell umweltschädlich ist und die grüne Linie von Nico daran nichts ändert: Obwohl Nico mit Klimakompensation, Altpapierverpackung und anderen Begriffen wirbt, bleiben die Produkte umweltschädlich.
Laut DUH werden die Umweltaussagen nicht ausreichend erklärt und sind irreführend. Auch Feuerwerkskörper könnten nicht umweltfreundlich sein, da sie Lärm und Lichteffekte verursachen.
Goldener Geier für die dreisteste Umweltlüge 2025
Der Negativpreis soll Unternehmen, die Greenwashing betreiben, zu verantwortungsvollerem Handeln motivieren. Die Kritik der DUH: Statt in echte Umweltverbesserungen zu investieren, stecken viele Unternehmen ihr Geld lieber ins Greenwashing.
Die DUH verleiht den Goldenen Geier in diesem Jahr bereits zum siebten Mal. Die Preisträger der vergangenen Jahre waren:
- 2024: Nestlé für seine "Unterwegs nach besser"-Kampagne
- 2023: McDonald’s für seine "I am beautiful"-Kampagne
- 2022: Shell für sein "klimaneutrales" Tanken
- 2021: RWE für seine Image-Greenwashing-Kampagne
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine neue Mogelpackung des Monats gekürt. Milka habe viele Schokoladentafeln verkleinert und gleichzeitig den Preis erhöht, so der Vorwurf der Verbraucherzentrale.
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