ADAC rechnet ab: Verbrenner können E‑Autos nicht das Wasser reichen

Der ADAC hat sich die Pannen von Verbrennern und E-Autos genau angeschaut – mit klarem Ergebnis: Wer mit einem Elektroauto fährt, hat bessere Karten, ungestört ans Ziel zu kommen. Dabei überrascht, wie deutlich besser Stromer gegenüber Verbrennern abschneiden.

Apr 10, 2025 - 15:44
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ADAC rechnet ab: Verbrenner können E‑Autos nicht das Wasser reichen

Der ADAC hat sich die Pannen von Verbrennern und E-Autos genau angeschaut – mit klarem Ergebnis: Wer mit einem Elektroauto fährt, hat bessere Karten, ungestört ans Ziel zu kommen. Dabei überrascht, wie deutlich besser Stromer gegenüber Verbrennern abschneiden.

ADAC: E-Autos bei Pannen im Vorteil – vorerst

Wer E-Auto fährt, kann sich freuen: Der ADAC bestätigt in seiner Pannenstatistik für 2024 den Trend, dass Stromer weniger pannenanfällig sind als Verbrenner – und das nicht zu knapp. Für die Jahrgänge im direkten Vergleich – 2020 bis 2022 – gilt: Verbrenner haben fast dreimal mehr Pannen als E-Autos.

Mit durchschnittlich 3,8 Pannen auf 1.000 Elektroautos im Bestand schlagen die Stromer jetzt Benziner und Diesel noch einmal deutlich. Hier liegt der Schnitt bei 9,4 Pannen auf 1.000 zugelassene zwei- bis vierjährige Verbrenner (Quelle: ADAC).

In absoluten Zahlen nahmen die Panneneinsätze des ADAC im vergangenen Jahr auf rund 3,6 Millionen leicht zu (2023: 3,5 Millionen). E-Auto-Pannen wurden dabei häufiger: Sie nahmen um 46 Prozent zu. Für den ADAC sorgt das für belastbarere Vergleiche. Ein Problem sei die Zunahme nicht, denn die Zahl der E-Autos im Bestand sei mit 97 Prozent viel stärker gestiegen.

Obwohl Elektroautos derzeit klar die Nase vorn haben, mahnt der ADAC: Es gibt zwar inzwischen mehr Jahrgänge an E-Autos. Trotzdem sind Stromer im Vergleich zum Altersdurchschnitt der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge von 10 Jahren meist noch deutlich jünger als viele Verbrenner. Es bleibe daher spannend, wie sich E-Autos mit zunehmendem Alter schlagen, so der ADAC.

Hinweis: Die Pannenstatistik des ADAC dient als Orientierungshilfe, besonders für Gebrauchtwagenkäufer. Sie sollte, so der ADAC, eine qualifizierte Untersuchung vor dem Kauf nicht ersetzen.

Toyota fällt bei Pannen unangenehm auf

Neben dem Vorteil für E-Autos in der Pannenstatistik fällt ausgerechnet Toyota 2024 negativ auf. Die Japaner gelten mit ihren Modellen eigentlich als besonders zuverlässig. Trotzdem schneiden aus 159 in der ADAC-Statistik vertretenen Modellen gleich vier Toyotas mit auffälligen Problemen bei der 12-V-Batterie schlecht ab: RAV4, Yaris, Yaris Cross und das beliebte SUV C-HR.

Laut Toyota ist das Problem bekannt und teils schon durch Rückrufe behoben. Toyota tausche bei betroffenen Fahrzeugen die zu schwachen Batterien gegen stärkere aus, oft im Rahmen der Herstellergarantie.

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