Warum deine Emotionen deine Rendite zerstören – und wie du das ab heute änderst
Emotionen kosten Anleger oft bares Geld. Erfahre, wie du deine Gefühle beim Investieren in den Griff bekommst und deine Rendite schützt. Der Artikel Warum deine Emotionen deine Rendite zerstören – und wie du das ab heute änderst ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Wer an der Börse erfolgreich sein will, braucht mehr als nur ein gutes Gespür für Aktien (oder einen hervorragenden Börsenbrief, der einem die Aktienauswahl abnimmt ). Die größte Hürde und gleichzeitig auch die häufigste Fehlerquelle sitzt im eigenen Kopf. Der Schlüssel zum Erfolg bei der Geldanlage ist ein kontrollierter Umgang mit den eigenen Emotionen. Nur so lässt sich auf lange Sicht zuverlässig Rendite an der Börse erzielen.
Emotionen wie Angst, Gier oder gar Ungeduld sind die heimlichen Saboteure des eigenen Rendite-Potenzials. Das schlimmste daran? Diese emotionalen Reaktionen passieren vollkommen automatisch und können kaum abgestellt werden.
Doch keine Sorge: Wer versteht, wie genau Emotionen die eigene Rendite beeinflussen, kann sie auch in den Griff bekommen. Und manchmal reicht dafür schon ein kleiner Perspektivwechsel. Sehen wir uns das Thema gemeinsam an.
Emotionen und Geld – ein explosives Duo
Kaum jemand gibt es offen zu, aber es gibt nur wenige Themen, die so viele Gefühle hervorrufen wie Geld. Wenn man Geld gewinnt, schüttet der Körper Glückshormone, wie beispielsweise Dopamin, und Endorphin aus. Man fühlt sich in diesem Moment unbesiegbar und möchte mehr von diesem Gefühl. Genau auf diesem Belohnungssystem des Körpers basieren jegliche Geschäftsmodelle, die mit Glücksspiel zu tun haben.
So schön sich Gewinne auch anfühlen, die Verluste schmerzen immer mehr. Studien zeigen, dass Verluste etwa doppelt so stark empfunden werden wie Gewinne. Und es ist auch nachgewiesen, dass unser Gehirn sich negative Erfahrungen wesentlich besser und länger merkt, als die positiven.
Da der Körper sich automatisch vor diesem Schmerz schützen möchte, werden in Extremsituationen Emotionen wie zum Beispiel Angst hervorgerufen. Sprich, wenn die Aktienkurse fallen, bekommt man Angst, Verluste einzufahren. Man tendiert sehr schnell dazu, Panikverkäufe zu tätigen, um sich dem Schmerz der drohenden Buchverluste zu entziehen.
Ein Beispiel: Wer 2020 im Corona-Crash panisch seine Aktien verkauft hat, hat nicht nur seine Buchverluste tatsächlich realisiert. Man hat auch die gigantische Erholungsrallye verpasst, die kurz darauf folgte. Emotionen haben hier bares Geld gekostet – und die Rendite nachhaltig geschmälert.
Typische Fehler, die Rendite kosten
1. Panikverkäufe bei Kursrutschen
Das ist der wohl schlimmste Fehler, den man machen kann. Insbesondere, wenn man langfristig orientiert ein Aktienvermögen aufbauen möchte. Wie in dem vorherigen Beispiel skizziert, wird bei fallenden Kursen hektisch und unüberlegt verkauft, anstatt einen kühlen Kopf zu bewahren. Dabei bieten starke Kursrückgänge die besten Zeitpunkte, um nachzukaufen und die eigene Rendite zu maximieren.
2. Gier bei steigenden Kursen
Der zweite Fehler folgt in der Regel dem ersten Fehler. Wer seine Aktien im Kurssturz auf den Markt geworfen hat, möchte diese später oftmals wieder zurückkaufen. Und wann machen viele Investoren das dann? Genau, wenn die Aktien wieder schnell ansteigen. „Jetzt einsteigen, bevor es zu spät ist!“ – wenn man diesen Gedanken gefasst hat, sollte man immer innehalten und sich fragen, ob man gerade nicht zu teuer kaufen würde.
3. Kurzfristiges Denken
Viele Anleger schauen täglich aufs Depot und reagieren auf jede kleine Bewegung. Langfristiges Investieren – der Schlüssel für echte Vermögensbildung – bleibt dabei auf der Strecke. Aktien sind Anteilsscheine von echten Unternehmen. Wenn man Anteile an qualitativ hochwertigen Unternehmen hat, ist es vollkommen irrelevant, was der Aktienkurse innerhalb von wenigen Tagen macht. Ausschlaggebend ist die langfristige Entwicklung.
So behält man die Kontrolle
Strategie schlägt Bauchgefühl. Wer einen klaren Plan hat, bleibt auch in stürmischen Zeiten ruhig. Dazu gehört eine breite Streuung über verschiedene Branchen und Länder. In unserem Börsenbrief Aktienkompass empfehlen wir Dutzende Unternehmen aus verschiedenen Ländern, Industrien und Größenordnungen.
Regelmäßiges Investieren, etwa über Sparpläne, hilft ebenfalls seine Aussichten auf Rendite zu verbessern. So kauft man automatisch günstiger ein, wenn die Kurse fallen – und muss keine emotionalen Entscheidungen treffen.
Und ganz wichtig: Man sollte nicht jedes Marktgeräusch ernst nehmen. Nachrichten sind oft laut und dramatisch. Wer langfristig investiert, sollte sich eher an Fundamentaldaten orientieren als an Schlagzeilen.
Emotionen erkennen – Rendite retten
Es ist völlig normal, dass Investieren auch Gefühle hervorruft. Aber: Wer seine Emotionen in den Griff bekommt, legt den Grundstein für langfristigen Erfolg. Statt sich von Angst und Gier leiten zu lassen, sollte man seinem Plan vertrauen – auch wenn es schwerfällt. Sture Disziplin ist in diesem Fall besser als „auf das Bauchgefühl hören“.
Am Ende entscheidet nicht die perfekte Aktie über die Rendite, sondern die Fähigkeit, ruhig zu bleiben, wenn es darauf ankommt. Und genau das kann jeder lernen – am besten ab heute.
Der Artikel Warum deine Emotionen deine Rendite zerstören – und wie du das ab heute änderst ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
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