Rentenlücken-Test: So findest du heraus, wie viel Geld dir im Alter fehlt

In der Podcast-Sonderfolge von MENO AN MICH spricht Brigitte-Redakteurin Julia Schmidt-Jortzig mit Finanzexpertin Laura Weber über ein Thema, das viele Frauen betrifft, aber oft verdrängt wird: die Rentenlücke.

Wie kann man berechnen, wie groß sie ist? Und welche Möglichkeiten gibt es, sie zu schließen – auch wenn man erst mit 50 anfängt? Außerdem stellt Laura die Masterclass Finanzen Premium vor, die Frauen gezielt beim Vermögensaufbau unterstützt. 

BRIGITTE: Lass uns über die Rentenlücke sprechen. Was genau bedeutet das? 

Laura Weber: Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen dem Einkommen, das du im Alter benötigst, und dem, was du tatsächlich aus der gesetzlichen Rente bekommst. Ein Beispiel: Wenn du aktuell 1.500 Euro netto verdienst, brauchst du durch Inflation in 20 Jahren etwa 3.000 Euro, um denselben Lebensstandard zu halten. Wenn deine prognostizierte gesetzliche Rente aber nur 1.200 Euro beträgt, hast du eine Rentenlücke von 1.800 Euro. 

Also muss ich diese 1.800 Euro irgendwie selbst erwirtschaften? 

Genau. Und das Gute ist: Auch wenn du erst mit 50 anfängst, kannst du noch etwas tun! Frauen leben im Schnitt 83 Jahre – das heißt, wenn du mit 50 startest, hast du noch rund 30 Jahre, um deine Finanzen zu optimieren. 

Aber was bringt es dann noch? Viele haben sich doch längst für Teilzeit entschieden oder lange Kinder betreut. 

Es bringt einiges! Erstens sollte man eine Kontenklärung bei der Deutschen Rentenversicherung machen, um mögliche Ansprüche – z. B. auf Kindererziehungszeiten – prüfen zu lassen. Zweitens lohnt es sich, einen Kassensturz zu machen: Welche Versicherungen oder Verträge gibt es? Was könnte man optimieren? Drittens: Jeder Euro, den du heute investierst, kann durch Zinseszins wachsen. Selbst wenn du nur 100 oder 150 Euro monatlich in einen ETF-Sparplan steckst, kann das in 17 Jahren eine große Summe ergeben. 

"Das ist zu kompliziert für mich": Falsche Glaubenssätze zur Finanzvermeidung

Viele Frauen haben aber Hemmungen, sich mit Finanzen zu beschäftigen. 

Ja, häufig steckt ein Glaubenssatz dahinter: Das ist zu kompliziert für mich. Oder: Mein Partner kümmert sich schon. Aber sich selbst damit auseinanderzusetzen bedeutet Unabhängigkeit. Und genau dabei hilft unsere Masterclass Finanzen Premium. 

Wie ist die Masterclass aufgebaut? 

Sie besteht aus vier Modulen. Erstens geht es um den Kassensturz: Wie ist meine finanzielle Situation? Zweitens schauen wir auf den Vermögensaufbau: Wie funktioniert Investieren? Welche Strategien gibt es? Drittens behandeln wir das Thema Geld in Partnerschaft und Familie. Und viertens geht es ums Dranbleiben – wie behalte ich meine Finanzen langfristig im Blick? 

Ist das ein reiner Online-Kurs oder gibt es auch Austausch? 

Beides! Es gibt Live-Sessions, in denen wir Fragen beantworten, und Kleingruppen-Treffen mit vier unabhängigen Finanzexpertinnen. Die Teilnehmerinnen lernen erst die Theorie, können ihre Fragen sammeln und dann in den Gruppen individuelle Tipps bekommen. Zusätzlich gibt es eine WhatsApp-Community für den Austausch. 

Welche Expertinnen sind dabei? 

Zum Beispiel Dani Parthum, Jessica Schwarzer, Lisa Hassenzahl und Claudia Müller. Sie sind alle unabhängig und bringen jahrelange Erfahrung mit. 

Was kostet der Kurs? 

Regulär etwas mehr als 600 Euro, aber es gibt immer wieder Rabatte – aktuell den Frühbucherrabatt. 

Wer im März keine Zeit hat – gibt es die Masterclass später noch mal? 

Ja, sie wird auch im Herbst wieder angeboten. Und für alle, die sich lieber erstmal Grundlagen aneignen möchten, gibt es die Masterclass Finanzen Basicsoder den ETF-Kurs für diejenigen, die direkt mit dem Investieren starten wollen. 

Dein Fazit: Warum lohnt es sich, sich jetzt mit dem Thema zu befassen? 

Weil jede Frau es verdient, finanziell unabhängig zu sein! Wer sich einmal Wissen aneignet, kann es sein Leben lang nutzen. Und am Ende macht es einfach Spaß zu sehen, wie das eigene Geld für einen arbeitet.