iPhone Engpässe? China hält im Zollstreit Seltene Erden zurück
China hat den Handelskrieg mit den USA durch einen Exportstopp seltener Erden und Magnete eskaliert. Derzeit dürfen sieben kritische Rohstoffe...

China hat den Handelskrieg mit den USA durch einen Exportstopp seltener Erden und Magnete eskaliert.
Derzeit dürfen sieben kritische Rohstoffe wie Neodym oder Terbium nur noch mit schwer erhältlichen Lizenzen ausgeführt werden – ein Schlag gegen globale Lieferketten, besonders für Tech-Konzerne wie Apple.
Die Materialien sind essenziell für Magnete in iPhones (Taptic Engine, MagSafe), iPads und Elektromotoren.
China kontrolliert 90 % der weltweiten Seltenen Erden
Da China 90 % der weltweiten Seltenen Erden kontrolliert, zwingt die Maßnahme Hersteller, auf teure Alternativen oder schwindende Lagerbestände zurückzugreifen. Anträge für Exportgenehmigungen dauern sechs Wochen bis mehrere Monate, was Produktionsstopps außerhalb Chinas riskiert.
Apple, das bereits Teile in Indien fertigt, ist trotz Recycling-Initiativen (100 % recycelte Seltene Erden bis 2025) aktuell noch abhängig.
Die Eskalation folgt auf Trumps teilweise Zollausnahmen für Tech-Importe im April 2025. China nutzt damit andere Hebel im Konflikt, ohne eigene Zölle zu erhöhen.
Was daraus für Apple folgt
Für Apple bedeutet das: Selbst bei einer Fertigung in Indien benötigen Komponenten chinesische Rohstoffe. Lager reichen je nach Hersteller nur wenige Wochen, was Engpässe in der iPhone-16-Produktion möglich machen könnte.
Experten sehen darin einen strategischen Zug Chinas, der die Abhängigkeit des Westens von seinen Ressourcen unterstreicht.
Was Apple langfristig helfen könnte
Apples Recycling-Pläne könnten langfristig helfen, doch kurzfristig bleibt die Unsicherheit groß. Auch wenn die US-Regierung Gegenmaßnahmen wie alternative Minen prüft. Doch der Ausbau könnte Jahre dauern.
Schweden etwa strebt mit dem Kiruna-Vorkommen langfristig europäische Unabhängigkeit an. Partnerschaften mit etablierten Playern wie Lynas Rare Earths (Australien) oder MP Materials (USA) mildern Engpässe. Aber nur kurzfristig…
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