Fan hat düstere Theorie dazu, warum der nette Seuchengott in Warhammer 40.000 so freundlich ist, bekommt viel Zuspruch
Steckt hinter Nurgles ständiger Glückseligkeit ein tragisches Schicksal? Ein Fan von Warhammer 40.000 hat eine düstere Theorie. Der Beitrag Fan hat düstere Theorie dazu, warum der nette Seuchengott in Warhammer 40.000 so freundlich ist, bekommt viel Zuspruch erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Das Chaos ist eine der größten und vermutlich bekanntesten Mächte in Warhammer und Warhammer 40.000. Die verschiedenen Chaos-Götter haben alle ihre eigene Domäne, aber einer sticht heraus: Nurgle, der scheinbar nur alles Gute für seine Anhänger will. Dahinter könnte aber ein dunkles Geheimnis stecken.
In Warhammer ist der Warp das Reich der Emotionen von psychischen Wesen wie Menschen und wenn sich genügend davon ansammeln, können Entitäten wie die Chaos-Götter entstehen.
Normalerweise sind die Götter mit negativen Dingen verknüpft: Khorne mit Hass und Blutlust, Slaanesh mit Exzess und Begierde, Tzeentch mit der Gier nach Wissen und dem Bedürfnis, Intrigen zu spinnen. Entsprechend fordern sie von ihren Anhängern ein, sich so zu verhalten, dass diese Dinge gefördert werden, das macht die Götter schließlich stärker.
Lediglich Nurgle ist … anders. Er ist der Schöpfer aller Krankheiten und sieht diese als Geschenke. Seine fragwürdigen Segen verleiht er sehr freigiebig, niemand muss sie sich erst groß erarbeiten. Der Seuchengott soll angeblich immer freundlich lachen und vor sich her summen, während er die schlimmsten Krankheiten erschafft, die man sich vorstellen kann.
Hinter der Fassade des großzügigen Großvaters steckt aber etwas anderes, denn Nurgle ist auch der Gott der Verzweiflung. Ein Fan hat nun die Theorie, dass Nurgle eigentlich ein ziemlich tragisches Wesen ist.
„Nurgle ist unglaublich depressiv und das ist das einzige, was er nicht teilt“
Neither_Salt_6423 erklärt auf Reddit, dass er kürzlich die „Dark Imperium“-Trilogie von Guy Haley gelesen und dort einige Details zu den Chaosgöttern entdeckt hat, konkret zu Nurgle. In den Büchern heiße es an mehreren Stellen: Nurgles Garten stehe allen offen, nur sein Haus sei völlig dicht. Jedes Fenster sei zugenagelt, jede Tür verschlossen, man könne nicht mal hineinschauen.
Es dürfe auch niemals jemand das Haus betreten, außer etwa Isha, die Aeldar-Göttin und Nurgles Gefangene und eben Leute, die Nurgle direkt einlädt – was jedoch so gut wie nie vorkommt. Für Kultisten, Dämonen und alle anderen sei das Haus aber „Off Limits.“
Da Nurgle der Gott der Verzweiflung ist, müsse es in seinem Reich irgendwo Verzweiflung geben. Das widerspreche sich jedoch mit der Glückseligkeit, die er durch seine Krankheiten mit seinen Anhängern teilt.
Die Antwort des Nutzers: Zufriedenheit in seiner Rolle im Kreislauf aus Leben und Tod zu finden, sei ein Weg, die Verzweiflung zu bekämpfen. Statt sie mit der „Familie“ zu teilen, behalte Nurgle die Verzweiflung in sich, schließlich ist er dessen Verkörperung. Es sei das einzige, was nur für ihn da sei.
Die Götter können nie genug bekommen – wortwörtlich
Im Post heißt es weiter, dass man Menschen ihre Depression oft nicht ansehe. Sie seien oft lustig, reißen Witze und können „das Leben einer Party“ sein. Nur in einem leeren Haus könnten sie ihre „Maske fallen lassen.“
Chaos-Götter funktionieren nun offenbar nicht so wie Menschen. Dass Nurgle verzweifelt ist, sei für ihn entsprechend nicht schlimm, sondern im Gegenteil seine ganze Essenz. Und davon könne er nie genug bekommen. Ähnlich verhalte es sich mit anderen Göttern:
- Khornes Natur sei Gemetzel, und dennoch strebe er nach immer mehr Gewalt.
- Slaanesh ist die Verkörperung von Exzess und Wolllust, aber braucht trotzdem immer mehr.
- Tzeentch sei der Meister aller Pläne und trotzdem müsse er immer weiter Pläne schmieden, das sei seine Natur.
Diese Bedürfnisse könnten nie gesättigt werden, denn sobald eine der Domänen aufhöre, zu wachsen, werde auch der entsprechende Gott schwächer. Da das Chaos aber nach immer mehr Chaos strebt, wäre das ein Todesurteil für den Chaos-Gott.



„Faszinierend und wirklich gutes Writing“
Der Nutzer erklärt, dass er hier nichts andeuten wolle, sondern nur eine Beobachtung teilt. Er fügt an: Wenn Nurgle euch wirklich weh tun will, nehme er euch mit in sein Haus, abgeschnitten vom Garten, der Familie, von allem und umgeben nur von ihm und seiner Verzweiflung.
Die Community gibt hunderte Upvotes und zeigt sich begeistert von der Theorie. Solche Details seien genau das, was Warhammer so spannend macht:
Ich finde das wirklich faszinierend, das ist gutes Writing. Um etwas beizutragen, ich denke, dass [das Haus] vernagelt und verriegelt statt einfach vom Garten überwuchert ist, ist erzählerisch. Nurgle könnte Isha so fest verschlossen halten, dass selbst die anderen Götter nichts von ihr wissen. brevenbreven auf Reddit
In einem anderen Kommentar heißt es, dass man Nurgles Verhalten auch anders interpretieren könne. Nurgle sei nur so lange freundlich, wie man mit ihm im Einklang sei – ansonsten lasse er einen seine Macht spüren und vom freundlichen Großvater sei nicht mehr viel über.
Dass die Götter mit ihren Favoriten ihr grausames Spiel treiben, wäre nichts Neues und auch keine Ausnahme. Nurgle habe schon seinen Champion Mortarion mit einer ganz persönlichen Folter bestraft – was natürlich für Verzweiflung sorgt. Ähnlich hält es Slaanesh mit einem seiner Lieblinge: Ein Verräter in Warhammer 40.000 wird ständig wiederbelebt, weil sein Tod für einen Gott viel zu lustig ist
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