Ein in den USA produziertes iPhone wäre fast doppelt so teuer
In den letzten Tagen wurde immer wieder darüber diskutiert, ob Apple das iPhone auch in den USA produzieren könnte und wie sich eine solche Umstellung auf den Preis des Geräts auswirken würde. Ausschlaggebend für solche Überlegungen waren Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, dem zufolge die USA über ausreichend Ressourcen und Arbeitskräfte hierfür verfügen. Die Bank […] Der Beitrag Ein in den USA produziertes iPhone wäre fast doppelt so teuer erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

In den letzten Tagen wurde immer wieder darüber diskutiert, ob Apple das iPhone auch in den USA produzieren könnte und wie sich eine solche Umstellung auf den Preis des Geräts auswirken würde. Ausschlaggebend für solche Überlegungen waren Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, dem zufolge die USA über ausreichend Ressourcen und Arbeitskräfte hierfür verfügen.
Die Bank of America hat sich dadurch offensichtlich dazu veranlasst gesehen, diesen Gedanken des US-Präsidenten einmal durchzuspielen. Nicht nur, um die Umsetzbarkeit der Idee zu prüfen, sondern auch, um abzuschätzen, wie sich ein solches Vorhaben auf den Preis der Geräte auswirken würde. Das Ergebnis dürfte niemanden groß überraschen. Der Preis für die Herstellung des iPhones würde sich im Gegensatz zur aktuellen Konstellation nahezu verdoppeln.
Kostenstruktur des iPhone 16 (Grafik: ifixit.com)
Ein wesentlicher Kostenfaktor sei die Lohnstruktur in den USA. Die Analysten der Bank of America gehen davon aus, dass sich die Herstellungskosten allein durch die höheren Arbeitskosten um rund 25 Prozent erhöhen würden. Zudem müsse ein Großteil der für das iPhone benötigten Komponenten weiterhin in China gefertigt werden. Deren Import könne angesichts der aktuellen Zollpolitik der US-Regierung mit weiteren Belastungen einhergehen. Unter der Annahme, dass darauf wie angekündigt entsprechende Strafzölle erhoben würden, dürften die Produktionskosten für das iPhone um bis zu 90 Prozent steigen.
Alles reine Theorie
Solche Berechnungen lassen zudem außer Acht, dass für die Umsetzung weitreichende strukturelle und logistische Maßnahmen nötig sind, die sich teils nur mit erheblichem Aufwand realisieren lassen.
Laut Einschätzung der Bank of America ist an eine Produktion des iPhones in den USA ohnehin nur dann zu denken, wenn die Trump-Regierung Ausnahmeregelungen für importierte Bauteile gewährt. Immerhin darf Apple darauf hoffen, dass sich in dieser Richtung tatsächlich etwas tut. Im Zusammenhang mit seinem Steuer-Rückzieher hat Trump zumindest vage entsprechende Möglichkeiten in Aussicht gestellt.
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