Trump möchte Zölle auf Bitcoins made in Europe erheben

Nach der Automobil-Industrie wendet sich Trump nun den Bitcoin-Minern zu: Bis zu 20 Prozent sollen Börsen aufschlagen, wenn sie Bitcoins verkaufen, die in der EU geschürft wurden. Dort gibt man sich zuversichtlich, dass die Maßnahme ins Leere laufen wird.

Apr 1, 2025 - 13:07
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Trump möchte Zölle auf Bitcoins made in Europe erheben

Nach der Automobil-Industrie wendet sich Trump nun den Bitcoin-Minern zu: Bis zu 20 Prozent sollen Börsen aufschlagen, wenn sie Bitcoins verkaufen, die in der EU geschürft wurden. Dort gibt man sich zuversichtlich, dass die Maßnahme ins Leere laufen wird.

In typischer Trump-Manier kündigte der Präsident der USA eine neue Maßnahme an, um die USA zur „Crypto Capital of the World“ zu machen:

„Die kaputte Regierung Biden hat zugelassen, dass Europa von unseren Bitcoin-Börsen nutznießt. Das endet jetzt. Genug ist genug. Wir machen Amerika wieder stark!“

Konkret hat Trumps „Krypto-Zar“ Jeffrey Sachs einen Bericht vorgelegt, der die Einführung von Zöllen auf Bitcoins kalkuliert, die in der EU geschürft werden. Diesem zufolge wird dies europäische Bitcoins auf den US-Börsen unattraktiv machen und damit die heimische Mining-Industrie kräftigen.

Finanzminister Howard Lutnick lobte den Vorschlag: „Zölle sind zuerst immer schlecht, weil sie der Wirtschaft und dem Handel schaden und alles teurer mache. Sie sind aber trotzdem gut!“

In der EU bleibt man gelassen. „Trump zeigt einmal mehr, dass er Europa nicht versteht“, lässt die Pressestelle von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verlauten. „Wir sind ihm hier schon zwei Schritte voraus. Dank unserer hohen Strompreise hat das Bitcoin-Mining keinerlei Bedeutung für die europäische Wirtschaft.“