Telekom Quartalszahlen: Comeback der Volksaktie? Prognose und Überblick

Bonn – 1996 wurde die Telekom als Volksaktie gehypt – der Kurs stürzte spektakulär ab, von 70 auf 12 Euro. Fast 30 Jahre später erwacht die Aktie zum Leben: Das Geschäft wächst, die Gewinne sprudeln. Am Mittwoch legt der Dax-Konzern Zahlen für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2024 vor. Die Telekom-Aktie hat im Frühjahr […] Der Beitrag Telekom Quartalszahlen: Comeback der Volksaktie? Prognose und Überblick erschien zuerst auf ftd.de.

Feb 28, 2025 - 17:19
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Telekom Quartalszahlen: Comeback der Volksaktie? Prognose und Überblick
Die Konzernzentrale der Deutschen Telekom in Bonn (Foto: Deutsche Telekom AG, Norbert Ittermann) Telekom Quartalszahlen: Comeback der Volksaktie dank US-Geschäft? Prognose und Überblick

Die Konzernzentrale der Deutschen Telekom in Bonn (Foto: Deutsche Telekom AG, Norbert Ittermann)

Bonn – 1996 wurde die Telekom als Volksaktie gehypt – der Kurs stürzte spektakulär ab, von 70 auf 12 Euro. Fast 30 Jahre später erwacht die Aktie zum Leben: Das Geschäft wächst, die Gewinne sprudeln. Am Mittwoch legt der Dax-Konzern Zahlen für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2024 vor.

Die Telekom-Aktie hat im Frühjahr 2024 Fahrt aufgenommen, das Papier notiert heute bei fast 35 Euro, so hoch wie seit Januar 2001 nicht mehr – mittlerweile liegt der Börsenwert auf Rang 3 im Dax. Auch Aktienrückkäufe und der Plan, die Dividende auf 1,16 Euro zu erhöhen, erfreuen die Aktionäre.

Im 3. Quartal legte Konzernumsatz um 3,6 auf 28,5 Milliarden Euro zu, der operative Gewinn stieg um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro im Jahresvergleich. Das Management meldete steigende Glasfasernutzung in Deutschland, Wachstum in Europa und Konsolidierung des Systemgeschäfts.

Starker Kundenzuwachs in Amerika – Prognose für 2024 angehoben

Zugpferd im Konzern ist zweifellos T-Mobile US: Mit fast 130 Millionen Mobilfunkverträgen wird die Tochter mittlerweile als amerikanische Marke wahrgenommen. Allein 2024 kamen 6,1 Millionen Kunden hinzu, für 2025 hat sich T-Mobile US 5,5 bis 6 Millionen Neuverträge vorgenommen.

„Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen“, unterstrich Telekom-Finanzchef Christian Illek im November. Grund genug für den Telekommunikationsriesen, die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn von rund 42,9 auf 43 Milliarden Euro anzuheben.

Neuer Vertrag für Höttges – Trump-Risiken für T-Mobile US

Als Vater der Telekom-Erfolgsstory gilt CEO Tim Höttges, dessen Vertrag nun bis Ende 2028 verlängert wurde. Entgegen der Konzernregel hat er dann bereits die Altersgrenze 65 Jahre überschritten. Heißer Nachfolgekandidat ist Srini Gopalan, der jüngst zu T-Mobile US wechselte.

Trotz des Erfolgs bei den Amerikanern – Trumps Amtsantritt birgt Risiken. Vor allem die Kooperation mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei könnte der US-Regierung missfallen. Andererseits kooperiert T-Mobile mit Apple bei der Integration von Elon Musks Starlink-Satelliten-Netzwerk.

 

Gewinn und Umsatz: Prognosen der Analysten

Das Telekom-Ergebnis pro Aktie dürfte im 4. Quartal 2024 den Prognosen nach unter dem Vorquartal liegen: Rund 0,42 Euro lautet die mittlere Schätzung von 4 Analysten laut finanzen.net. Im Vorquartal hatte das Ergebnis pro Aktie 0,60 Euro betragen. Aber im 4. Quartal 2023 waren minus 0,21 Euro.

Beim Umsatz rechnen die Beobachter mit einem Plus. Bei rund 30,68 Milliarden Euro liegt die Prognose im Schnitt für das 4. Quartal. Das ist über den rund 28,50 Milliarden Euro im Vorquartal und den 29,37 Milliarden Euro im 4. Quartal 2023. Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

 

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