Nvidia Quartalszahlen heute: nach DeepSeek – platzt die KI-Blase? Überblick und Prognose
Santa Clara – Folgt dem DeepSeek-Schock ein neues KI-Momentum – oder platzt die Blase? Bester Seismograph dafür ist zweifellos der Chip-Gigant Nvidia. Heute publiziert der Quasi-Monopolist für superschnelle Halbleiter Quartalsergebnis und Jahresbilanz. Die Märkte erwarten fast Unmögliches. Fast 600 Milliarden US-Dollar weg: Beim Kursdämpfer des weltweit zweitwertvollsten Konzerns im Januar ist der Etat von Spanien […] Der Beitrag Nvidia Quartalszahlen heute: nach DeepSeek – platzt die KI-Blase? Überblick und Prognose erschien zuerst auf ftd.de.


Nvidia: Chips für Künstliche Intelligenz (Foto: Freepik, meshcube)
Santa Clara – Folgt dem DeepSeek-Schock ein neues KI-Momentum – oder platzt die Blase? Bester Seismograph dafür ist zweifellos der Chip-Gigant Nvidia. Heute publiziert der Quasi-Monopolist für superschnelle Halbleiter Quartalsergebnis und Jahresbilanz. Die Märkte erwarten fast Unmögliches.
Fast 600 Milliarden US-Dollar weg: Beim Kursdämpfer des weltweit zweitwertvollsten Konzerns im Januar ist der Etat von Spanien verpufft. Nach 2 stürmischen Jahren hat die Nvidia-Aktie 2025 bislang 6,89 Prozent verloren und notiert derzeit bei 126,70 US-Dollar (Stand: US-Börsenschluss gestern).
Überragend – aber nicht überragend genug: So kam das letzte Quartalsergebnis an. Nvidia übertraf einmal mehr die Prognosen, steigerte den Umsatz um 17 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf die Rekordhöhe von 35,1 Milliarden US-Dollar. Doch die Märkte wollten mehr, der Kurs schwächelte.
Gibt DeepSeek Nvidia Schub? CEO Huang sieht globalen Wandel
Zuletzt hat der Erfolg von DeepSeek der Nvidia-Euphorie einen Dämpfer verpasst. Die chinesische KI kommt an die Leistung der US-Modelle heran, mit einem Bruchteil der Kosten. Werden nun weniger KI-Chips benötigt? Mittlerweile glauben viele, dass die Konkurrenz Nvidias Geschäft eher ankurbelt.
„Das KI-Zeitalter ist in vollem Gange und treibt einen weltweiten Wechsel zu Nvidia-Computern voran“, betonte CEO Jensen Huang beim letzten Quartalsbericht. KI verändere jede Branche, jedes Unternehmen und jedes Land. Unternehmen revolutionierten mit KI-Agenten ihre Arbeitsabläufe.
Ausbau der KI-Rechenzentren – Engpässe beim Blackwell-Chip
Der Chip-Hunger der Rechenzentren von Amazon, Microsoft und Co hat Nvidia zum Riesen gemacht. Big Tech will seine KI-Infrastruktur, die vor allem auf Nvidia-Chips basiert, wohl weiter ausbauen. Für Irritation sorgen aber Meldungen, dass Microsoft Mietverträge für Rechenzentren gekündigt habe.
Lieferengpässe störten zuletzt das Geschäft mit den begehrten Blackwell-Prozessoren, der neusten Generation KI-Chips. Nvidia kann nach eigenen Angaben die Nachfrage noch nicht optimal bedienen. Analysten fürchten Umsatzverluste und niedrigere Margen. Wird der Konzern das Problem lösen?
Analysten zu Lieferproblemen – Trump-Zölle könnten Nvidia treffen
Das Angebot an Blackwell-Chips könne höher ausfallen als erwartet, merken die Analysten des US-Finanzhauses KeyBanc an. Auch die Schweizer UBS-Bank hält höhere Blackwell-Umsätze dank optimierter Lieferketten für möglich. Analysten von Mizuho rechnen erst im Mai mit Besserung.
Bei Chancen und Risiken darf Donald Trump nicht fehlen: US-Einfuhr-Zölle würden wohl auch die bei TSMC in Taiwan gefertigten Nvidia-Chips teurer machen. Das von Trump angestoßene KI-Kooperation Stargate-Project mit Oracle und OpenAI hingegen könnte die Nachfrage nach KI-Halbleitern pushen.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Marktbeobachter
Der Gewinn pro Aktie soll im 4. Quartal des Geschäftsjahrs weiter steigen: Bei rund 0,85 US-Dollar liegt die mittlere Prognose von 43 Analysten laut finanzen.net. Im Quartal von August bis Oktober 2024 konnte Nvidia mit rund 0,78 US-Dollar aufwarten, rund 0,49 US-Dollar im Vorjahresquartal.
Anstieg auch bei den Umsatzprognosen – rund 38,10 Milliarden US-Dollar schätzen die Analysten im Schnitt für das 4. Quartal. Viel mehr als im Vorjahresquartal (rund 22,10 Milliarden US-Dollar) und als im 3. Quartal des Geschäftsjahres (rund 35,08 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Januar.
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