Studie von Steffen Mau: Die Ostdeutschen verstehen nichts von Demokratie? Von wegen!
Eine Studie von Soziologen der Berliner Humboldt-Uni hat untersucht, ob die Sozialisation in der DDR tatsächlich „lange Schatten“ auf politische Orientierungen wirft. Triggerwarnung: Klischees über Ostdeutsche bedient die Untersuchung nicht Als Ostdeutsche und Autorin einer Geschichte der DDR werde ich oft gefragt, warum im Osten so viele Menschen AfD wählen. Ich lebe in Großbritannien und hier kann man mit komplexen Antworten auf die Frage nach den Ursachen leben, nicht zuletzt, weil die rechte Partei Reform UK erstmalig in Umfragen vorn liegt. In Deutschland herrschte dagegen lange eine notorische Pathologisierung des Ostens. Man ruhte sich lange auf den „Diktaturerfahrungen“ der Ostdeutschen als Erklärungsmuster aus, getreu dem Motto: „Die Ossis werden nie Demokraten“.Jetzt hat eine neue Studie mit dem Titel „Der lange Schatten der DDR-Sozialisation?“ der Soziologen Julian Heide, Thomas Lux und Steffen Mau von der Humboldt-Universität in Berlin untersucht, ob die SoziLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Als Ostdeutsche und Autorin einer Geschichte der DDR werde ich oft gefragt, warum im Osten so viele Menschen AfD wählen. Ich lebe in Großbritannien und hier kann man mit komplexen Antworten auf die Frage nach den Ursachen leben, nicht zuletzt, weil die rechte Partei Reform UK erstmalig in Umfragen vorn liegt. In Deutschland herrschte dagegen lange eine notorische Pathologisierung des Ostens. Man ruhte sich lange auf den „Diktaturerfahrungen“ der Ostdeutschen als Erklärungsmuster aus, getreu dem Motto: „Die Ossis werden nie Demokraten“.
Jetzt hat eine neue Studie mit dem Titel „Der lange Schatten der DDR-Sozialisation?“ der Soziologen Julian Heide, Thomas Lux und Steffen Mau von der Humboldt-Universität in Berlin untersucht, ob die Sozi
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