Finom vs. Fyrst: Beide Geschäftskonten im direkten Vergleich (2025)
Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem passenden Geschäftskonto für Ihr Unternehmen sind, haben Sie sicher schon von Finom und Fyrst gehört. Beide Anbieter haben in den letzten Jahren ordentlich an Beliebtheit gewonnen – aus gutem Grund. Doch welches Konto ist tatsächlich besser? Wir haben beide Konten ausführlich getestet und alle relevanten Daten und […] Der Beitrag Finom vs. Fyrst: Beide Geschäftskonten im direkten Vergleich (2025) erschien zuerst auf ftd.de.

Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem passenden Geschäftskonto für Ihr Unternehmen sind, haben Sie sicher schon von Finom und Fyrst gehört.
Beide Anbieter haben in den letzten Jahren ordentlich an Beliebtheit gewonnen – aus gutem Grund. Doch welches Konto ist tatsächlich besser? Wir haben beide Konten ausführlich getestet und alle relevanten Daten und Funktionen unter die Lupe genommen, um Ihnen eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.
Finom vs. Fyrst: Was kosten die beiden Geschäftskonten?
Zunächst einmal fällt auf, dass beide Anbieter mit kostenlosen Tarifen locken.
Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Unsere Tests zeigen, dass die kostenlose Variante nur bei Fyrst wirklich sinnvoll ist – aber dazu gleich mehr.
Finom Solo | Finom Start (Premium) | Fyrst Base | Fyrst Complete (Premium) | |
---|---|---|---|---|
Monatliche Grundgebühr | 0 € | 9,00 € (7,00 € bei jährlicher Zahlung) | 0 € | 10,00 € |
Kostenfreie Buchungen | Keine | Unbegrenzt | 50/Monat | 75/Monat |
Gebühr pro zusätzliche Buchung | 0,46 € | Keine | 0,19 € | 0,08 € |
Virtuelle Karten | Unbegrenzt | Unbegrenzt | Keine | Keine |
Physische Karten | 1 Karte | Bis zu 6 Karten | 1 Karte | 1 Karte |
Cashback auf Zahlungen | Nein | 2 % | Nein | Nein |
Unterkonten | 1 kostenlos | 2 kostenlos | Kostenpflichtig (6,00 €) | Kostenpflichtig (10,00 €) |
Bargeldabhebungslimit | 10.000 € | 10.000 € | 1.000 €/Tag | 1.000 €/Tag |
Bargeldeinzahlungsmöglichkeit | Nein | Nein | Ja (3,00 €/5.000 €) | Ja (2,50 €/5.000 €) |
Kontokorrentkredit | Nein | Nein | Ja | Ja |
SWIFT-Überweisungen | Nein | Nein | Ja (1,5 % / 1,2 %) | Ja (1,5 % / 1,2 %) |
DATEV-Schnittstelle | Ja | Ja | Ja | Ja |
Rechnungstool | Ja (integriert) | Ja (integriert) | Nein | Nein |
Finom: Rundum-Sorglos-Paket mit günstigem Premium-Tarif
Bei Finom fällt sofort das durchdachte Gebührenmodell ins Auge. Der Solo-Tarif ist kostenlos, aber jede Transaktion wird mit durchschnittlich 0,46 € berechnet. Für ein Geschäftskonto, das wirklich genutzt wird, ist das alles andere als ideal. Im Klartext: Sobald Sie regelmäßig Überweisungen tätigen, wird’s schnell teuer.
Dann ist da der Start-Tarif, den wir Ihnen wirklich ans Herz legen können. Für 9,00 € im Monat (oder sogar nur 7,00 €, wenn Sie jährlich zahlen und den 22 % Rabatt mitnehmen) sind unbegrenzt viele beleglose Buchungen inklusive. Das bedeutet, dass Sie völlig stressfrei Transaktionen abwickeln können, ohne jedes Mal an zusätzliche Gebühren denken zu müssen. Wenn Sie viele Rechnungen verschicken oder einen regen Zahlungsverkehr haben, ist das praktisch unschlagbar.
Ein echtes Highlight ist das Cashback-Programm von Finom: 2 % auf alle Kartenzahlungen. Das hat uns im Test wirklich überzeugt, da sich hier bei regelmäßiger Nutzung erhebliche Beträge ansammeln können – ein echtes Plus, wenn Sie viel mit Ihrer Karte zahlen.
Fyrst: Günstiger Einstieg mit relevanten Einschränkungen im Test
Auf den ersten Blick wirkt Fyrst ebenfalls attraktiv. Besonders der Base-Tarif, der kostenlos ist und immerhin 50 Buchungen pro Monat enthält, erscheint als solide Option. Doch genau hier zeigt sich das Problem: Sind die 50 Buchungen aufgebraucht, kostet jede weitere 0,19 €. Das kann schnell teuer werden, wenn Sie regelmäßig Zahlungen empfangen oder Überweisungen tätigen.
Der kostenpflichtige Complete-Tarif für 10,00 € im Monat erhöht die Buchungsgrenze auf 75. Die Gebühren für darüber hinausgehende Buchungen sinken immerhin auf 0,08 €. Wenn Ihr Geschäftskonto also nur moderat genutzt wird, kann Fyrst hier wirklich punkten. Doch sobald Sie regelmäßig darüber hinauskommen, summieren sich die Gebühren rasch.
Vergleich: Welche Rechtsformen unterstützen Finom und Fyrst?
Die Wahl des richtigen Geschäftskontos hängt auch davon ab, welche Unternehmensform Sie nutzen.
Rechtsform | Finom | Fyrst |
---|---|---|
Einzelunternehmen (Freiberufler, Selbstständige) | Ja | Ja |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) | Ja | Ja |
Unternehmergesellschaft (UG, haftungsbeschränkt) | Ja | Ja |
Aktiengesellschaft (AG) | Ja | Nein |
Limited (Ltd.) | Ja | Nein |
Kommanditgesellschaft (KG) | Ja | Ja |
Offene Handelsgesellschaft (OHG) | Ja | Ja |
GmbH & Co. KG | Ja | Ja |
KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) | Ja | Nein |
e.K. (eingetragener Kaufmann) | Ja | Ja |
PartG (Partnerschaftsgesellschaft) | Ja | Nein |
eG (eingetragene Genossenschaft) | Ja | Nein |
GmbH i.G. / UG i.G. (in Gründung) | Ja | Ja |
gGmbH / gUG (gemeinnützig) | Ja | Nein |
Finom: Fast alle Rechtsformen werden unterstützt
Unser Test zeigt, dass Finom Ihnen eine unglaubliche Bandbreite an Möglichkeiten bietet. Selbstständige, Freiberufler, Kapitalgesellschaften (GmbH, UG, AG) – alles wird abgedeckt. Sogar spezielle Formen wie KGaA, PartG und e.K. können problemlos ein Konto eröffnen.
Noch besser: Auch Gesellschaften in Gründung (GmbH i.G., UG i.G.) sowie gemeinnützige Organisationen (gGmbH, gUG) sind hier willkommen. Das ist in der Welt der Geschäftskonten alles andere als selbstverständlich.
Wenn Sie also gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen oder in einer weniger gängigen Rechtsform arbeiten, ist Finom in puncto Flexibilität einfach unschlagbar.
Fyrst: Einschränkungen bei Rechtsformen
Fyrst bleibt hier klassisch. Erlaubt sind Selbstständige, Freiberufler, GmbHs, UGs, GmbH & Co. KGs sowie GbRs, OHGs, KGs und e.K. Doch das war’s dann auch. Wer mit einer Aktiengesellschaft, einer Limited oder einer SE arbeitet, schaut bei Fyrst in die Röhre.
Diese Beschränkung ist ein echter Minuspunkt, besonders für innovative Start-ups, die mit modernen Gesellschaftsformen arbeiten. Wenn Sie hingegen mit klassischen Unternehmensformen unterwegs sind, stellt Fyrst hier kein Problem dar.
Funktionen, Karten & Services: Wo gibt’s mehr für Ihr Geld?
Wer viel unterwegs ist, braucht vor allem eins: Ein flexibles, zuverlässiges Konto, das auch unterwegs problemlos funktioniert. Hier liegt Finom klar vorne.
Finom: Digital, schnell und unkompliziert
Was uns bei Finom besonders begeistert hat, ist die nahtlose Integration moderner Technologien.
Sie bekommen:
- Bis zu 6 physische Karten im Start-Tarif – ein echtes Plus für Teams mit mehreren Mitarbeitern.
- Unbegrenzt viele virtuelle Karten, die Sie sofort erstellen können. Perfekt, wenn Sie regelmäßig Online-Zahlungen vornehmen oder verschiedene Budgets im Blick behalten möchten.
- Apple Pay und Google Pay – in Sekundenschnelle eingerichtet und ohne Komplikationen.
- Integriertes Rechnungstool – ein Feature, das man sonst nur von kostenpflichtigen Buchhaltungsprogrammen kennt.
- DATEV-Schnittstelle – ideal, wenn Sie Ihre Buchhaltung automatisiert erledigen wollen.
Wo sind die Schwächen? Ganz klar im Bereich Bargeldmanagement und internationalen Transaktionen.
Bargeldeinzahlungen sind gar nicht möglich und auch SWIFT-Überweisungen werden nicht unterstützt. Das ist ein Nachteil, wenn Sie regelmäßig Bargeld einnehmen oder internationale Zahlungen empfangen möchten. Für rein digitale Geschäftsmodelle ist Finom jedoch ein absoluter Volltreffer.
Fyrst: Traditionell mit gutem Bargeldmanagement
Fyrst richtet sich vor allem an Selbstständige und Unternehmen, die nicht vollständig auf Bargeld verzichten können oder einen Kontokorrentkredit benötigen. Während Finom rein digital agiert, bietet Fyrst hier die klassische Bankleistung an, die viele Unternehmen nach wie vor schätzen.
Hier punktet Fyrst:
- Bargeldabhebungen sind an Cash-Group-Automaten kostenfrei möglich.
- Bargeldeinzahlungen sind für 3,00 € (Base-Tarif) oder 2,50 € (Complete-Tarif) je 5.000 € möglich.
- Kontokorrentkredit – Wer kurzfristig Liquidität benötigt, findet hier eine solide Lösung.
- SWIFT-Überweisungen für internationalen Zahlungsverkehr.
Die Kartenoptionen sind bei Fyrst jedoch deutlich eingeschränkter: Virtuelle Karten gibt es hier nicht und physische Karten sind im Umfang stark limitiert. Das Kartenzahlungslimit ist mit 2.000 € wöchentlich zudem recht niedrig angesetzt – für viele Unternehmen deutlich zu wenig.
Unser Fazit: Welches Konto sollten Sie wählen?
Wenn Sie regelmäßig Bargeld einzahlen müssen oder auf einen Kontokorrentkredit angewiesen sind, ist Fyrst klar die bessere Wahl. Auch wenn Sie selten mehr als 50 bis 75 Buchungen monatlich haben, können Sie hier kostengünstig arbeiten.
Doch wer viel digital arbeitet, Rechnungen schreibt und mit verschiedenen Rechtsformen unterwegs ist, kommt an Finom kaum vorbei. Die unbegrenzten Transaktionen im Start-Tarif, das großzügige Cashback und die extrem flexible Handhabung von Karten und Tools sind einfach unschlagbar.
Unser Test zeigt klar: Finom ist die richtige Wahl, wenn Sie Wert auf modernes, flexibles Banking legen und Ihr Geschäftskonto wirklich intensiv nutzen. Fyrst überzeugt hingegen mit Bargeldservices und solidem Standard-Banking für Unternehmen mit traditionellen Bedürfnissen.
Finom | Fyrst | |
---|---|---|
Anbieter | Finom (über Solarisbank AG) | Deutsche Bank AG (über Postbank) |
Zielgruppe | Selbstständige, Freiberufler, Kapitalgesellschaften | Selbstständige, Freiberufler, GmbH, UG, GbR, OHG, KG, e.K. |
Akzeptierte Rechtsformen | Alle gängigen Rechtsformen inkl. AG, SE, KGaA, Limited, gGmbH, gUG | Keine AG, SE, KGaA, Limited |
Kontomodelle (kostenlos) | Finom Solo (0 € monatlich) | Fyrst Base (0 € monatlich, 50 kostenfreie Buchungen) |
Kostenpflichtige Tarife | Start: 9 €/Monat (7 € bei jährlicher Zahlung) | Base: 6 €/Monat, Complete: 10 €/Monat |
Buchungen (kostenlos) | Unbegrenzte beleglose Buchungen (im Start-Tarif) | 50 Buchungen (Base), 75 Buchungen (Complete) |
Kartenoptionen | VISA Debitkarte, bis zu 6 physische Karten, unbegrenzt virtuelle Karten | FYRST Debitkarte, Visa Card Prepaid, Postbank Visa Business Card (Kreditkarte) |
Virtuelle Karten | Ja (unbegrenzt kostenlos) | Nein |
Kartenzahlungslimit | Bis zu 50.000 € monatlich | 2.000 € wöchentlich |
Apple Pay / Google Pay | Ja | Ja |
Cashback-Programm | Ja, bis zu 2% auf Zahlungen (im Start-Tarif) | Nein |
Bargeldauszahlungen | Bis zu 10.000 € | Bis zu 1.000 € täglich, kostenlos an Cash-Group-Automaten |
Bargeldeinzahlungen | Nicht möglich | Möglich (3 € bei Base, 2,50 € bei Complete je 5.000 €) |
SWIFT-Überweisungen | Nein (nur SEPA-Überweisungen) | Ja, 1,5% Gebühr bei Base, 1,2% bei Complete |
Unterkonten | 1 kostenlos (Solo), 2 kostenlos (Start) | Kostenpflichtig (6 €/Monat bei Base, 10 €/Monat bei Complete) |
Mitarbeiterzugänge | Bis zu 10 kostenlos | Keine zusätzlichen Mitarbeiterzugänge |
Integriertes Rechnungstool | Ja, mit automatischer Zahlungszuordnung und DATEV-Schnittstelle | Nein |
Multibanking-Funktion | Ja (Verknüpfung mehrerer Bankkonten möglich) | Nein |
Kontokorrentkredit | Nein | Ja (Verfügbar je nach Bonität) |
Einlagensicherung | Ja (über Solarisbank AG) | Ja (über Deutsche Bank AG) |
Testsiegernote 2025 | 1,2 (Finom Start) | 1,6 (Fyrst Base) |
Eignung für Unternehmenstypen | Ideal für digitale Unternehmen, Freiberufler, Unternehmen mit vielen Transaktionen | Ideal für Unternehmen mit Bargeldbedarf, Kreditbedarf und moderatem Transaktionsvolumen |
FAQ: Finom vs. Fyrst
Wie seriös ist Finom?
Finom hat sich als zuverlässiger Anbieter für digitale Geschäftskonten etabliert, und unsere Erfahrungen bestätigen das. Die Plattform punktet mit benutzerfreundlichen Tools zur Finanzverwaltung, Rechnungsstellung und Multibanking – alles aus einer Hand. Besonders überzeugend ist die Kooperation mit der Solarisbank AG, einem in Deutschland lizenzierten Kreditinstitut, das unter der Aufsicht der BaFin steht. Das bedeutet: Ihre Gelder sind absolut sicher und werden nach strengen deutschen Standards verwaltet. Die positive Nutzerresonanz und die hohe Transparenz bei den Leistungen sprechen zusätzlich für die Seriosität von Finom.
Welche Bank steht hinter Finom Bank?
Hinter Finom steckt die Solarisbank AG, eine in Deutschland lizenzierte Bank mit Vollbanklizenz. Das heißt, alle Bankdienstleistungen werden über die Solarisbank abgewickelt, während Finom die Plattform und die dazugehörigen Tools bereitstellt. Der Vorteil: Sie profitieren von der technischen Infrastruktur einer etablierten deutschen Bank und gleichzeitig von den innovativen Features, die Finom speziell für Selbstständige und Unternehmen entwickelt hat. Diese Partnerschaft sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit und eine reibungslose Kontoführung.
Welche Bank steckt hinter Fyrst?
Fyrst ist ein Angebot der Deutsche Bank AG, das über die Postbank bereitgestellt wird. Das bedeutet: Sie bekommen nicht nur die Sicherheit eines traditionellen Bankhauses, sondern auch den Vorteil, dass Ihr Konto durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt ist. Gerade wenn Sie auf Bargeldtransaktionen oder einen Kontokorrentkredit angewiesen sind, ist Fyrst eine verlässliche Option, da hier klassische Bankdienstleistungen mit moderner Benutzerfreundlichkeit kombiniert werden.
Welche Alternativen gibt es zu Finom?
Wenn Finom für Sie nicht ganz das Richtige ist, gibt es einige interessante Alternativen, die je nach Anforderungen besser passen könnten. Besonders empfehlenswert sind:
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Fyrst: Wenn Sie regelmäßig Bargeldtransaktionen benötigen oder einen Kontokorrentkredit in Betracht ziehen, ist Fyrst eine sehr gute Wahl.
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N26 Business: Besonders für Freiberufler attraktiv, die ein modernes, digitales Konto mit einfacher Handhabung suchen.
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Kontist: Ein Konto speziell für Freiberufler, das Ihnen die Steuerberechnung automatisch abnimmt. Besonders praktisch, wenn Sie auf einfache Buchhaltung Wert legen.
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Penta: Optimal für Start-ups und Unternehmen, die mehrere Benutzer verwalten müssen und flexible Kontofunktionen schätzen.
Finom bleibt aber weiterhin eine Top-Wahl, wenn Sie auf Funktionen wie Rechnungsmanagement, Cashback oder umfangreiche Kartenausstattung angewiesen sind. Ideal für alle, die mit einem Konto mehr als nur Banking erledigen wollen.
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