So schleimen sich Netflix, Disney+ und Prime Video bei Trump ein

Große Streaming-Dienste versuchen sich beim neuen US-Präsidenten Donald Trump ins rechte Licht zu setzen. Der Komiker Tony Hinchcliffe steht dem...

Apr 9, 2025 - 06:20
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So schleimen sich Netflix, Disney+ und Prime Video bei Trump ein

Große Streaming-Dienste versuchen sich beim neuen US-Präsidenten Donald Trump ins rechte Licht zu setzen.

Der Komiker Tony Hinchcliffe steht dem US-Präsidenten nahe und bekommt eine eigene Comedy-Serie auf Netflix. Diese wird ab dem 7. April zu sehen sein. Hinchcliffe ist für rassistische Äußerungen bekannt. Puerto Rico nannte er „eine Insel aus Müll“…

Inhalte mit Trump-Umkreis im Programm

Amazon Prime Video nimmt „The Apprentice“ ins Programm auf – eine Serie, die von Trump selbst moderiert wurde. Seine Frau Melania bekommt eine eigene Doku, die sie selbst produziert.

Disney+ entfernt Trigger-Warnung

Disney+ nimmt zwar Trump nicht ins Programm auf, entfernte jedoch eine Warnung. Hintergrund: Trumps Agenda sieht vor, LGBTQ nicht anzuerkennen. Es gebe „nur Mann und Frau“. Früher wurde bei Disney+ vor bestimmten Inhalten folgendes eingeblendet:

Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen oder Kulturen. Diese Stereotype waren damals genauso falsch wie heute.

Aber wenn ihr jetzt denkt, nur die Streaming-Giganten machen das…

Viele große Unternehmen suchen aktiv die Nähe zu Donald Trump, um wirtschaftliche Vorteile zu sichern und politische Entscheidungen zu beeinflussen.

Ein bewährtes Mittel ist finanzielle Unterstützung, etwa durch großzügige Spenden an Trump-nahe Super-PACs oder durch die Buchung teurer Veranstaltungen in seinen Hotels und Golfclubs. Damit sichern sie sich nicht nur direkten Zugang zu seinem Netzwerk, sondern stärken auch seine wirtschaftlichen Interessen.

Öffentliche Lobhudelei ist eine weitere Taktik. Zahlreiche CEOs loben Trump offen für seine Steuererleichterungen und Deregulierungen, um sich bei ihm beliebt zu machen.

Auch Apple verkündete neue Jobs in den USA

Fototermine mit dem ehemaligen Präsidenten oder Besuche im Weißen Haus werden geschickt für PR-Zwecke genutzt. Unternehmen verkünden wie Apple zudem Investitionen oder neue Jobs in den USA und schreiben diese Erfolge Trumps Politik zu, selbst wenn sie längst geplant waren.

Dabei lassen sie oft durchblicken, dass weitere Investitionen von bestimmten politischen Entscheidungen abhängen – etwa der Lockerung von Umweltauflagen oder Handelsbeschränkungen.

Trump-freundliche Firmen platzieren Werbung auf seiner Plattform

Auch in der Medienlandschaft positionieren sich viele Firmen gezielt Trump-freundlich. Sie platzieren Werbung auf Plattformen wie Truth Social oder Fox News und engagieren konservative Influencer, um Trumps Anhängerschaft als Kundschaft zu gewinnen.

Diese Strategie funktioniert aber nicht immer reibungslos, da Trump unberechenbar ist: Unternehmen, die ihm heute schmeicheln, können morgen seine öffentliche Kritik spüren, wenn sie nicht seinen Erwartungen entsprechen.

Disney+ Disney+
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Netflix Netflix
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Amazon Prime Video Amazon Prime Video
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