KI-Krise: Sollte Apple Nutzern erlauben, Siri zu ersetzen?
Seit einem Jahrzehnt hinkt Apples Sprachassistent der Konkurrenz hinterher, jeden Tag gibt es neue Kritik an Siri. Über den jüngsten...

Seit einem Jahrzehnt hinkt Apples Sprachassistent der Konkurrenz hinterher, jeden Tag gibt es neue Kritik an Siri.
Über den jüngsten Fall haben wir hier berichtet: Siri scheitert an simplen Fragen wie der aktuellen Monatsangabe. US-Blogger John Gruber spricht von einem „Fiasko“, das Apples Ruf beschädige, und fordert radikale Lösungen.
Ein neuer Vorschlag des US-Bloggers Ben Lovejoy klingt spannend: Er stellt zur Diskussion, ob Apple nicht erlauben sollte, unter iOS eigene KI-Chatbots wie ChatGPT oder Gemini als Siri-Ersatz zu wählen – ähnlich wie bei Browsern oder Mail-Apps.
Nutzer würden selbst entscheiden, welche Daten sie freigeben
Über systemweite Schnittstellen, die Drittanbieter-Assistenten mit granularen Berechtigungen integrieren, wäre das denkbar. Statt pauschalem Datenzugriff könnt ihr dann entscheiden, welche Infos ihr preisgebt.
Die EU zeigt bekanntlich bereits, dass sie offene Systeme mag: Standard-Apps für Mail oder Browser lassen sich austauschen. Warum nicht auch KI-Assistenten?
Entwickler würden Zeit gewinnen
Für Apple wäre das theoretisch eine Option. Einerseits würden Entwickler Zeit gewinnen, um die Siri-Integration in Ruhe zu überarbeiten, während Nutzer nicht auf moderne KI-Features verzichten müssten. Gleichzeitig könnte Apple anonymisierte Nutzungsdaten sammeln, um sein eigenes System zu verbessern.
Andererseits steckt der Teufel im Datenschutz. Apples strenger, aber lobenswerter Privatsphäre-Ansatz erschwert KI-Entwicklung, während Konkurrenten mit weniger Skrupeln Daten sammeln.
Meta preschte heute in Deutschland mit KI vor
Doch die Zeit drängt. Während Meta etwa ab heute seine KI-Assistenten in Deutschland ausrollt, wirkt Siri wie ein Relikt aus der Steinzeit der KI, wenn sie nicht mal weiß, welcher Monat ist…
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