KBA: Elektroautos im April mit 54 Prozent im Plus
Die Neuzulassungen von Pkw in Deutschland gehen leicht zurück, Elektroautos hingegen sind deutlich im Plus. E-Auto-Pionier Tesla aber rutscht weiter ab. Der Beitrag KBA: Elektroautos im April mit 54 Prozent im Plus erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

242.728 Personenkraftwagen (Pkw) wurden laut aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) im April neu zugelassen und damit -0,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um -0,7 Prozent ab, ihr Anteil betrug 66,4 Prozent. Die privaten Zulassungen (33,6 Prozent) legten im Berichtsmonat um +1,1 Prozent zu.
Dabei nimmt der Trend weg von Verbrennern hin zu elektrifizierten Autos weiter an Fahrt auf: Im April verfügten knapp 92.000 Neuwagen über einen hybriden Antrieb und erzielten einen Anteil von 38 Prozent (+22 Prozent), darunter gut 24.000 Plug-in-Hybride (10 Prozent/ +61 Prozent). Mehr als 45.500 Neuwagen waren reine Elektroautos, sie erreichten einen Anteil von knapp 19 Prozent. Diese Antriebsart lag mit +53,5 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Für die Antriebsart Wasserstoff wurden erneut keine Neuzulassungen registriert.
27,5 Prozent der Neuzulassungen waren mit knapp 67.000 Einheiten den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um -27 Prozent abnahm. Die Neuzulassungen der mehr als 37.000 Diesel-Pkw waren mit -18,7 Prozent ebenfalls rückläufig, ihr Anteil betrug 15,5 Prozent. 1008 flüssiggasbetriebene Pkw (-13 Prozent) waren mit einem Anteil von 0,4 Prozent und zwei erdgasangetriebene Pkw mit 0,0 Prozent vertreten. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen sank um 12,5 Prozent und betrug 109,3 g/km.
Unter den deutschen Marken erreichten Opel (+20,7 Prozent/ 4,7 Prozent), Ford (+15,2 Prozent/ 3,9 Prozent), Mini (+10,7 Prozent/ 1,1 Prozent) und BMW (+4,2 Prozent/ 9,3 Prozent) Zulassungssteigerungen. Die weiteren deutschen Marken verbuchten gegenüber dem Vergleichsmonat Rückgänge, die bei Smart (-82,4 Prozent/ 0,1 Prozent), Porsche (-23,5 Prozent/ 1,3 Prozent) und Audi (-16,7 Prozent/ 6,4 Prozent) am deutlichsten ausfielen. VW (-2,7 Prozent/ 20,3 Prozent) und Mercedes (-1,6 Prozent/ 9,1 Prozent) büßten Rückgänge im einstelligen Bereich ein. Mit 20,3 Prozent war VW die anteilsstärkste deutsche Marke.
Bei den Importmarken mit mindestens fünfstelligen Neuzulassungszahlen legte Skoda mit +22 Prozent und einem Anteil von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat am deutlichsten zu, gefolgt von Seat mit +12 Prozent und einem Anteil von 5,6 Prozent. Skoda erwies sich mit 7,8 Prozent als anteilsstärkste Importmarke.
Mit mehr als 2000 Neuzulassungen konnten die volumenstärkeren Importmarken Fiat (+30,2 Prozent/ 2,8 Prozent), Suzuki (+5,7 Prozent/ 0,9 Prozent) und Renault (+3,6 Prozent/ 1,7 Prozent) ebenfalls einen Zuwachs bei den Neuzulassungen verbuchen. Rückgänge in diesem Bereich verzeichneten dagegen die Marken Mazda (-24,8 Prozent/ 1,2 Prozent), Toyota (-17,3 Prozent/ 2,6 Prozent), Citroen (-13,5 Prozent/ 1,9 Prozent), Dacia (-10,1 Prozent/ 2,1 Prozent), Hyundai (-9,5 Prozent/ 3,4 Prozent), Kia (-8,3 Prozent/ 2,5 Prozent), Volvo (-8,1 Prozent/ 2,1 Prozent) und Peugeot (-2,9 Prozent/ 2,1 Prozent).
Tesla weiter im Minus, BYD gewinnt kräftig hinzu
Tesla verlor abermals, schon den vierten Monat in Folge deutlich und musste sich bei Minus 46 Prozent zum Vorjahr mit nur noch 885 Zulassungen begnügen. Bisher hat der einstige Branchenprimus im laufenden Jahr 5820 E-Autos in Deutschland absetzen können, 60 Prozent weniger als noch im Vorjahr.
Vierstellig bei den monatlichen Zulassungszahlen hingegen ist mittlerweile auch Chinas E-Fahrzeugriese BYD, der bei 1566 Neuzulassungen ein Plus von 755 Prozent aufweisen kann. In den ersten vier Monaten des Jahres kam BYD auf knapp 2800 Neuwagen und ein Plus von 385 Prozent. Auch MG mit im April 1747 Zulassungen liegt mit 34 Prozent im Plus. Andere Marken aus China wie Xpeng (207 Zulassungen), Leapmotor (314 Zulassungen), GWM (133 Zulassungen), Maxus (24 Zulassungen), Nio (19 Zulassungen) und Lynk & Co (18 Zulassungen) spielen auf dem deutschen Markt keine relevante Rolle,
Mit einem Anteil von 31,7 Prozent waren die meisten Neuwagen dem Segment der SUVs zuzuordnen (+12,3 Prozent). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von -14,5 Prozent einen Anteil von 16,8 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (11,3 Prozent/ -1,7 Prozent) und den Geländewagen (10,8 Prozent/ -2,1 Prozent). Die Obere Mittelklasse (+83,5 Prozent/ 6 Prozent) konnte abermals die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Mini-Vans (+35,2 Prozent/ 0,6 Prozent) und den Utilities (+21,0 Prozent/ 4,9 Prozent). Die Segmente Sportwagen (-32,9 Prozent/ 1 Prozent), Oberklasse (-30,1 Prozent/ 0,6 Prozent), Mittelklasse (-26,2 Prozent/ 7,7 Prozent), Minis (-23,5 Prozent/ 2,1 Prozent) und Großraum-Vans (-4,7 Prozent/ 1,9 Prozent) lagen demgegenüber hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
Quelle: KBA – Pressemitteilung vom 06.05.2025
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