Ist Berkshire Hathaway ohne Warren Buffett noch ein Kauf?!

Warren Buffett und Berkshire Hathaway sind eigentlich unzertrennbar miteinander verbunden. Doch zum Jahreswechsel erfolgt der Abgang des Starinvestors. Der Artikel Ist Berkshire Hathaway ohne Warren Buffett noch ein Kauf?! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Mai 10, 2025 - 08:26
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Ist Berkshire Hathaway ohne Warren Buffett noch ein Kauf?!

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett

Warren Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2): Unzertrennbar schienen diese Namen zusammenzuhängen. Das Orakel von Omaha prägte schließlich den Erfolg seines Konglomerates. Machte aus einer einfachen Textilfabrik eine billionenschwere Beteiligungsgesellschaft. Das ist die Geschichte, die man sich vermutlich noch in 100 Jahren erzählen wird.

Allerdings ist bald Schluss. Denn Warren Buffett erklärte, dass er sein Zepter nach diesem  Jahr aus der Hand geben werde. Mit Greg Abel steht sein Nachfolger zwar schon längst fest. Es ist trotzdem eine Überraschung für viele Investoren. Wobei mit 94 Jahren ein Ende früher oder später sowieso abzusehen gewesen ist.

Doch was bleibt bei Berkshire Hathaway? Ist die Aktie noch ein Kauf? Für mich bleibt die Antwort relativ einfach: Wer früher an das Konglomerat geglaubt hat, wird es auch nach der Ära Warren Buffett tun können. Hier sind meine Gründe für diese Perspektive.

Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Sein Fundament bleibt

Ein erster Grund, der für weitere Erfolge von Berkshire Hathaway auch ohne Warren Buffett spricht, ist der Fundament des Erfolgs. Der Starinvestor und sein Partner Charlie Munger haben die Beteiligungsgesellschaft über Jahrzehnte aufgebaut. Und dabei einen einzigartigen Stamm an Unternehmen zusammengestellt.

Wir sprechen natürlich vom Korb börsennotierter Gesellschaften wie Apple, die Bank of America, American Express und so weiter. Aber vor allem: Von den verbundenen Unternehmen. Berkshire Hathaway ist ein großes Energieunternehmen, das weite Teile des Transports konzentriert. Das ist ein Geschäftsmodell, das auch in Zukunft profitabel bleiben wird. Zudem gibt es die Versicherungssparte, die über eine solide Wettbewerbsposition verfügt. Und natürlich: Das Eisenbahngeschäft. Neben weiteren kleineren Unternehmen wie See’s Candy. All das ist ein starkes und profitables Fundament, das in Zukunft solide Ergebnisse erwirtschaften wird.

Greg Abel als Nachfolger von Warren Buffett könnte das einfach bloß verwalten und würde voraussichtlich bei Berkshire Hathaway eine solide Rendite erzielen. Aber das ist nur ein Grund für weiteren Optimismus.

Ein ähnliches Mindset

Der zweite Grund ist, dass Greg Abel laut Warren Buffett ein ähnliches Mindset wie der Starinvestor besitzt. Das ist wenig verwunderlich. Es hätte wohl mehr überrascht, wenn er ein Daytrader wäre. Allerdings bleibt damit gleichzeitig das Denken des Orakels von Omaha erhalten.

Mit Abel verändert sich daher vom Ansatz nichts. Er wird weiterhin unternehmensorientierte und langfristig ausgelegte Entscheidungen treffen. Ja, er hat über viele Jahre bereits große Teile des Geschäfts von Berkshire Hathaway überwacht. Laut Buffett sei er zudem ein eifriger Manager, der häufig mehr und länger als der Altmeister arbeite und bessere Resultate erziele. Was hiervon Nachfolger-Werbung ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ich denke, dass der Starinvestor sein Konglomerat niemals an jemanden übergeben würde, der nicht wie er tickt.

Natürlich hat jeder irgendwo auch seinen eigenen Stil. Warren Buffett wird nicht eins zu eins zu ersetzen sein. Aber Berkshire Hathaway bekommt einen ähnlichen Denker mit Erfahrung im eigenen Unternehmen. Das sollte ebenfalls optimistisch für die Zukunft stimmen.

Warren Buffett lässt Berkshire Hathaway Möglichkeiten offen

Na klar: Warren Buffett ist noch nicht aus seinem Büro heraus und das Börsenjahr 2025 kann noch so manches bringen. Aber ich bin der Überzeugung: Der Starinvestor wird Berkshire Hathaway finanziell flexible Möglichkeiten offen lassen. Derzeit beläuft sich die Cash-Position schließlich auf 347 Mrd. US-Dollar. Ein enormer Betrag, mit dem sehr viele Investitionen getätigt werden könnten.

Abel ist daher in einer Position, die überaus spannend ist. Er dürfte mittel- bis langfristig die Aufgabe besitzen, dieses Geld zu attraktiven Renditen zu investieren. Aber genau hier entstehen Möglichkeiten: Mit einem ähnlichen Denken und einem vielleicht etwas anderen Circle of Competence dürfte ihm das langfristig gelingen.

Berkshire Hathaway steht daher ein neues, spannendes Kapitel bevor. Das Vermächtnis von Warren Buffett, sein ähnlich denkender Nachfolger und flexible finanzielle Möglichkeiten stimmen mich für die Zukunft aber weiterhin optimistisch.

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Vincent besitzt Aktien von American Express und Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von American Express, Apple und Berkshire Hathaway.