In Warhammer 40.000 gibt es mehrere Billiarden Menschen – Wie ernähren die sich alle?

Um die Menschen in Warhammer 40.000 ernähren zu können, muss das Imperium klug verwalten - und Tabus brechen. Der Beitrag In Warhammer 40.000 gibt es mehrere Billiarden Menschen – Wie ernähren die sich alle? erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 25, 2025 - 16:42
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In Warhammer 40.000 gibt es mehrere Billiarden Menschen – Wie ernähren die sich alle?
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Die Welt von Warhammer 40.000 ist unvorstellbar riesig. Die Menschheit alleine ist auf eine Menge angewachsen, die nicht mehr greifbar ist – noch weniger greifbar als schon heute in der Realität. Aber wie soll so eine Masse an Menschen überhaupt mit Essen versorgt werden? Die Antwort ist genauso pragmatisch wie grausam: die Menschen essen ihre Toten.

Menschen sind die dominierende Spezies in Warhammer 40.000 und das Imperium die größte bekannte Macht in der Galaxie – mir Ausnahme der Tyraniden, deren Ausmaß niemand genau kennt.

Wo die Tyraniden aber einfach alles fressen, brauchen Menschen so etwas wie „normale“ Nahrung und eine ausgewogene Diät, um einigermaßen überleben zu können. In einer Welt, in der der Großteil der Planeten für die Produktion von Kriegsmaschinerie genutzt wird oder aus einer einzigen Makropole besteht, ist das jedoch ein schwieriges Unterfangen.

Das Imperium hat sogenannte Agrarwelten, auf denen Nahrung produziert wird. Ganze Planeten werden dafür genutzt, Getreide anzubauen oder Groxe zu züchten, eine Art Space-Rindvieh. Aber reicht das, um so viele Menschen zu versorgen?

Die Antwort: Vielleicht, aber die kniffligen Reisen durch den Warp machen die Verteilung schwierig. Und es ist auch eher wahrscheinlich, dass Nahrung dennoch knapp würde. Darum gibt es synthetische Hilfe, allerdings aus klassisch Warhammer-esquen, düsteren Quellen.

Necromunda ist eine Welt, die die Herstellung von Leichenstärke detailliert erklärt. Dazu gibt es auch Videospiele:

Aus den Toten wird Nahrung für die Lebenden

Eines der Hauptnahrungsmittel des Imperiums ist Leichenstärke (oder: „Corpse-Starch“). Die heißt nicht einfach nur so, weil sie scheußlich schmeckt, was durchaus der Fall sein dürfte. Sie wird buchstäblich aus Leichen hergestellt.

Der bekannteste Planet, auf dem Leichenstärke hergestellt wird, ist Necromunda, zu dem es sogar ein Videospiel gibt. Necromunda ist eine enorm riesige Makropolwelt mit einem immensen Underhive, also einem Stadkomplex unter der eigentlichen Stadt, die irgendwie versorgt werden muss.

Auf der Welt gibt es deswegen die „Corpse Guild“, die mit ihren Sammlern loszieht, um die Toten zu holen. Die Leichen kommen dann zu den „Corpse Grindern“, die im Endeffekt nichts anderes sind als Menschen-Metzger mit riesigen Schlachtbeilen.

Die Einzelteile werden dann weiterverarbeitet, manchmal zu einer Art Cracker, meistens jedoch entsteht so eine Paste, die in Dosen abgefüllt und verteilt wird. Leichenstärke ist vor allem für den ärmeren und deutlich größeren Teil des Imperiums ein Grundnahrungsmittel.

Auf Necromunda gibt es übrigens noch „Spook“, eine Art Droge, die aus verseuchter Leichenstärke hergestellt wird. Eine über tausende Jahre „gereifte“ Dose Leichenstärke wird oft von den Pilzen der Welt infiziert und dient als Grundlage für Spook.

Soylens Viridians – Nicht so schlimm, wie es klingt

Deutlich weniger grimmig ist Soylens Viridians, das zweite im großen Stil produzierte Grundnahrungsmittel des Imperiums. Der Name ist zwar eine Anlehnung an das bekannte Soylent Green, hat damit aber nur wenig zu tun.

Soylens Viridians kommt meist als grüne Grütze, die zwar reich an Nährstoffen, dafür nahezu ohne Geschmack ist. Grundlage sind alle möglichen organischen Materien, oft Algen oder Ähnliches. Auch Menschen können als „Zutat“ dienen, allerdings ist das nicht bestätigt.

Ähnlich wie Leichenstärke dient Soylens Viridians dazu, die schiere Masse der Menschheit schlicht irgendwie ernähren zu können. Es gibt allerdings durchaus noch so etwas wie „normale“ Nahrung im Imperium:

  • Slab ist aus Groxen hergestelltes Fleisch, das lange haltbar ist und vor allem zur Versorgung des Astra Militarum dient.
  • Apple-Peaches sind frisches Obst, das so absurd teuer ist, dass es sich nur die absolute Elite leisten kann – etwa die privilegierten Freihändler. Die Früchte verderben innerhalb von Minuten, wenn sie nicht bei exakt 18,5 Grad Celsius gelagert werden.
  • Carb-bars bestehen aus komplexen Zuckern mit etwas Fett und Geschmacksstoffen.
  • Etliche Wurzeln und andere Pflanzenteile sind weit verbreitet und sogar Junkfood gibt es noch immer im 41. bzw. 42. Jahrtausend.

„Hört auf, Falschinformationen zu verbreiten“

Insbesondere das Thema der Leichenstärke beschäftigt die Community seit einiger Zeit – mindestens, seit Necromunda 2020 erschienen ist. Allerdings existiert sie schon seit deutlich länger und findet mindestens seit den 1990ern Erwähnung, wenn auch nicht namentlich.

Auf Reddit beschwert sich ein besonders eifriger Nutzer, dass es so viel Falschinformation gebe. Einige Fans behaupten, Leichenstärke sei nur ein Meme, allerdings existiere sie wirklich. Selbst in offiziellen Regelwerken wird sie erwähnt und es gibt ein eigenes Tabletop, das sich nur um Necromunda, dessen Leichenstärke und deren Verarbeitung dreht. Der Nutzer betont:

„Die Leute vergessen oft, dass Leichenstärke auch dazu dient, bestimmte Motive und einen gewissen Vibe zu 40k und dem Imperium zu verstärken. Und ja, auch, um einen provokanten Schock-Faktor zu bringen, den es in 40k schon immer gab.“

Warhammer 40.000 funktioniere hauptsächlich durch Vibe und Atmosphäre – nicht durch Logik und Bodenständigkeit. Das ist etwas, das insbesondere Neueinsteiger ins Universum offenbar häufiger vergessen: „Haben das Setting missverstanden“ – Neulinge schlagen Verbesserungen für Warhammer 40.000 vor, Fans erklären, warum die bescheuert sind

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