Immobilienpreise aktuell: Hauskauf in Deutschland – Entwicklung 2025

Wieviel Haus gibt es fürs Geld? (Foto: freepik, kues1)

Düsseldorf/Kiel/Berlin – Die Immobilienpreise steigen aktuell nur mäßig – aber es kommt auf Region und Zustand an! Zudem sind die Kreditkosten wieder merklich hochgeschossen. Wo Preise gesunken sind, was Sie für eine halbe Million bekommen und wann der Kauf die Miete schlägt, lesen Sie hier.

0,4 Prozent – so stark sind die Preise für Wohnimmobilien vom 3. auf das 4. Quartal 2024 gestiegen. Die Analysten von Barkow Consulting haben dabei den Durchschnitt der 4 wichtigsten Indizes ermittelt. Im Vergleich zum 4. Quartal 2023 beträgt das Plus 2,5 Prozent (Inflation: 2,6 Prozent).

Für das Gesamtjahr 2024 meldet der Greix-Index einen Preisrückgang für Wohnobjekte – vor allem wegen des Preisverfalls im 1. Quartal. Einfamilienhäuser verbilligten sich um 1,6 Prozent, die Preise von Eigentumswohnungen gaben 1,5 Prozent nach und bei Mehrfamilienhäusern um 3 Prozent.

Trend der Immobilienpreise 2024 – wo es bezahlbaren Wohnraum gibt

Allerdings: In den 7 größten deutschen Metropolen bewegten sich die Preise 2024 laut Greix (German Real Estate Index) nahe der Rekordwerte. Und auch neugebaute Immobilien haben in der Immobilienkrise infolge des Zinsanstiegs seit 2022 kaum einen Wertverlust hinnehmen müssen.

Immobiliensuchende finden im ländlichen Raum nach wie vor bezahlbaren Wohnraum, hat das Portal immowelt.de ermittelt. In 212 von 294 Landkreisen sind Häuser im Bestand derzeit günstiger als vor 3 Jahren. Der Hauptgrund: Ländliche Gegenden haben großen energetischen Sanierungsbedarf.

Kaufkraft von Gotha bis München – wann der Kauf die Miete schlägt

Wer zum Beispiel über 500.000 Euro verfügt, kann sich dafür je nach Region völlig unterschiedliche Objekte leisten, wie eine Auswertung von immobilienscout24.de zeigt. Im Landkreis Gotha reicht die halbe Million für ein 310-Quadratmeter-Haus, in München nur für eine 66-Quadratmeter-Wohnung.

Und wie schneidet der Immobilienkauf im Vergleich zur Miete ab? Eine weitere ImmoScout24-Analyse hat zwischen 8 deutschen Großstädten ein starkes Gefälle festgestellt. In Köln steigt die Vergleichsmiete schon im 6. Jahr über die Kreditrate, in Hamburg lohnt der Kauf erst nach 16 Jahren.

Etwas Belebung beim Neubau – aber Bauzinsen angestiegen

Entspannung bei den Wohnungspreisen erhoffen sich viele Branchenexperten mittelfristig durch mehr Bautätigkeit. Tatsächlich hat das Statistische Bundesamt bei den Bauaufträgen im Januar 2025 einen realen Zuwachs von 10,3 Prozent im Jahresvergleich und 5,2 Prozent gegenüber Dezember registriert.

Nur ein Strohfeuer? Im März sind die Zinsen hochgesprungen – Gift für Bauprojekte. Der Grund: Das Schuldenpaket von Schwarz-Rot treibt die Renditen der Bundesanleihen an – eine wichtige Referenz für Bauzinsen. Der Durchschnittszins für 10-jährige Kredite bei interhyp.de liegt aktuell bei 3,70 Prozent.

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