Folgen des Handelskrieges: US-Wirtschaft schrumpft überraschend

Donald Trumps Handelskrieg schadet der US-Wirtschaft mehr als dass er ihr nutzt. Ökonomen müssen ihre Prognosen nun nach unten korrigieren.

Apr 30, 2025 - 15:15
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Folgen des Handelskrieges: US-Wirtschaft schrumpft überraschend

Donald Trumps Handelskrieg schadet der US-Wirtschaft mehr als dass er ihr nutzt. Ökonomen müssen ihre Prognosen nun nach unten korrigieren.

Der von Trump angezettelte Handelskrieg wird sich laut Internationalem Währungsfonds nicht für die USA auszahlen. Die US-Wirtschaft hat deutlich an Fahrt verloren und ist im ersten Quartal des Jahres überraschend geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel in den ersten drei Monaten annualisiert um 0,3 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington laut einer ersten Schätzung mitteilte.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten mit 0,3 Prozent Wachstum gerechnet. Im Schlussquartal 2024 hatte es noch zu einem Anstieg von 2,4 Prozent gereicht.

Prognosen für US-Wirtschaft nach unten korrigiert

Der IWF korrigierte jüngst seine Prognosen für die US-Wirtschaft drastisch nach unten. Demnach dürfte die US-Wirtschaft 2025 zwar noch um 1,8 Prozent und 2026 um 1,7 Prozent zulegen. Damit liegt die geschätzte Wachstumsrate aber 0,9 beziehungsweise 0,4 Prozentpunkte unter der IWF-Prognose vom Januar, als Trump erneut ins Weiße Haus einzog.

Auch die US-Notenbank Fed schaut sich genau an, wie sich die Zollpolitik des US-Präsidenten auf die Wirtschaft auswirkt und will dies bei ihrer Geldpolitik berücksichtigen. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell haben zuletzt ihren Leitzins bei 4,25 bis 4,50 Prozent belassen, aber auch erklärt, notfalls zu handeln.

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