EU-Vorgaben: So steht es um die CO2-Werte der Autohersteller
Der ICCT schlüsselt auf, welche Hersteller ihre CO2-Ziele aktuell erreichen. BMW ist auf Kurs, den größten Nachholbedarf hat der Volkswagen-Konzern. Der Beitrag EU-Vorgaben: So steht es um die CO2-Werte der Autohersteller erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Der durchschnittliche Anteil von Elektroautos an den gesamten Neuzulassungen in Europa blieb im Februar 2025 mit 16 Prozent stabil, genau wie bereits im Januar, wie die gemeinnützige Organistation International Council on Clean Transportation (ICCT) berichtet und in ihrer Mitteilung die Hersteller sowie deren CO2-Pools ausführlich anhand aktueller Zulassungsdaten analysiert hat. Der eher unbekannte Herstellerpool KG Mobility aus Südkorea hatte demnach im Februar den höchsten E-Auto-Anteil (41 Prozent), gefolgt von BMW mit Mini (25 Prozent), Mercedes–Volvo–Polestar (23 Prozent), Kia (22 Prozent), Volkswagen (18 Prozent) und Hyundai (17 Prozent).
Der Pool Tesla–Stellantis–Toyota lag unter dem Durchschnitt (13 Prozent E-Auto-Anteil), zwei weitere Marken, Suzuki und Honda, traten im Februar dem Pool bei. Auch der E-Auto-Anteil der Renault–Nissan–Mitsubishi-Allianz (11 Prozent) lag unter dem Marktdurchschnitt.
Die Kohlendioxidemissionen der Herstellerpools lagen im Februar durchschnittlich bei 103 g CO2/km. Damit liegen die Herstellerpools im Schnitt 10 g CO2/km über dem durchschnittlichen Zielwert von 93 g CO2/km für 2025. Aktuell erfüllen nur KG Mobility und BMW ihre Ziele für 2025, während Volkswagen mit einer Verfehlung um 17 g CO2/km am weitesten von seinem Ziel entfernt ist.
Bei der Betrachtung der einzelnen Automarken mit Marktanteilen von 1 Prozent oder mehr wies Volvo neben Tesla mit 30 g CO2/km unter seinem prognostizierten Markenziel für 2025 die größte Übererfüllung auf, gefolgt von Cupra (17 g CO2/km unter dem Zielwert). Am anderen Ende der Skala liegen Audi (33 g CO2/km über Ziel), Mazda (+30), Ford (+28), Seat (+27) sowie Nissan und Mercedes-Benz (beide +26) derzeit am weitesten von ihren prognostizierten Markenzielen für 2025 entfernt.
Betrachtet man die wichtigsten europäischen Märkte, so sanken die Pkw-Zulassungen in Belgien und den Niederlanden im Vergleich zum Februar 2024 um 8 Prozent, während sie in Spanien um 12 Prozent stiegen. Der kombinierte Marktanteil von E-Autos und Plug-in-Hybriden lag im Februar 2025 in Europa durchschnittlich bei 22 Prozent und somit 2 Prozent höher als im Vorjahr.
Norwegen (97 Prozent), Dänemark (67 Prozent), Schweden (56 Prozent) und die Niederlande (51 Prozent) erreichten jeweils einen Anteil von über 50 Prozent, und auch Belgien (41 Prozent), Irland (29 Prozent) und Deutschland (26 Prozent) verzeichneten kombinierte E-Auto- und Plug-in-Hybrid-Marktanteile über dem europäischen Durchschnitt.
E-Autos in Europa mit deutlichen Zuwächsen
Unter den größten Märkten verzeichneten Tschechien und Spanien die höchsten Zuwächse bei den E-Auto-Zulassungen. Dort stiegen die Anteile im Februar 2025 im Vergleich zum Februar 2024 um 66 Prozent bzw. 61 Prozent. In Deutschland, Europas größtem Markt, wurden im vergangenen Monat fast 36.000 Elektroautos neu zugelassen, 31 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres.
Allein Frankreich verzeichnet mit -2 Prozent unter den größeren Märkten ein leichtes Minus. Was allerdings hauptsächlich auf den starken Jahresbeginn 2024 zurückzuführen ist, als eine neu eingeführte Förderung den Absatz von E-Autos deutlich erhöht hatte.
Quelle: ICCT – Pressemitteilung vom 25.03.2025
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