EcoFlow Wave 3 im Test: Mobile und smarte Klimaanlage für angenehme Wohlfühltemperaturen
Glücklicherweise befindet sich mein neues Home-Office im Souterrain, sodass ich auch im Hochsommer nicht ins Schwitzen komme. Vorher habe ich im Dachgeschoss gewohnt und hatte im Hochsommer Temperaturen von 30 Grad in der Wohnung – das ist sehr unangenehm. In einer Mietwohnung gibt es keine Möglichkeit, eine festverbaute Klimaanlage einzubauen, die natürlich die beste Lösung […] Der Beitrag EcoFlow Wave 3 im Test: Mobile und smarte Klimaanlage für angenehme Wohlfühltemperaturen erschien zuerst auf appgefahren.de.

Glücklicherweise befindet sich mein neues Home-Office im Souterrain, sodass ich auch im Hochsommer nicht ins Schwitzen komme. Vorher habe ich im Dachgeschoss gewohnt und hatte im Hochsommer Temperaturen von 30 Grad in der Wohnung – das ist sehr unangenehm. In einer Mietwohnung gibt es keine Möglichkeit, eine festverbaute Klimaanlage einzubauen, die natürlich die beste Lösung wäre. Für mehr Flexibilität bietet sich die neue EcoFlow Wave 3 an – ein mobiles Klimagerät, das auch heizen und lüften kann. Ich habe die Wave 3 ausprobiert und möchte meine Erfahrungen mit euch teilen.
- Schnelle Klimaregelung: Die EcoFlow WAVE 3 bietet 1 800 W Kühlleistung – 20 % mehr BTU als vergleichbare Geräte – und senkt die Temperatur in...
- Kabellose Freiheit überall: Die EcoFlow WAVE 3 Klimaanlage mit 1 024 Wh LFP-Batterie bietet bis zu 8 Std. kabellosen Betrieb. Dank 1 000 W...
EcoFlow Wave 2 vs. EcoFlow Wave 3
Bevor wir auf die Details eingehen, möchte ich die Unterschiede zur Vorgängerversion verdeutlichen, damit ihr entscheiden könnt, ob sich ein Upgrade lohnt.
- Kühlleistung: 5.100 BTU (1.500 W) vs. 6.100 BTU (1.800 W)
- Heizleistung: 6.100 BTU (1.800 W) vs. 6.800 BTU (2.000 W)
- Luftmenge: 290 m³/h vs. 330 m³/h
- Funktionen: Kühlen / Heizen / Lüften vs. Kühlen / Heizen / Lüften / Auto / Entfeuchtung
- Wasserableitung per Knopfdruck: nicht vorhanden vs. vorhanden
- App-Benachrichtigung bei vollem Wassertank: nein vs. ja
Der Lieferumfang
Das 799 Euro teure Klimagerät wird mit zwei Schläuchen geliefert, die im Vergleich zum Vorgänger jetzt isoliert sind, um Wärme- oder Kälteverluste zu minimieren. Da die Schläuche wie eine Ziehharmonika funktionieren, kann man sie für den Transport klein machen (circa 250 Millimeter lang) und für den Gebrauch auf bis zu 1.500 Millimeter auseinanderziehen. Darüber hinaus gibt es passende Adapter, mit denen man die Schläuche am Gerät befestigen kann. Mit der beiliegenden Kartonschablone kann man sich die passenden Schlauchdurchmesser aufzeichnen, wenn man zum Beispiel eine eigene Fensterdurchführung basteln möchte. Mit dabei ist noch ein kleiner Schlauch, mit dem man den Wassertank leeren kann.
Was nicht zum Lieferumfang gehört, ist der zusätzliche Akku, mit dem man die Wave 3 auch unabhängig von einer Steckdose betreiben kann.
Installation und Aufbau
Mit 519 × 297 × 336 Millimetern ist die Wave 3 ein kompaktes Klimagerät, das mit 15,6 Kilogramm nicht unbedingt ein Leichtgewicht ist – das Gewicht der zusätzlichen Batterie nicht mit eingerechnet. Wie immer ist bei EcoFlow die Verarbeitung sehr hochwertig. Es gibt keine großen Spaltmaße, keine klapprigen Abdeckungen oder Ähnliches.
Die EcoFlow Wave 3 ist schnell einsatzbereit, da man lediglich die Schläuche verlegen muss. Das geht auch ziemlich einfach, da man diese wie eine Ziehharmonika aufziehen und flexibel um die Ecke legen kann. In meinem Testraum, der circa 15 Quadratmeter groß ist, habe ich keine spezielle Vorrichtung gebaut, sondern die Tür benutzt. Mit etwas Folie und Klebeband habe ich versucht, dass möglichst wenig Luft von außen eindringen kann.
Um die Schläuche am Gerät festzumachen, muss man zuvor einen Adapter aufsetzen, der einfach eingeklickt wird. Die Schläuche selbst dreht man ein und kann sie dann verlegen. Das finde ich sehr gut gelöst, da es intuitiv und schnell umsetzbar ist. Gut ist auch die Tatsache, dass man die Schläuche sowohl vorne als auch hinten anbringen kann. Je nach Nutzungsort ist das durchaus praktisch. Optional kann man auch nur einen Schlauch nutzen, wenn das Gerät außerhalb des zu kühlenden Raums steht.
Wie gut kühlt die EcoFlow Wave 3?
Obwohl es in meinem Büro angenehm kühl ist, habe ich die Klimaanlage ausprobiert und mir eine kleine Kältekammer gemacht. EcoFlow gibt an, dass durch die optimierte Leistung die Temperatur innerhalb von 15 Minuten um bis zu 8 Grad Celsius gesenkt werden kann – allerdings bei einer Raumgröße von 9 bis 16 Quadratmetern.
Für mein Test-Setup ist das genau richtig und ich habe schon innerhalb von 10 Minuten 5 Grad weniger geschafft. Es ist aber auch klar, dass größere Räume deutlich länger belüftet werden müssen, um einen merklichen Temperaturunterschied herzustellen. Schlafräume bis zu 20 Quadratmetern bekommt man ziemlich schnell gekühlt, größere Wohnräume mit bis zu 50 Quadratmetern benötigen einfach mehr Zeit und mehr Leistung.
In der gleichen Zeit kann die EcoFlow Wave 3 übrigens auch Räume heizen. Innerhalb von 15 Minuten kann das Klimagerät die Temperatur um bis zu 9 Grad erhöhen. Ich habe den Modus einfach umgeschaltet und meine Kältekammer anschließend wieder beheizt und konnte innerhalb von 15 Minuten 8 Grad mehr messen.
Es ist nicht neu, dass solche Klimaanlagen Stromfresser sind. Bei maximaler Leistung verbraucht die Wave 3 bis zu 690 Watt im Kühlmodus und bis zu 645 Watt im Heizmodus.
Mit der Kühl- als auch Heizleistung bin ich sehr zufrieden.
EcoFlow Wave 3: Steuerung per App und Display
Auf der Oberseite der Klimaanlage befindet sich ein Display sowie zahlreiche Knöpfe zur Steuerung. Das Display ist hell und gut ablesbar und zeigt die wichtigsten Informationen an, unter anderem die Temperatur, den Modus, die Akkukapazität und mehr. Die folgenden Tasten stehen zur Verfügung:
- Temperatur: Mit Plus-Minus-Tasten kann man die Zieltemperatur einstellen.
- Ventilatorgeschwindigkeit: Diese lässt sich ebenfalls mit Plus-Minus-Tasten justieren.
- Funktionstaste: Zum Wechseln der verschiedenen Funktionen – Kühlen, Heizen, Lüften, Auto und Entfeuchtung.
- Modus-Taste: Max, Sleep und Eco.
- Drainage: Der neue Button erlaubt das schnelle Ablassen des gesammelten Wassers.
Eine App ist zur Steuerung nicht notwendig, aber verfügbar. Die Verbindung konnte ich nach einer Registrierung in der EcoFlow-App ohne Probleme herstellen, da die Wave 3 über Bluetooth automatisch erkannt wurde. In der App gibt es ebenfalls eine schöne Darstellung der Temperatur, Geschwindigkeit und mehr. Alle Einstellungen können in Bluetooth-Reichweite auch per App vorgenommen werden. Darüber hinaus kann man die Helligkeit des Displays einstellen, das kleine Umgebungslicht deaktivieren oder von Grad Celsius auf Fahrenheit wechseln.
Einen echten Zeitplan kann man in der App leider nicht anlegen, lediglich ein Timer ist möglich. Die Darstellung in der EcoFlow-App ist gelungen, zwingend notwendig ist diese aber nicht.
EcoFlow - Power a New World (Kostenlos, App Store) →
Wave 3 kann auch lüften und entfeuchten
Mit an Bord sind noch zwei weitere Modi. Wer möchte, kann mit der EcoFlow Wave 3 lüften – dann wird nur die Luft im Raum zirkuliert, so wie bei einem klassischen Ventilator. Der Modus „Entfeuchten“ ist hingegen praktischer, denn so kann man einen feuchten Raum wieder trockenlegen. Hier muss man darauf achten, dass sich der Wassertank deutlich schneller füllt.
Diese zwei Extra-Modi sind nice-to-have, aber der Fokus liegt definitiv auf der Kühl- und Heizleistung.
Akkupack kostet 699 Euro extra
Wenn ihr die EcoFlow Wave 3 unabhängig von einer Steckdose betreiben möchtet, könnt ihr zum 699 Euro teuren Akkupack greifen. Mit zusätzlichen 9,7 Kilogramm wird das Gesamtgewicht auf 25,3 Kilogramm erhöht, allerdings ist der Transport möglich, da die Wave 3 seitliche Tragegriffe bietet.
Da die Wave 3 auf dem Add-on-Akku stehen kann, ist ein gemeinsamer Transport problemlos möglich. Der Akku rastet an der Wave sicher ein, jedoch muss per Kabel eine Verbindung zwischen den Geräten hergestellt werden. Dazu muss man die Klappe am Stromkabel aufschieben und kann dort das mitgelieferte Adapterkabel nutzen, um Wave 3 und Akku zu verbinden.
EcoFlow hat mitgedacht: Nutzt man den Akku, benötigt man das fest integrierte Stromkabel nicht. Als Lösung präsentiert EcoFlow einen kleinen Kabelwickler, den man einfach einklinken kann. Das finde ich sehr gut gelöst, denn so baumelt das Stromkabel nicht im Weg rum, sondern ist schön aufgewickelt.
Der moderne LFP-Akku bietet eine Kapazität von 1.024 Wattstunden bei einem maximalen Input von 1.000 Watt und einem Output von 858 Watt. Auf der Front signalisieren LEDs den ungefähren Akku-Status, zudem gibt es auch einen USB-C- sowie einen USB-A-Anschluss, an denen man Endgeräte aufladen kann. Da der USB-C-Output bei 140 Watt liegt, kann man auch ein MacBook Pro schnell aufladen. Via USB-A sind 18 Watt möglich, die für Kleingeräte ausreichend sind.
Akku einfach via XT60 und Solar aufladen
Neben der Möglichkeit, den Akku im Auto via 12/24 Volt zu betreiben, kann man ihn auch per Solar aufladen. Dazu steht seitlich ein XT60-Anschluss bereit, um ein Solarpanel anschließen zu können. Der maximale Solar-Input liegt bei 400 Watt. Wenn konstant 400 Watt anliegen, kann man den Akku innerhalb von 3 Stunden aufladen.
Mit 700 Watt via Steckdose kann man den Akku innerhalb von 2 Stunden aufladen. Nutzt man beide Möglichkeiten zusammen, gibt es eine komplette Aufladung innerhalb von 75 Minuten.
Doch wie lange kann man die EcoFlow Wave 3 mit einer vollen Akkuladung betreiben? Im Eco-Modus, der die Temperatur gemütlich regelt, sind bis zu 8 Stunden möglich. In den anderen Modi muss man mit kürzeren Laufzeiten rechnen.
EcoFlow Wave 3 kann sehr leise arbeiten
Wenn ihr die Klimaanlage im Schlafzimmer oder im Zelt einsetzen wollt, ist der Schlafmodus die richtige Wahl, denn hier ist die Geräuschbelastung am geringsten. 44 dB ist zwar nicht flüsterleise, aber leise. Ein Rauschen nimmt man in ruhigen Umgebungen wahr. Das kann stören, muss aber nicht.
Vor allem in den ersten Minuten arbeitet die Wave 3 deutlich lauter – vor allem in den anderen Modi. Das ist auch nicht verwunderlich, denn anfangs benötigt die Anlage einfach mehr Leistung, um schnell den Zielwert erreichen zu können. Wenn die Temperatur erreicht ist, schaltet die Klimaanlage deutlich runter, arbeitet leiser und hält die Temperatur.
Pet-Modus verhindert Überhitzung im Auto
In der EcoFlow-App kann man einen Haustiermodus aktivieren, um bei drohender Überhitzung automatisch das Auto kühlen zu können. Ein Umgebungssensor misst die Temperatur und kann ab einem eingestellten Wert die Klimaanlage automatisch starten. Das ist sicherlich ein cooles Feature, allerdings würde ich immer dazu raten, Haustiere nicht im geschlossenen Auto zurückzulassen – Kinder und Babys schon gar nicht. Schon eine geringe Sonneneinstrahlung sorgt dafür, dass sich der Innenraum in kürzester Zeit stark aufheizt – Lebensgefahr!
R290: Propan als Kältemittel
R290 gehört zu den Kältemitteln mit dem niedrigsten Treibhauspotenzial und enthält keine bedenklichen Chemikalien wie PFAS oder fluorierte und chlorhaltige Kohlenwasserstoffe. Gleichzeitig bietet R290 eine bessere Leistung und ist ein natürliches und umweltfreundliches Kältemittel.
Für wen eignet sich die EcoFlow Wave 3?
Ich habe ja schon ein paar Beispiele genannt. Wer im Sommer in Räumen mit sehr hohen Temperaturen zu kämpfen hat, kann so das Wohlfühlklima deutlich optimieren. Da man in Mietwohnungen nur selten in den Genuss einer fest installierten Klimaanlage kommt, ist die portable und flexible Lösung die richtige Wahl.
Darüber hinaus kann die EcoFlow Wave 3 auch beim Camping zum Einsatz kommen, wenn der Wohnwagen zum Beispiel nicht am Strom angeschlossen ist. Für mehr Luxus im Zelt kann man auch dort die Temperatur steuern – denn scheint die Sonne auf das Zelt, wird es auch dort ziemlich warm. Umgekehrt kann man in kalten Umgebungen für wohlige Wärme sorgen.
Mein Fazit zur EcoFlow Wave 3
Wer effektiv im Sommer kühlen und im Winter heizen will, bekommt mit der EcoFlow Wave 3 eine portable und effiziente Klimaanlage geboten, die zudem noch recht kompakt ist. Die Wave 3 ist eine konsequente Weiterentwicklung mit optimierter Leistung, um den Zielwert noch schneller zu erreichen. Das Handling ist sehr einfach und die App-Steuerung ein nettes Extra.
Die EcoFlow Wave 3 ist sicherlich nicht die günstigste Klimaanlage, dafür bietet sie aber auch deutlich mehr Funktionen. Für die Wave 3 ohne Akku müsst ihr 899 Euro einrechnen, während das Akku-Pack mit 699 Euro zu Buche schlägt. Wenn ihr euch für das Bundle entscheidet, müsst ihr normalerweise 1.499 Euro bezahlen – aktuell sind es aber nur 1.399 Euro. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Preise übrigens günstiger geworden, obwohl die Wave 3 mehr bietet.
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