BASF Hauptversammlung 2025: Aufbruch trotz Dividenden-Schnitt? Infos und Prognose

Ludwigshafen – Gegen die Trump-Zölle sei BASF mit US-Fabriken gewappnet, sagt CEO Markus Kamieth, man leide aber bei globalen Wachstumsverlusten. Vor den Quartalszahlen und der Hauptversammlung herrscht leichte Zuversicht – sogar für den Stammsitz gibt es eine gute Nachricht. An der Börse ist BASF seit dem russischen Angriff auf bescheidenen Niveaus unterwegs, zuletzt gab der […] Der Beitrag BASF Hauptversammlung 2025: Aufbruch trotz Dividenden-Schnitt? Infos und Prognose erschien zuerst auf ftd.de.

Mai 1, 2025 - 10:02

BASF Hauptversammlung 2025: Aufbruch trotz Dividenden-Schnitt? Infos und Prognose

Neue Acetylen-Anlage am Standort Ludwigshafen (Foto: BASF SE, Xaver Lockau)

Ludwigshafen – Gegen die Trump-Zölle sei BASF mit US-Fabriken gewappnet, sagt CEO Markus Kamieth, man leide aber bei globalen Wachstumsverlusten. Vor den Quartalszahlen und der Hauptversammlung herrscht leichte Zuversicht – sogar für den Stammsitz gibt es eine gute Nachricht.

An der Börse ist BASF seit dem russischen Angriff auf bescheidenen Niveaus unterwegs, zuletzt gab der Kurs im März und Anfang April im Zuge der Trump-Zölle nach. Dann ging es aufwärts, auch wenn Notierungen von 44 bis 45 Euro (Mittwoch) weit vom Allzeithoch von 2017 über 94 Euro entfernt sind.

+++ Ordentliche Hauptversammlung der BASF SE +++
Abermals führt der weltgrößte Chemie-Konzern seine Hauptversammlung virtuell durch, und die Aktionäre sollen diese Option auch für weitere Jahre beschließen. Das Aktionärstreffen beginnt am 2. Mai 2025 um 10 Uhr. Die Eröffnung und die Rede des CEO können Interessierte im Live-Stream verfolgen. Aktionäre können mit ihren Zugangsdaten an der gesamten Versammlung teilnehmen.

Die Kursbelebung könnte an den Dividendenaussichten liegen: Zwar hat die Konzernführung die Ausschüttung von 3,40 Euro für 2023 auf 2,25 Euro gesenkt. Doch bei aktuell niedriger Bewertung winkt eine ordentliche Rendite. Bis 2028 peilt BASF eine Jahresdividende von mindestens 2,25 Euro an.

2024 Rückgang bei Umsatz und Gewinn – BASF will Kosten senken

Der Chemie-Riese hat zu kämpfen, hohe Energiekosten und schwache Nachfrage dämpfen das Geschäft. Der Umsatz ging 2024 um 5,3 Prozent auf 65,3 Milliarden Euro zurück, der bereinigte operative Gewinn von 7,2 auf 6,7 Milliarden Euro. 2025 soll er auf 8 bis 8,4 Milliarden Euro steigen.

Für mehr Profitabilität sollen unter anderem Sparmaßnahmen und ein Restrukturierungsprogramm sorgen. Bis Ende 2026 sind jährlich Einsparungen von 2,1 Milliarden Euro geplant. „Wir sind auf gutem Wege“, sagte Finanzchef Dirk Elvermann bei der Bilanzkonferenz Ende Februar.

Investition in Ludwigshafen – Kamieth: Herz der Chemiebranche

Besonders im Fokus steht der Stammsitz Ludwigshafen, größter Chemiekomplex weltweit. Zuletzt mussten dort einige Anlagen unter anderem für Ammoniak schließen. Diese Woche kündigte BASF nun an, in Ludwigshafen eine neue Schwefelsäure-Anlage für die Halbleiterproduktion zu errichten.

„Ludwigshafen ist und bleibt das Herz der Chemieindustrie in Europa“, betonte am Mittwoch BASF-Chef Markus Kamieth auf sueddeutsche.de. Zwar stehe die Branche unter Druck, aber integrierte Standorte wie Ludwigshafen hätten durch die Verbundproduktion Kosten- und Effizienzvorteile.

Prognosen für Umsatz und Gewinn im 1. Quartal

Der BASF-Gewinn pro Aktie wird nach der mittleren Schätzung von 6 Analysten auf finanzen.net im 1. Quartal 2025 bei rund 1,41 Euro liegen. Rund 1,53 Euro betrug der Gewinn je Aktie im Vorjahresquartal. Hingegen fiel im 4. Quartal 2024 ein Verlust von 0,88 Euro je Aktie an.

Ein leichtes Plus verheißen die Umsatzprognosen – rund 17,59 Milliarden Euro schätzen die Analysten für das 1. Quartal. Das ist nah am Vorjahresquartal (knapp 17,55 Milliarden Euro), aber mehr als im 4. Quartal 2024 (15,86 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

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