Zsolt Jogi Löw: Vom Tuchel-Assistenten zu Leipzigs neuem Chef

Er war Ralf Rangnicks Co-Trainer beim Bundesliga-Aufstieg, assistierte Thomas Tuchel zum Champions-League-Titel und trägt seit seiner Cottbus-Zeit den Spitznamen Jogi. Jetzt wird Zsolt Löw endlich Chef: Der 45-jährige Ungar übernimmt bei RB Leipzig seine erste Cheftrainer-Position – und bringt dabei eine spannende Mischung aus RB-DNA und Topklub-Erfahrung mit.

Apr 1, 2025 - 21:31
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Zsolt Jogi Löw: Vom Tuchel-Assistenten zu Leipzigs neuem Chef

Bevor Zsolt Löw seine Trainerkarriere startete, war er selbst ein aktiver Fußballprofi. Als Linksverteidiger bestritt der ungarische Nationalspieler in der 2. Bundesliga für Energie Cottbus, Hansa Rostock, Hoffenheim und Mainz 05 insgesamt 100 Spiele. Während seiner Zeit in Cottbus – wo er 31 seiner 47 Bundesliga-Spiele absolvierte – lernte er nicht nur auf dem Platz wichtige taktische Grundlagen kennen, sondern prägte auch sein Image als zuverlässiger und kämpferischer Spieler. 

In dieser Zeit entstand auch die Anekdote, die ihn heute als "Jogi" bekannt machte. Aufgrund der oft schwierigen Aussprache seines Vornamens "Zsolt" beschlossen seine Teamkollegen, ihn "Jogi" zu nennen – eine Anspielung auf den Ex-Bundestrainer Joachim Löw. 

Nach dem Karriereende 2011 begann Löws zweites Fußballleben an der Seitenlinie. Bei RB Salzburg sammelte er erste Trainererfahrung, ehe ihn Ralf Rangnick 2015 als Co-Trainer nach Leipzig holte. Hier wurde er zum stillen Architekten des RB-Erfolgs: Aufstieg 2016, Vizemeisterschaft 2017, das historische Champions-League-Debüt – Löw erlebte alles aus erster Reihe.