Widerspruch | West-Dominanz gegen Ost-Opferrolle: Ein toxischer Diskurs
Von manchen Experten werden die Probleme in Ostdeutschland auf die Überheblichkeit der Bundesrepublik zurückgeführt. Doch diese Rede von der Beherrschung des Ostens durch eine westliche Elite ist zu bequem Ich wage es zu schreiben, wissend, dass ich dafür gevierteilt zu werden drohe: Ich werde gerade das Gefühl nicht los, dass sich das Narrativ vom quasi postkolonialen Westdeutschland, das nichts weiter zu tun hat, als seine krude Vorherrschaft über den Osten der Republik zu festigen, auffallend vervielfacht. Hat das mit den bevorstehenden Wahlen zu tun? Soll das Wasser auf die Mühlen der AfD lenken? Sind das Relikte eines Wende-Traumas?Medienleute aus dem Osten klagen, dass sie und die ostdeutsche Realität aus purer westdeutsch sozialisierter Überheblichkeit ausgegrenzt würden. Es wird gepoltert, dass immer noch Führungsposten mit Gesandten aus dem Westen besetzt würden. Dass man dem Osten besondere Schuld am Erstarken der Rechten gebe; an der AuLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Ich wage es zu schreiben, wissend, dass ich dafür gevierteilt zu werden drohe: Ich werde gerade das Gefühl nicht los, dass sich das Narrativ vom quasi postkolonialen Westdeutschland, das nichts weiter zu tun hat, als seine krude Vorherrschaft über den Osten der Republik zu festigen, auffallend vervielfacht. Hat das mit den bevorstehenden Wahlen zu tun? Soll das Wasser auf die Mühlen der AfD lenken? Sind das Relikte eines Wende-Traumas?
Medienleute aus dem Osten klagen, dass sie und die ostdeutsche Realität aus purer westdeutsch sozialisierter Überheblichkeit ausgegrenzt würden. Es wird gepoltert, dass immer noch Führungsposten mit Gesandten aus dem Westen besetzt würden. Dass man dem Osten besondere Schuld am Erstarken der Rechten gebe; an der Au
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