Während der Dreharbeiten zu Gladiator verstarb ein Schauspieler, doch durch innovative Kniffe konnte er trotzdem dabei sein

Während der Dreharbeiten zum Film Gladiator verstarb Oliver Reed, doch seine Rolle wurde nicht ersetzt: Man nutze filmische Tricks. Der Beitrag Während der Dreharbeiten zu Gladiator verstarb ein Schauspieler, doch durch innovative Kniffe konnte er trotzdem dabei sein erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Feb 14, 2025 - 15:14
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Während der Dreharbeiten zu Gladiator verstarb ein Schauspieler, doch durch innovative Kniffe konnte er trotzdem dabei sein
Gladiator Trailer Titel

Gladiator ist einer der legendärsten Historienfilme aller Zeiten. Das liegt auch an der schauspielerischen Leistung, die viele Darsteller leisten. Ein wichtiger Schauspieler verstarb tragischerweise bei den Dreharbeiten. Statt seine Figur neu zu besetzen, nutzte man Kniffe, um die Rolle trotzdem zu präsentieren.

Um welchen Schauspieler geht es? Oliver Reed spielt in Gladiator den ehemaligen Kämpfer Proximo, der sich an der Gladiatorenschule, an der später auch Maximus landet, um das Training zukünftiger Attraktionen für das Kolosseum kümmert.

Vor dem Ende der Dreharbeiten verstarb Oliver Reed tragischerweise an einem Herzinfarkt. Statt den Charakter einfach neu zu casten oder zu ersetzen, nutzte man filmische Tricks, um seine Performance zu ehren.

Titelbild stammt aus dem Trailer der 4K-Version von Gladiator (via YouTube)

Schnitte, CGI und alte Aufnahmen

Wie wurde Proximo trotz fehlender Szenen im Film gezeigt? Wie CinemaStrix in einem Video (via YouTube) beschreibt, musste die Figur im Film sterben, doch die Rolle von Proximo musste trotzdem im Film bleiben.

Man nutze einen Mix aus verschiedenen filmischen Kniffen, um die Figur, zusammen mit den Aufnahmen von Reed, im Film darzustellen. Um ihn im Film zu töten, benutzte man ein Double, das man nur von hinten gezeigt hat.

Für andere Szenen griff man auf CGI zurück, in Kombination mit Aufnahmen, die nicht genutzt worden sind. Das Kombinierte man mit weiteren Double-Szenen und erzeugte so eine kohärente Geschichte mit der Figur.

Der wichtigste Aspekt dabei sind die Schnitte. Mit Schnitten erzählt man den Verlauf eines Gesprächs oder einer Aktion. Man nutzt alte Szenen, die man nicht gebraucht hat, kombiniert sie mit neuen Shots und erschafft so einen Dialog oder eine Sequenz, die ursprünglich gar nicht geplant war, aber trotzdem funktioniert. Wichtig hierbei ist, dass alle Schnitte zur Kontinuität der Szene passen.

Das alles war zu der Zeit innovativ. CGI wurde noch nicht so stark genutzt, vor allem nicht in Kombination mit anderen Techniken.

Wie das aussieht, könnt ihr in diesem Abschnitt eines Videos von CinemaStrix sehen:

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Auch andere Filme und Serien nutzen CGI, um verstorbene Schauspieler im Film zu haben

In welchen Filmen und Serien wird so etwas Ähnliches gemacht? Wie Screen Rant berichtet, spielten auch in anderen Serien und Filmen Schauspieler mit, die verstorben sind.

  • In Die Sopranos starb die Schauspielerin Nancy Marchand vor der 3. Staffel. Sie spielt die Mutter von Tony. Um den beiden eine finale Szene zu geben, nutzte man auch alte Szenen und Doubles.
  • Philip Seymour Hoffman starb, bevor er seine Szenen in Die Tribute von Panem: Mockingjay Part 2 drehen konnte. Auch hier setzte man auf die genannten Kniffe.
  • In Star Wars: Episode 9 nutzte man alte Dialoge und Szenen von Carrie Fisher, um ihrer Figur einen Auftritt im finalen Teil der Trilogie zu geben.
  • Während der Dreharbeiten zu Fast & Furious 7 starb Paul Walker bei einem Autounfall. Sein Bruder übernahm für den restlichen Film.

Dieses Thema ist aber durchaus kontrovers. Oft steht die Frage im Raum, ob man verstorbene Personen mit CGI überhaupt für Filme nutzen sollte. Mittlerweile wird das nämlich nicht nur für Schauspieler gemacht, die während Dreharbeiten verstarben. Für Star Wars: Rogue One nutzte man den Schauspieler Peter Crushing, um erneut Moff Tarkin zu zeigen. Crushing verstarb aber schon 1994, weshalb man komplett auf CGI setzte. Ein Kriegsfilm von Clint Eastwood wird von Historikern gelobt, weil er einen Schritt geht, der in Hollywood unüblich ist

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