US-Zölle schaden vor allem US-Herstellern
Ford, GM und Stellantis sind Zöllen stärker ausgesetzt als die meisten deutschen und japanischen Autohersteller Der Beitrag US-Zölle schaden vor allem US-Herstellern erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

In der vergangenen Woche hat US-Präsident Donald Trump die Einführung von Zöllen auf globale Importe scharfgestellt, was die Automobilindustrie vor weitere Herausforderungen stellt. Dies folgt auf andere branchenweite Probleme, nämlich die sinkende Nachfrage für westliche Hersteller in China und die generell deutlich gesunkene Kauflaune nach Neuwagen.
Daten von Jato Dynamics zeigen, dass im Jahr 2024 in den USA 16,1 Millionen neue Pkw verkauft wurden. Rund 6,3 Millionen wurden größtenteils aus Mexiko, Kanada, der Europäischen Union, Großbritannien, Japan und Korea importiert – die nun alle mit einem Zoll von 25 Prozent bei der Einfuhr in die USA konfrontiert werden. Darüber hinaus werden die Zölle ab dem 3. Mai um außerhalb des Landes hergestellte Automobilteile erweitert.
Leidtragende sind allerdings vor allem die inländischen Autohersteller, so Jato. Zum Beispiel verkauften Detroits „Big Three“ – General Motors, Ford und Stellantis – im Jahr 2024 etwa 1,85 Millionen importierte Pkw in den USA, was 13 Prozent ihres kombinierten weltweiten Umsatzes ausmacht. Die drei Hersteller produzieren ihre Autos unter anderem in Kanada und Mexiko.
Im Vergleich dazu verkauften Toyota, Honda und Nissan – die drei größten japanischen Marken – im letzten Jahr weltweit 17,9 Millionen Einheiten. Davon wurden 1,53 Millionen Einheiten auf dem US-Markt importiert und verkauft, was 9 Prozent entspricht. Für die deutsche Volkswagen-Gruppe, die BMW-Gruppe und Mercedes Benz machte die Nachfrage nach ihren importierten Autos in den USA 7 Prozent ihrer kombinierten weltweiten Gesamtmenge aus.
Während die neue Handelspolitik laut Trump eigentlich darauf abzielt, die inländischen Autohersteller zu fördern, werden vor allem sie negativ betroffen sein. Noch stärker betroffen sind nur Mazda mit einem Anteil von 27 Prozent und Subaru mit 26 Prozent an importierten Fahrzeugen. Auch Hyundai-Kia mit 15 Prozent und Mitsubishi mit 13 Prozent haben hohe Importquoten in die USA.
Quelle: Jato Dynamics – Pressemitteilung vom 08.04.2025
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