Tesla-Verkäufe in Deutschland waren im März rückläufig
Tesla hat im März in Deutschland deutlich weniger Autos verkauft als im Vorjahr und schneidet im ersten Quartal in Europa generell schlecht ab. Der Beitrag Tesla-Verkäufe in Deutschland waren im März rückläufig erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Tesla hat vergangenen Monat nur 2229 Elektroautos in Deutschland verkauft, was einem Rückgang von 42,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Auch in Großbritannien, Teslas größtem europäischen Markt, wurden mit 7220 Einheiten 0,6 Prozent weniger verkauft als vor einem Jahr. Beide Märkte verzeichnen generell einen Anstieg bei den Elektroauto-Verkäufen im März. Auch in Frankreich mit Minus 37 Prozent sowie Schweden und Dänemark mit jeweils Minus 64 Prozent hat Tesla Federn lassen müssen.
Im ersten Quartal dieses Jahres hat Tesla laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 4935 Elektroautos verkauft, was einem Rückgang von 62,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im gleichen Zeitraum wurden in Deutschland insgesamt 38,9 Prozent mehr Elektroautos zugelassen als im Vorjahreszeitraum.
“Man hat den Eindruck, dass die Begeisterung für Tesla in den letzten Wochen und Monaten stark gelitten hat, was vielleicht eine gute Chance für die Automobilindustrie in Deutschland ist. Unerwartet gibt es also auch eine Marktlücke, wenn sie gute, leistungsstarke Autos auf den Markt bringen”, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Großbritannien meldet für den Zeitraum von Januar bis März dieses Jahres einen Rekord von mehr als 68.000 verkauften Elektroautos, wie aus Daten der Forschungsgruppe New AutoMotive hervorgeht. Tesla konnte auf seinem größten europäischen Markt mit 12.628 Einheiten seine Verkäufe zwar um 3,5 Prozent steigern, verliert aber 4 Prozentpunkte beim Anteil am Markt für E-Autos, der nur noch bei 10,7 Prozent liegt.
Tesla erzielte Anfang 2025 in Europa die niedrigsten Quartalsumsätze seit fast drei Jahren. In den vergangenen Monaten haben Elon Musks enges Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump und fragwürdige politische Aussagen des CEO und Gründers dazu geführt, dass sich immer mehr Kunden von Tesla abwenden. Absatzprobleme und sinkende Marktanteile sind für den einstigen Vorreiter für umweltfreundliche Mobilität nicht nur in Europa ein Problem, sondern weltweit.
Nach Einschätzung von Analysten könnte sich die Tesla-Aktie, die im bisherigen Jahresverlauf bereits rund 30 Prozent verloren hat, mit Musks Abgang aus dem U.S. Department of Government Efficiency erholen. „Je länger Musk beim DOGE bleibt, desto mehr Risiken birgt die Tesla-Story und könnte der Marke dauerhaft schaden”, schrieb das Brokerhaus Wedbush am Mittwoch in einer Notiz. Gerüchte zu Musks Ausscheiden aus dem DOGE waren vergangene Woche aufgekommen, eine offizielle Bestätigung gab es bisher nicht.
Quelle: Reuters – Tesla’s March sales dive in Germany, edge down in UK
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