Robin ProLine HD im Test: Beste Video-Türklingel mit HomeKit Secure Video? | REVIEW

Die Videotürklingel Robin ProLine HD zeigt im Test ihr ganzes Können. Sie besteht durchweg aus qualitativ hochwertigen Materialien und macht auch optisch einen sehr guten Eindruck – im Dunkeln überzeugt ihr Nachtlicht. Die PoE-Anbindung sorgt für eine stabile Verbindung und dank HomeKit Secure Video könnt ihr die Aufnahmen direkt bei Apple speichern. Die Bildqualität könnte ... Weiterlesen ... Der Beitrag Robin ProLine HD im Test: Beste Video-Türklingel mit HomeKit Secure Video? | REVIEW erschien zuerst auf Apfelpage.

Mai 1, 2025 - 23:47
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Robin ProLine HD im Test: Beste Video-Türklingel mit HomeKit Secure Video? | REVIEW

Die Videotürklingel Robin ProLine HD zeigt im Test ihr ganzes Können. Sie besteht durchweg aus qualitativ hochwertigen Materialien und macht auch optisch einen sehr guten Eindruck – im Dunkeln überzeugt ihr Nachtlicht. Die PoE-Anbindung sorgt für eine stabile Verbindung und dank HomeKit Secure Video könnt ihr die Aufnahmen direkt bei Apple speichern. Die Bildqualität könnte aber besser sein. Der Startpreis von knapp 1.500 Euro ist trotz der guten Verarbeitungsqualität und der schicken Optik sehr hoch. 

Wer eine Apple-Home-fähige Türklingel mit HomeKit Secure Video sucht, hat es definitiv nicht einfach. Die Auswahl ist hierzulande nämlich überschaubar groß. Viele HomeKit-Türklingeln sind entweder nicht mehr erhältlich, werden nicht nach Deutschland verschickt oder haben eine eher fragliche Hard- und/oder Software-Qualität.

Nach etwas Recherche bin ich allerdings auf den niederländischen Hersteller Robin (offiziell „Robin Telecom Development BV“) gestoßen, der eine hochwertig anmutende Video-Doorbell mit 1080p und HomeKit Secure Video anbietet. Die auf den Namen Robin ProLine HD hörende Türklingel stelle ich euch in diesem Testbericht etwas genauer vor.

Ein paar Worte zum Hersteller Robin

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vor diesem Test noch nie etwas von Robin gehört habe. Allerdings gehört der Hersteller wohl zu den Pionieren in Sachen HomeKit-Kameras: Wie auf deren Website unter „About us“ zu lesen ist, sei Robin das erste Unternehmen gewesen, das im Jahr 2018 eine Apple-Home-kompatible Video-Türklingel vorstellte. Im Januar 2020 folgte mit der ProLine Video Doorbell die Unterstützung von HomeKit Secure Video. In 2024 kam dann die Variante ProLine HD auf den Markt, die eine Videoauflösung von 1080p besitzt.

Das 2009 gegründete Unternehmen lege besonderen Wert auf elegante, intuitive und langlebige Produkte mit Apple-Home-Anbindung. Das R&D, der Designprozess sowie die Endfertigung und der Support würden ganzheitlich intern stattfinden – in einer Stadt etwas nördlich von Amsterdam.

Eine erstklassige Materialqualität

Wie fast bei jeder Produktkategorie gibt es auch bei Video-Türklingeln große Unterschiede hinsichtlich der Qualität. Im oberen Preissegment sind etwa die Komplettlösungen von Metzler lobend hervorzuheben. Schaut man sich jedoch im Bereich der HomeKit-fähigen Video-Türklingeln um, ist nicht nur die Auswahl geringer, sondern auch der Schönheitsfaktor. Die klumpig wirkenden Plastikboxen sind zwar funktional, aber nicht sonderlich ästhetisch.

Ganz anders sieht es da bei der Robin ProLine HD aus, die optisch sowie qualitativ in einer anderen Liga spielen. Statt Kunststoff hält man hochwertig verarbeitete Materialien aus Aluminium in der Hand. Die Vorderseite hat eine gebürstete Oberfläche und besteht aus einem äußeren Rahmen, der auch die Ambiente-Beleuchtung enthält, sowie einem Innenteil, der die Kamera, das Klingelschild und die Audioeinheit beherbergt. Im Konfigurator von Robin könnt ihr die beiden Bauteile in Silber, Anthrazit, Gold, Bronze und Schwarz bestellen. Damit ergeben sich 25 verschiedene Farbkombinationen, womit wohl für jeden Typ etwas dabei sein sollte.

Man kann den Rahmen und die Inneneinheit des Robin ProLine HD in diesen Farben kombinieren.

Man kann den Rahmen und die Inneneinheit des Robin ProLine HD in diesen Farben kombinieren. (Bild: Robin NL)

Neben den Farben könnt ihr auch wählen, ob ihr die Aufputz- oder Unterputzvariante wollt. Ich habe mich für die Unterputzvariante entschieden. Sie ist günstiger und lässt die platzintensive Technik in einer eingemauerten Metallbox verschwinden. Die Aufputzvariante trägt dagegen mehr auf, ist aber schneller und weniger aufwendig installiert. Wobei ganz ehrlich: Nehmt euch die Zeit und verbaut die Unterputzvariante, sollte es euer eigenes Haus sein. Ich habe die Ziegelmauer mit einem Multimaster ausgefräst, Klebemörtel aufgetragen und anschließend alles korrekt ausgerichtet. Wer möchte, kann auch Bauschaum oder Elektrikergips nutzen. Das Ganze dauert 1 – 1,5 Stunden und ist wirklich von jedem durchführbar.

Mit etwas Geschick ist die Unterputzvariante der Türklingel schnell eingebaut. Neben dem Ethernet-Kabel (gelb) kann man auch den alten Klingeldraht an die Robin ProLine HD anschließen.

Mit etwas Geschick ist die Unterputzvariante der Türklingel schnell eingebaut. Neben dem Ethernet-Kabel (gelb) kann man auch den alten Klingeldraht an die Robin ProLine HD anschließen. (Bild: Valentin Heisler)

Kurz noch zum Klingelschild: Die Stelle, wo ihr euren Namen anbringen könnt, ist ebenfalls beleuchtet. Deshalb bietet es sich an, dieses Namensemblem gravieren zu lassen, damit man es im Dunkeln gut lesen kann. Robin bietet euch einen solchen Service direkt bei der Bestellung an. Allerdings könnt ihr auch zum Shop um die Ecke gehen und das mitgelieferte Blanko-Schild gravieren lassen.

Native HomeKit-Anbindung über PoE

Zunächst ein kleiner Exkurs: Die Hersteller von Videotürklingeln mit HomeKit, Alexa oder Google Home setzen bei der Konnektivität überwiegend auf WiFi. Das ist nicht weiter verwunderlich, da diese Produkte eher in den Bereich „Nachrüst-Smart-Home“ fallen. Mit Blick auf professionelles Smart-Home (wie KNX und Loxone) oder gesamtheitliche Systemintegrationen (wie Synology oder Unifi) fallen dagegen Kabelverbindungen mehr ins Gewicht. Typischerweise werden die Kameras mit PoE (Power over Ethernet) betrieben.

Robin hat sich hier für das Beste aus zwei Welten entschieden: Die verlässliche und WiFi-unabhängige Verbindung über Ethernet zusammen mit der nutzerfreundlichen Smart-Home-Oberfläche von HomeKit. Klingt zwar gut, erfordert aber ein LAN-Kabel am Ort der Klingel. Und das grenzt wiederum jene Kunden aus, deren Eigenheime diese bauliche Gegebenheit nicht erfüllen oder die keine größeren Bohr- und Schlitzarbeiten durchführen möchten. Bei mir allerdings ein Glücksfall: Ein Leerrohr verläuft von der Klingel zum Sicherungskasten, w0 die alte Klingelanlage verklemmt war. Genau darunter steht mein Router, wo nun die Robin ProLine HD eingesteckt ist.

Sollte euer Router kein PoE unterstützen, ist das kein Problem. Robin liefert einen PoE-Adapter mit, den ihr lediglich zwischen Klingel und Router hängen müsst. Auch ein 10-Meter-langes, anschlussfertiges LAN-Kabel (Cat. 5e) liegt bei. Ich hatte noch genug Cat. 7a-Kabel übrig und habe dieses genutzt. Am ProLine HD schließt ihr statt einem RJ45 ohnehin nur einzelne Adern an – wobei das ein ordentliches Gefrickel ist.

Der Lieferumfang bietet euch alles, um die Robin ProLine HD vernünftig installieren zu können.

Der Lieferumfang bietet euch alles, um die Robin ProLine HD vernünftig installieren zu können. (Bild: Valentin Heisler)

Im Alltag: Schnelle Verbindung, mittelmäßige Kameraqualität

Ist alles korrekt miteinander verbunden, müsst ihr nur noch den mitgelieferten HomeKit-Code in Apple Home abscannen und alles wie gewohnt einrichten. Und schon bei der Einrichtung ist die Reaktionszeit dank Ethernet irre schnell – ich war regelrecht irritiert. In der alltäglichen Verwendung setzt sich diese enorme Geschwindigkeit fort. Im Vergleich zu meinen anderen WiFi-Kameras bekomme ich das Live-Bild in der Home-App viel schneller angezeigt und auch Push-Mitteilungen erreichen mich sehr zügig. Insgesamt würde ich schon behaupten, dass die PoE-Verbindung für mehr Verlässlichkeit sorgt.

Alle Funktionen und Einstellungen kann man ebenfalls direkt in Apple Home durchführen. Allerdings gibt es einige wenige Funktionen, die man nur in der Hersteller-eigenen App aktivieren kann. Dazu zählen zum Beispiel die adaptive Helligkeitsanpassung der Ambiente-Beleuchtung, die Läutdauer der äußeren Klingel oder Software-Updates.

Die Helligkeit der Ambiente-Beleuchtung kann man nur in der Robin-App einstellen.

Die Helligkeit der Ambiente-Beleuchtung kann man nur in der Robin-App einstellen. (Bild: Valentin Heisler)

Mit der Qualität der HD-Kamera (1.080 p) bin ich mehr oder weniger zufrieden. Bei hellen Lichtverhältnissen erkennt man alles recht gut und in der Nacht leuchtet die Kamera davor stehende Besucher ausreichend aus. Weiter entfernte Objekte verlieren bei schlechtem Licht an Details und werden schnell pixelig. Auch wenn 1.080 p immer noch der Goldstandard zu sein scheint, darf man sich von einer kabelgebundenen Kamera eine bessere Bildqualität erwarten.

Der Bildqualität fehlen vor allem bei weiterer Entfernung die Details und die Schärfe; gut zu erkennen am Namen auf dem Briefkasten. Bei einem PoE-Gerät dieser Größe darf man sich mehr erwarten.

Der Bildqualität fehlen vor allem bei weiterer Entfernung die Details und die Schärfe; gut zu erkennen am Namen auf dem Briefkasten. Bei einem PoE-Gerät dieser Größe darf man sich mehr erwarten. (Bild: Valentin Heisler)

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