Mauersegler, Mai, Magnetic Fields

In den Timelines sehe ich in dieser Woche die ersten Mauerseglermeldungen, aus Hamburg-Mitte kann ich aber noch keine Sichtung vermelden. Eventuell verspätet sich bei uns auch der Mauerseglerzug, das passt dann immerhin gut zum Hauptbahnhof im Stadtteil. Es bleibt alles in einem harmonischen Gefüge. Es gibt ferner die ersten Anzeichen für den Frühsommer im phänologischen... Der Beitrag Mauersegler, Mai, Magnetic Fields erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.

Mai 2, 2025 - 06:46
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Mauersegler, Mai, Magnetic Fields

In den Timelines sehe ich in dieser Woche die ersten Mauerseglermeldungen, aus Hamburg-Mitte kann ich aber noch keine Sichtung vermelden. Eventuell verspätet sich bei uns auch der Mauerseglerzug, das passt dann immerhin gut zum Hauptbahnhof im Stadtteil. Es bleibt alles in einem harmonischen Gefüge.

Es gibt ferner die ersten Anzeichen für den Frühsommer im phänologischen Kalender, etwa vier Wochen sind sie wohl zu früh. So verzeichnen wir etwa den Blühbeginn des schwarzen Holunders und der Kastanie. Einzelne Pfingstrosen gehen auch deutlich vor, außerdem ist es Herrn Buddenbohm und sicher auch Frau Novemberregen bereits zu warm. Selbst wenn ich aktuell noch keine Wetterbeschwerden in ihrem Blog gelesen habe.

Am Nachmittag dann eine weitere Saisoneröffnung. Zum ersten Mal stehen stundenlang Hubschrauber über dem Haus, vermutlich um die Maidemos von oben zu beobachten. Brummende Riesenhummeln aus Metall, ein Geräusch, das man kaum ausblenden kann, dystopisch-bedrohlich dringt es durch alle Versuche, sich auf etwas zu konzentrieren. Dazu anschwellender Baulichtverkehr auf den größeren Straßen. Ein besinnlicher Feiertag ist es auf diese Art eher nicht, sondern wiederum so etwas wie die urban buzzing version eines Sondersonntags.

Die bei uns so furchtbar zahlreichen obdachlosen Opfer des Alkohols und anderer Drogen, die vor einigen Tagen noch in zu leichter Kleidung draußen gefroren haben, sie schlafen jetzt in der prallen Sonne ihren Rausch aus. Wiederum zu leicht bekleidet, mit sich rötender Haut. Hast Du kein Dach überm Kopf, hast Du auch kein gutes Wetter mehr.

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In der ARD-Audiothek gibt es das Buch zur aktuellen Woche und zur historischen Erinnerung: Volker Ullrichs „Acht Tage im Mai“, über das Ende des Dritte Reichs. Hier die Perlentaucherseite dazu. Das Buch ist erschreckend spannend, obwohl man weiß, wie es ausgeht.

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Das Erholungskonzert des Tages gab es von The Magnetic Fields. Sie spielten dabei am Ende auch den Song „The book of love“, und das ist ein Lied, dessen Text man nicht genug loben kann.

“The book of love is long and boring

And written very long ago

It’s full of flowers and heart shaped boxes

And things we’re all too young to know.”

 

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Im Bild architektonische Highlights der Hafencity, direkt neben dem neuen Einkaufszentrum.

Hässlich wirkende Neubauten in der Hafencity, so aufgenommen, dass keine Schönheit den Eindruck mildert

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