Opera: Apple öffnet iOS nicht weit genug – trotz DMA-Anpassungen
Ein Jahr lang gilt der europäischen Digital Markets Act bereits, auch für Apple und andere große Tech-Firmen. Nun aber kritisiert...

Ein Jahr lang gilt der europäischen Digital Markets Act bereits, auch für Apple und andere große Tech-Firmen.
Nun aber kritisiert der Browserhersteller Opera, dass Apples durch den DMA vorgenommene Änderungen an iOS nicht ausreichen, um echte Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Zwar profitieren Anbieter wie Opera von neuen Möglichkeiten, etwa bei der Wahl des Standardbrowsers oder der Nutzung eigener Web-Engines – doch die Umsetzung sei laut Opera „nicht weitreichend genug“.
„Du musst dich an ihre Regeln halten“
In einem Interview erklärte Jona Bolin, Produktmanager für den Opera-Browser auf iOS: „Du musst dich immer noch an ihre Regeln halten. Du machst mit. Aber das limitiert dich auf eine Weise, richtig? Es ist, als würde Apple dir nicht vertrauen.“
Obwohl Apple grundsätzlich anderer Browser-Engines im EU-Raum erlaubt, gebe es laut Bolin kaum Entwickler, die davon Gebrauch machen. Grund seien hohe technische und organisatorische Hürden wie die fehlende Möglichkeit zur Migration von Usern zwischen App-Versionen sowie der Aufwand, zwei unterschiedliche Browser-Versionen pflegen zu müssen.
Forderung nach globaler Öffnung
„Wenn es nach mir ginge, sollten wir unsere eigene Web-Engine in jedem Land anbieten dürfen. Und wenn das nicht geht, sollte Apple wenigstens mehrere Binaries erlauben.“ Opera hofft, dass der zunehmende internationale Druck Apple langfristig zu echten Öffnungen zwingen wird – bleibt aber vorerst auf EU-spezifische Lösungen beschränkt.
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