Mord & Ratschlag | Ausgeklügelte Scharaden und Psychotricks
Kolumnist Joachim Feldmann empfiehlt Krimis und Thriller über modernes Gaslighting, Gegenspielerinnen mit Tiefgang und nicht zuletzt einen postapokalyptischen Mord Im triefend nassen Anzug und behängt mit Wasserpflanzen kommt der tot geglaubte Joseph Cotten die Treppe herab, setzt sich ans Cembalo und spielt ein Lied: Hush, hush, sweet Charlotte. Es ist ein abgefeimtes Spukmanöver, das Bette Davis, die in Robert Aldrichs gleichnamigem Gruselschocker aus dem Jahr 1964 die Hauptfigur gibt, in den Wahnsinn treiben soll. Hush, hush, sweet Charlotte (deutsch Wiegenlied für eine Leiche) ist ein Paradebeispiel für Gaslighting, jene auf Vorspiegelung falscher Tatsachen basierende Manipulationstechnik, deren Opfer fast immer Frauen sind. Der Begriff, seit vielen Jahren auch in der Alltagspsychologie gebräuchlich, verdankt sich dem gleich zweimal verfilmten Theaterstück Gaslight von Patrick Hamilton (1938). In der bekannteren FilmLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Im triefend nassen Anzug und behängt mit Wasserpflanzen kommt der tot geglaubte Joseph Cotten die Treppe herab, setzt sich ans Cembalo und spielt ein Lied: Hush, hush, sweet Charlotte. Es ist ein abgefeimtes Spukmanöver, das Bette Davis, die in Robert Aldrichs gleichnamigem Gruselschocker aus dem Jahr 1964 die Hauptfigur gibt, in den Wahnsinn treiben soll. Hush, hush, sweet Charlotte (deutsch Wiegenlied für eine Leiche) ist ein Paradebeispiel für Gaslighting, jene auf Vorspiegelung falscher Tatsachen basierende Manipulationstechnik, deren Opfer fast immer Frauen sind. Der Begriff, seit vielen Jahren auch in der Alltagspsychologie gebräuchlich, verdankt sich dem gleich zweimal verfilmten Theaterstück Gaslight von Patrick Hamilton (1938). In der bekannteren Film
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