Ein Verräter in Warhammer 40.000 wird ständig wiederbelebt, weil sein Tod für einen Gott viel zu lustig ist
Lucius ist ein Name, der eingefleischten Fans von Warhammer 40.000 ein Begriff ist. Wer ihn noch nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen. Der Beitrag Ein Verräter in Warhammer 40.000 wird ständig wiederbelebt, weil sein Tod für einen Gott viel zu lustig ist erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


In Warhammer 40.000 gibt es etliche Charaktere mit … fragwürdigen Werdegängen. Einer der denkwürdigsten ist dabei Lucius, ein Chaos Space Marine der Emperor’s Children. Denn der kann etliche Tode in seinen Lebenslauf schreiben. Der Grund für seine ständige Rückkehr: Slaanesh.
Die sicherlich bekanntesten Figuren aus Warhammer 40.000 sind die Space Marines und unter diesen stechen die Primarchen, also die „Väter“ der Orden, noch einmal hervor. Die wirklich spannenden und besonderen Storys finden sich aber häufiger am Rand der Geschichte.
Vermutlich kennt jeder von euch mittlerweile Horus, dessen Häresie das Imperium der Menschheit fast ausgelöscht hätte. Das ist mittlerweile so etwas wie Allgemeinwissen und sogar Leuten bekannt, die Warhammer nur oberflächlich kennen.
Deutlich weniger Leute wissen aber, dass ein spitzzüngiger Mann Horus überhaupt erst zum Verräter gemacht hat. Und vermutlich noch weniger Leute kennen einen besonderen Space Marine, der einfach nicht wirklich sterben kann: Lucius.
Lucius zählt als einer der besten Duellanten im gesamten Universum, der mit nur einem archaischen Schwert schon etliche Gegner besiegen konnte. In vielen Kämpfen war er jedoch unterlegen, oft mit Todesfolge. Nur wollte das ein Gott nie dabei belassen.
Vom Duellanten zum Verräter
Ursprünglich stammt Lucius von der Welt Chemos, der ehemaligen Heimatwelt der Emperor’s Children. Bereits in seiner Jugend war der junge Krieger bekannt für seine mannigfaltige Begabung, die sich später zur Expertise in der Kriegskunst entwickelt hat.
Schon früh hat Lucius den Hang zum Sadismus gezeigt, Bettler und Banditen abgeschlachtet und sogar seine eigenen Schüler „versehentlich“ verletzt. Schließlich wurde sein Talent im Kampf von den Emperor’s Children erkannt und Lucius wurde in die Legion aufgenommen.
Während des Großen Bruderkriegs war Lucius zusammen mit anderen loyalen Space Marines auf Isstvan III, wo sie von Horus abgeschlachtet werden sollten. Aus Neid auf einen anderen Offizier hat er seine Brüder hier aber verraten und sich schließlich seinem Hochmut hingegeben.
Fulgrim, der Primarch der Emperor’s Children, hat ihn schließlich persönlich in seine Leibwache aufgenommen und von da an ist Lucius immer stärker dem Chaos verfallen – insbesondere Slaanesh, dem Chaos-Gott der Laster, dem die Emperor’s Children folgen.
Lucius’ Tod ist so exquisit, dass Slaanesh ihn immer wieder erleben will
Was den Verräter nun so besonders macht, ist sein Tod. Oder genauer: seine Tode. Technisch gesehen ist er zum ersten Mal im Duell gegen einen Dark Angel gestorben, der ihn als Verräter bestraft hat. Hier wurde er jedoch lediglich von einem Apothecarius ins Leben zurückgeholt.
Während eines Gladiatoren-Matches unterlag Lucius später Cyrius, dem Lord Commander der Emperor’s Children. Sein Tod soll dabei eine so exquisiter Genuss gewesen sein, dass Slaanesh selbst darauf aufmerksam geworden ist.
Der Chaos-Gott hat Cyrius daraufhin verflucht, sodass dieser über Wochen schmerzhaft mutiert ist – bis Lucius selbst aus seinem Fleisch wiedergeboren wurde. Cyrius derweil existiert noch als Teil von Lucius’ Rüstung, auf der die verzerrten Gesichter all seiner siegreichen Duell-Gegner „verewigt“, oder genauer: gefangen sind.



Der Verräter kehrt zurück – in seinen Gegnern oder sonst wo
Seitdem ist das gleiche immer wieder passiert. Wenn Lucius’ Mörder auch nur ein wenig Freude an dessen Tod empfunden hat, wurde der Verräter wenig später im Körper seines Gegners wiedergeboren. Das klappt sogar bei Gegnern wie den roboterhaften Necrons: Einer deren Kämpfer hat Lucius besiegt und aus seinem Metall wurde wenig später ein neuer Lucius.
Allerdings ist selbst Freude am Tod mittlerweile nicht mehr notwendig, wie es scheint. In der neueren, offiziellen Lore heißt es etwa:
- Lucius sei aus dem Fleisch eines sechsarmigen Xenos-Söldner ausgebrochen, Lichtjahre von seinem Todesort entfernt
- er sei einer Grube aus verrottenden Servitoren-Teilen entstiegen
- und Jahrhunderte nach seinem Tod sei er im lebenden Metall eine Cryptek wiederbelebt worden.
Bereits zuvor wurde Lucius im Körper eines Fabrikarbeiters wiedergeboren, als er auf eine Landmine getreten ist. Der allgemeine Konsens in der Community ist: Solange es Slaanesh irgendwie lustig findet, kommt Lucius zurück. Ist das logisch? Sicher nicht. Aber cool alle Male, und genau darum geht es, meinen die Fans: „Haben das Setting missverstanden“ – Neulinge schlagen Verbesserungen für Warhammer 40.000 vor, Fans erklären, warum die bescheuert sind
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